Author: | Manuel Koch | ISBN: | 9783638238496 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | December 10, 2003 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Manuel Koch |
ISBN: | 9783638238496 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | December 10, 2003 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,7, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Betriebswirtschaftslehre), Sprache: Deutsch, Abstract: Vor dem Hintergrund einer alarmierenden Zunahme der Unternehmensinsolvenzen gewinnt das Thema Turnaround-Management zusehends an Bedeutung. Deutschland wies im Jahre 2002 einen Anstieg der Konkurse um 16,4 % auf 37.700 Firmenauflösungen im Vergleich zum Vorjahr auf und ist somit europäischer Spitzenreiter.1 Im Zuge dieser Entwicklung ist es auch für gesunde Unternehmen ratsam, sich mit den Möglichkeiten auseinanderzusetzen, eine Krise zu vermeiden bzw. sie zu überwinden. Viele Betriebe sind gezwungen, strukturelle Veränderungen vorzunehmen, um sich dem Geschehen in ihrem Umfeld anzupassen. Sanierungen2 sind in der Regel mit einem immensen Mitteleinsatz verbunden. Dennoch verbleiben derartige Rettungsversuche häufig ohne Erfolg, was letztendlich zur Liquidation der krisenbefallenen Unternehmung führt. Die Aufgabe der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung besteht darin, im Rahmen von empirischen Untersuchungen Erkenntnisse zu erlangen, die die Unternehmensführung (bzw. das beauftragte Krisenmanagement) für einen erfolgreichen Turnaround benötigt. Dabei geht es zunächst um die zentrale Frage nach den Ursachen für das Scheitern von Sanierungen, um kritische Ansatzpunkte für Verbesserungen ausfindig zu machen. Welche Sanierungsstrategien bzw. -maßnahmen sind zu ergreifen, um kurzfristige Erfolge zu realisieren und somit möglichst schnell die Krise wieder zu verlassen? Inwiefern spielen kontextuelle Faktoren wie die Größe und die Situation der Unternehmung bei dieser Wahl eine Rolle? Das Anliegen des vorliegenden Beitrages besteht darin, Antworten auf diese und weitergehende Fragestellungen zu vermitteln. Die Grundlage dafür bilden die Ergebnisse einer Reihe empirischer Studien, die zwischen 1983 und 2003 erschienen sind. Zunächst werden einige grundlegende Aspekte zum Sanierungsmanagement dargestellt, um vor diesem Hintergrund die Befunde der Empirie zu erörtern. 1 Vgl. www.creditreform.de/downloads/jahresbericht/Jahresbericht_2002.pdf, S. 28. 2 Zur begrifflichen Klärung sei angemerkt, dass in Teilen der Literatur zwischen Sanierung und Restrukturierung definitorisch unterschieden wird. Im Rahmen dieses Beitrages wird aus Vereinfachungsgründen auf eine exakte Differenzierung verzichtet.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,7, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Betriebswirtschaftslehre), Sprache: Deutsch, Abstract: Vor dem Hintergrund einer alarmierenden Zunahme der Unternehmensinsolvenzen gewinnt das Thema Turnaround-Management zusehends an Bedeutung. Deutschland wies im Jahre 2002 einen Anstieg der Konkurse um 16,4 % auf 37.700 Firmenauflösungen im Vergleich zum Vorjahr auf und ist somit europäischer Spitzenreiter.1 Im Zuge dieser Entwicklung ist es auch für gesunde Unternehmen ratsam, sich mit den Möglichkeiten auseinanderzusetzen, eine Krise zu vermeiden bzw. sie zu überwinden. Viele Betriebe sind gezwungen, strukturelle Veränderungen vorzunehmen, um sich dem Geschehen in ihrem Umfeld anzupassen. Sanierungen2 sind in der Regel mit einem immensen Mitteleinsatz verbunden. Dennoch verbleiben derartige Rettungsversuche häufig ohne Erfolg, was letztendlich zur Liquidation der krisenbefallenen Unternehmung führt. Die Aufgabe der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung besteht darin, im Rahmen von empirischen Untersuchungen Erkenntnisse zu erlangen, die die Unternehmensführung (bzw. das beauftragte Krisenmanagement) für einen erfolgreichen Turnaround benötigt. Dabei geht es zunächst um die zentrale Frage nach den Ursachen für das Scheitern von Sanierungen, um kritische Ansatzpunkte für Verbesserungen ausfindig zu machen. Welche Sanierungsstrategien bzw. -maßnahmen sind zu ergreifen, um kurzfristige Erfolge zu realisieren und somit möglichst schnell die Krise wieder zu verlassen? Inwiefern spielen kontextuelle Faktoren wie die Größe und die Situation der Unternehmung bei dieser Wahl eine Rolle? Das Anliegen des vorliegenden Beitrages besteht darin, Antworten auf diese und weitergehende Fragestellungen zu vermitteln. Die Grundlage dafür bilden die Ergebnisse einer Reihe empirischer Studien, die zwischen 1983 und 2003 erschienen sind. Zunächst werden einige grundlegende Aspekte zum Sanierungsmanagement dargestellt, um vor diesem Hintergrund die Befunde der Empirie zu erörtern. 1 Vgl. www.creditreform.de/downloads/jahresbericht/Jahresbericht_2002.pdf, S. 28. 2 Zur begrifflichen Klärung sei angemerkt, dass in Teilen der Literatur zwischen Sanierung und Restrukturierung definitorisch unterschieden wird. Im Rahmen dieses Beitrages wird aus Vereinfachungsgründen auf eine exakte Differenzierung verzichtet.