Irrweg Neokonservatismus

"Unter der eigenen Achsel schrubben"

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Current Events, Political Science, Government, Local Government, Elections
Cover of the book Irrweg Neokonservatismus by Heinz Duthel, Heinz Duthel
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Author: Heinz Duthel ISBN: 1230000127699
Publisher: Heinz Duthel Publication: April 24, 2013
Imprint: Language: German
Author: Heinz Duthel
ISBN: 1230000127699
Publisher: Heinz Duthel
Publication: April 24, 2013
Imprint:
Language: German

Irgendetwas ist faul, wenn zwei Regierungschefs, die sich treffen, glauben 12.000 Soldaten zu ihrem Schutz zu brauchen. Immerhin sind Herr Bush und Frau Merkel die obersten Repräsentanten mächtiger Nationen mit demokratischen Verfassungen, die sich im Rahmen der UNO dem Weltfrieden verpflichtet haben. Aber Herr Bush und Frau Merkel steuern auf Kriegskurs: Außenpolitik wird mit Soldaten gestaltet und während der oberste Kriegsherr der USA die militärische Aggression gegen den Iran forciert, agiert die Bundesregierung etwas moderater, aber mit ähnlichen Zielen. Deutschland schickt mehr Truppen nach Afghanistan, neue Truppen in den Kongo und jetzt auch die ersten Soldaten auf die Kanarischen Inseln zur Abwehr von Flüchtlingen aus Afrika. Die Bundeswehr wird umgerüstet, mit dem Ziel weltweit eingreifen zu können. ; die neoliberale Globalisierung und der Zugang zu fossilen Rohstoffen (Öl, Gas, Uran) wird von beiden Regierungen zunehmend militärisch abgesichert.

 

"Unter der eigenen Achsel schrubben"

(...) Ich bin nächstes Mal nicht mehr dabei. Ihr freiheitsliebenden Künstler und brillanten Provokateure und kirchlichen Oberhäupter, macht euren Scheiß bitte allein. Wenn ihr wirklich einen Krieg der Kulturen wollt, streicht mich jetzt von der Liste der Teilnehmer. Ich bin nämlich zu dem Schluss gekommen, dass Meinungsfreiheit durchaus auch die Freiheit ist, manchmal den Mund zu halten. (...)
Ich habe zum Beispiel einen Kollegen, der stinkt. (...) Ich habe ihn nie darauf angesprochen. Ich habe auch bis heute nie mit anderen darüber gesprochen. Und alle anderen im Büro machen es genauso. Warum? Weil es sich nicht gut anfühlen würde. (...)
(...) "Feigling!", höre ich da ewig Mutige rufen, denen die Meinungsfreiheit grundsätzlich am seidenen Faden der eigenen Entschlossenheit hängt. Du willst nur deine Ruhe, nur deshalb lässt du ihn weiter stinken! Ganz falsch. Ich glaube nur eben nicht, dass es möglich ist, den Gestank auf Erden auszurotten, dass man die Welt mit Besatzungsarmeen und schnellen Eingreiftruppen wirklich sauber kriegt, während im eigenen Hinterhof noch die übelsten Dinge vor sich hin rotten. Also würde ich mich gern darauf beschränken, ein bisschen unter der eigenen Achsel zu schrubben und ein wenig vor der eigenen Haustür zu kehren (...)
 

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Irgendetwas ist faul, wenn zwei Regierungschefs, die sich treffen, glauben 12.000 Soldaten zu ihrem Schutz zu brauchen. Immerhin sind Herr Bush und Frau Merkel die obersten Repräsentanten mächtiger Nationen mit demokratischen Verfassungen, die sich im Rahmen der UNO dem Weltfrieden verpflichtet haben. Aber Herr Bush und Frau Merkel steuern auf Kriegskurs: Außenpolitik wird mit Soldaten gestaltet und während der oberste Kriegsherr der USA die militärische Aggression gegen den Iran forciert, agiert die Bundesregierung etwas moderater, aber mit ähnlichen Zielen. Deutschland schickt mehr Truppen nach Afghanistan, neue Truppen in den Kongo und jetzt auch die ersten Soldaten auf die Kanarischen Inseln zur Abwehr von Flüchtlingen aus Afrika. Die Bundeswehr wird umgerüstet, mit dem Ziel weltweit eingreifen zu können. ; die neoliberale Globalisierung und der Zugang zu fossilen Rohstoffen (Öl, Gas, Uran) wird von beiden Regierungen zunehmend militärisch abgesichert.

 

"Unter der eigenen Achsel schrubben"

(...) Ich bin nächstes Mal nicht mehr dabei. Ihr freiheitsliebenden Künstler und brillanten Provokateure und kirchlichen Oberhäupter, macht euren Scheiß bitte allein. Wenn ihr wirklich einen Krieg der Kulturen wollt, streicht mich jetzt von der Liste der Teilnehmer. Ich bin nämlich zu dem Schluss gekommen, dass Meinungsfreiheit durchaus auch die Freiheit ist, manchmal den Mund zu halten. (...)
Ich habe zum Beispiel einen Kollegen, der stinkt. (...) Ich habe ihn nie darauf angesprochen. Ich habe auch bis heute nie mit anderen darüber gesprochen. Und alle anderen im Büro machen es genauso. Warum? Weil es sich nicht gut anfühlen würde. (...)
(...) "Feigling!", höre ich da ewig Mutige rufen, denen die Meinungsfreiheit grundsätzlich am seidenen Faden der eigenen Entschlossenheit hängt. Du willst nur deine Ruhe, nur deshalb lässt du ihn weiter stinken! Ganz falsch. Ich glaube nur eben nicht, dass es möglich ist, den Gestank auf Erden auszurotten, dass man die Welt mit Besatzungsarmeen und schnellen Eingreiftruppen wirklich sauber kriegt, während im eigenen Hinterhof noch die übelsten Dinge vor sich hin rotten. Also würde ich mich gern darauf beschränken, ein bisschen unter der eigenen Achsel zu schrubben und ein wenig vor der eigenen Haustür zu kehren (...)
 

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