Kinderlosigkeit bei Akademikerinnen: Zum Institutioneneffekt bei ost- und westdeutschen Frauen

Eine empirische Untersuchung

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science
Cover of the book Kinderlosigkeit bei Akademikerinnen: Zum Institutioneneffekt bei ost- und westdeutschen Frauen by Nina Eger, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Nina Eger ISBN: 9783640734801
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 25, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Nina Eger
ISBN: 9783640734801
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 25, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In den Diskussionen um den Geburtenrückgang und den Ursachen für die ansteigende Kinderlosigkeit ruht der Fokus vornehmlich auf den Frauen. Und hier wird insbesondere den Frauen mit akademischer Ausbildung besonderes Interesse geschenkt. Es wird von einem über 40%igen Anteil kinderloser Akademikerinnen mit steigender Tendenz berichtet. Zur Erklärung der Kinderlosigkeit hoch gebildeter Frauen wird oft der sog. Institutioneneffekt angeführt. Nach diesem wird davon ausgegangen, dass sich die Familiengründung, bedingt durch die längeren Ausbildungszeiten nach hinten verschiebe. Die hoch gebildeten Frauen blieben demnach nicht dauerhaft kinderlos, sondern würden ihre Familiengründungsphase nur zeitlich nach hinten verschieben. Es wird resignierend festgestellt: 'Wissenschaft als Lebensform und ein Leben mit kleinen Kindern passen nicht zusammen' (Metz-Göckel/Möller/Auferkorte-Michaelis 2009: 13). Doch ist dies wirklich so? Sind eine wissenschaftliche Karriere und Kinder unvereinbar? Die Frage nach der (Un-)Vereinbarkeit von Karriere und Kindern ist eng an die gegebenen Rahmenbedingungen gekoppelt. Ein Blick zurück zeigt, dass die Rahmenbedingungen für die Realisierung von Kindern z.B. während des Studiums nicht in ganz Deutschland gleich gestaltet waren. Im System der DDR gab es z.B. gezielte Anreize für eine frühzeitige Realisierung des Kinderwunsches; Studentinnen mit Kind wurden bspw. gezielt gefördert. Da angenommen wird, dass sich die jahrzehntelange Zweiteilung Deutschlands (in Ost und West) erheblich auf die Bevölkerungsentwicklung, das Familienleitbild und die Rolle der Frau und damit indirekt auch auf das Erstgebäralter ausgewirkt hat, soll die Zugehörigkeit zu den alten bzw. neuen Bundesländern im Rahmen einer klassischen Kontextanalyse getestet werden. Es gilt zu prüfen, ob der Institutioneneffekt für die ost- und westdeutschen Akademikerinnen gleichermaßen feststellbar ist. Um dieser Frage nachzugehen, wird zu Anfang kurz auf die gesellschaftlichen Veränderungen im Hinblick auf das Familienleitbild, die Rolle der Frau und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen eingegangen. Des Weiteren wird der Institutioeneffekt dargestellt. Dem schließt sich der empirische Teil der Arbeit an. Hier wird auf den gewählten Datensatz eingegangen. Anschließend wird die Methode der klassischen Kontextanalyse dargestellt. Dem schließen sich die Auswertung der Daten und ein kurzes Fazit an.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In den Diskussionen um den Geburtenrückgang und den Ursachen für die ansteigende Kinderlosigkeit ruht der Fokus vornehmlich auf den Frauen. Und hier wird insbesondere den Frauen mit akademischer Ausbildung besonderes Interesse geschenkt. Es wird von einem über 40%igen Anteil kinderloser Akademikerinnen mit steigender Tendenz berichtet. Zur Erklärung der Kinderlosigkeit hoch gebildeter Frauen wird oft der sog. Institutioneneffekt angeführt. Nach diesem wird davon ausgegangen, dass sich die Familiengründung, bedingt durch die längeren Ausbildungszeiten nach hinten verschiebe. Die hoch gebildeten Frauen blieben demnach nicht dauerhaft kinderlos, sondern würden ihre Familiengründungsphase nur zeitlich nach hinten verschieben. Es wird resignierend festgestellt: 'Wissenschaft als Lebensform und ein Leben mit kleinen Kindern passen nicht zusammen' (Metz-Göckel/Möller/Auferkorte-Michaelis 2009: 13). Doch ist dies wirklich so? Sind eine wissenschaftliche Karriere und Kinder unvereinbar? Die Frage nach der (Un-)Vereinbarkeit von Karriere und Kindern ist eng an die gegebenen Rahmenbedingungen gekoppelt. Ein Blick zurück zeigt, dass die Rahmenbedingungen für die Realisierung von Kindern z.B. während des Studiums nicht in ganz Deutschland gleich gestaltet waren. Im System der DDR gab es z.B. gezielte Anreize für eine frühzeitige Realisierung des Kinderwunsches; Studentinnen mit Kind wurden bspw. gezielt gefördert. Da angenommen wird, dass sich die jahrzehntelange Zweiteilung Deutschlands (in Ost und West) erheblich auf die Bevölkerungsentwicklung, das Familienleitbild und die Rolle der Frau und damit indirekt auch auf das Erstgebäralter ausgewirkt hat, soll die Zugehörigkeit zu den alten bzw. neuen Bundesländern im Rahmen einer klassischen Kontextanalyse getestet werden. Es gilt zu prüfen, ob der Institutioneneffekt für die ost- und westdeutschen Akademikerinnen gleichermaßen feststellbar ist. Um dieser Frage nachzugehen, wird zu Anfang kurz auf die gesellschaftlichen Veränderungen im Hinblick auf das Familienleitbild, die Rolle der Frau und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen eingegangen. Des Weiteren wird der Institutioeneffekt dargestellt. Dem schließt sich der empirische Teil der Arbeit an. Hier wird auf den gewählten Datensatz eingegangen. Anschließend wird die Methode der klassischen Kontextanalyse dargestellt. Dem schließen sich die Auswertung der Daten und ein kurzes Fazit an.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Inigo Jones: The Banqueting House & The Queen's House by Nina Eger
Cover of the book Das Spanische in Belize. Phonologische, morphosyntaktische und lexikalische Besonderheiten by Nina Eger
Cover of the book Sklaverei in der Karibik und Brasilien by Nina Eger
Cover of the book Unterrichtseinheit: Post für Ele: Gemeinsames Lesen des zweiten Briefes als Anlass zum Schreiben und Gestalten von Antwortbriefen (1. Klasse) by Nina Eger
Cover of the book Effizienz als Verfassungsprinzip. Inwieweit ist eine Verpflichtung zu effizientem Handeln bereits im deutschen Grundgesetz vorgeschrieben? by Nina Eger
Cover of the book 'Horror aequi'. Doppel und Tripel-ing im Englischen by Nina Eger
Cover of the book Onlineauktionen mit Portalsystemen by Nina Eger
Cover of the book Der diskrete Charme der Diskriminierung - Über die versteckte Diskriminierung von Frauen im Erwerbsleben by Nina Eger
Cover of the book Engel in der Weihnachtsgeschichte by Nina Eger
Cover of the book Studying in Germany - Intercultural Training for Students from USA by Nina Eger
Cover of the book Die Neuordnung der Wirtschaft Japans (1945-1952) by Nina Eger
Cover of the book Scham, Schande, Ehre - Psychoanalytische und juristische Aspekte - Entwürdigung und 'totale Institution' by Nina Eger
Cover of the book Die Verfilmung von V. Bykaus 'Sotnikau' als 'Der Aufstieg' by Nina Eger
Cover of the book Eine empirische Studie zu Entscheidungsunterstützungssystemen bei Kaufentscheidungen in Onlineshops by Nina Eger
Cover of the book Wie lösen mathematisch begabte Schülerinnen und Schüler Testaufgaben aus internationalen Vergleichsstudien by Nina Eger
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy