Author: | Claudia Schäfer | ISBN: | 9783638421829 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | September 28, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Claudia Schäfer |
ISBN: | 9783638421829 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | September 28, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Examensarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Mathematik - Didaktik, Note: 1,0, Fachhochschule Braunschweig / Wolfenbüttel; Standort Wolfenbüttel (Institut für Didaktik der Mathematik und Elementarmathematik), Veranstaltung: Fördern und Differenzieren von rechenschwachen Kindern, 49 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie in jedem anderen Fach wird es auch im Mathematikunterricht immer unterschiedliche Schülerleistungen geben. Einem Großteil der Schüler gelingt der Erwerb der Rechenfähigkeit im Klassenverband, so dass nach vier Jahren Grundschulunterricht das Rechnen als zentrales Kulturgut der Gesellschaft erlernt wurde und angewandt werden kann. Dennoch gibt es immer Schüler, deren Rechenlernprozess mit großen Schwierigkeiten und Problemen behaftet ist. Ihnen gelingt der Lernerfolg im Rechnen nicht so, wie ihren Mitschülern. Ihre Schullaufbahn im Mathematikunterricht der Grundschule ist geprägt von vielen Misserfolgen und Versagensängsten im Umgang mit dem Rechnen und den behandelten Unterrichtsthemen. Während die Erlasse der Kultusministerkonferenz aus den Jahren 1978 und 1979 Klarheit bei der Behandlung von Kindern mit einer Lese- und Rechtschreibschwäche (LRS) schafften, gibt es nach NAEGELE keinen derartigen Beschluss zur Förderung rechenschwacher Kinder. Sie sieht für dieses Missverhältnis eine Begründung in der gesellschaftlichen Relevanz des Schreibens und Lesens. So '[...] ist der gesellschaftliche Druck auf Kinder mit Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben immer noch erheblich größer als auf Kinder mit Problemen im Rechnen.' Für die von einer Lese- und Rechtschreibschwäche betroffenen Kinder können Eltern und Lehrkräfte also auf amtliche Veröffentlichungen zurückgreifen, zusätzliche Hilfe und sogar einen Ausschluss von der Notengebung erwirken. Das ist für Kinder mit einer Rechenstörung bisher alles nicht möglich. Dabei wäre eine Nichtbenotung während einer Förderphase auch für sie sinnvoll, um den Lernfortschritt vor Rückschlägen durch schlechte Noten nicht zu gefährden. Es ist also allein Entscheidung der Lehrkräfte und Eltern, rechenschwachen Schülern zusätzliche und angemessene Förderung zukommen zu lassen.
Examensarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Mathematik - Didaktik, Note: 1,0, Fachhochschule Braunschweig / Wolfenbüttel; Standort Wolfenbüttel (Institut für Didaktik der Mathematik und Elementarmathematik), Veranstaltung: Fördern und Differenzieren von rechenschwachen Kindern, 49 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie in jedem anderen Fach wird es auch im Mathematikunterricht immer unterschiedliche Schülerleistungen geben. Einem Großteil der Schüler gelingt der Erwerb der Rechenfähigkeit im Klassenverband, so dass nach vier Jahren Grundschulunterricht das Rechnen als zentrales Kulturgut der Gesellschaft erlernt wurde und angewandt werden kann. Dennoch gibt es immer Schüler, deren Rechenlernprozess mit großen Schwierigkeiten und Problemen behaftet ist. Ihnen gelingt der Lernerfolg im Rechnen nicht so, wie ihren Mitschülern. Ihre Schullaufbahn im Mathematikunterricht der Grundschule ist geprägt von vielen Misserfolgen und Versagensängsten im Umgang mit dem Rechnen und den behandelten Unterrichtsthemen. Während die Erlasse der Kultusministerkonferenz aus den Jahren 1978 und 1979 Klarheit bei der Behandlung von Kindern mit einer Lese- und Rechtschreibschwäche (LRS) schafften, gibt es nach NAEGELE keinen derartigen Beschluss zur Förderung rechenschwacher Kinder. Sie sieht für dieses Missverhältnis eine Begründung in der gesellschaftlichen Relevanz des Schreibens und Lesens. So '[...] ist der gesellschaftliche Druck auf Kinder mit Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben immer noch erheblich größer als auf Kinder mit Problemen im Rechnen.' Für die von einer Lese- und Rechtschreibschwäche betroffenen Kinder können Eltern und Lehrkräfte also auf amtliche Veröffentlichungen zurückgreifen, zusätzliche Hilfe und sogar einen Ausschluss von der Notengebung erwirken. Das ist für Kinder mit einer Rechenstörung bisher alles nicht möglich. Dabei wäre eine Nichtbenotung während einer Förderphase auch für sie sinnvoll, um den Lernfortschritt vor Rückschlägen durch schlechte Noten nicht zu gefährden. Es ist also allein Entscheidung der Lehrkräfte und Eltern, rechenschwachen Schülern zusätzliche und angemessene Förderung zukommen zu lassen.