Hunger als Waffe - War die große ukrainische Hungersnot der Jahre 1932 und 1933 ein Genozid?

War die große ukrainische Hungersnot der Jahre 1932 und 1933 ein Genozid?

Nonfiction, History, Modern, 20th Century
Cover of the book Hunger als Waffe - War die große ukrainische Hungersnot der Jahre 1932 und 1933 ein Genozid? by Anonym, GRIN Verlag
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Author: Anonym ISBN: 9783638608299
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 10, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Anonym
ISBN: 9783638608299
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 10, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,0, , 104 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass der Holodomor Millionen von Menschleben forderte, wird heute seitens der seriösen Geschichtswissenschaft in keiner Weise bestritten. Auch ist man sich darüber einig, dass das Ereignis keine fatalistischen Züge hatte und auf jeden Fall vermeidbar gewesen wäre. Ob hingegen die große ukrainische Hungersnot jedoch unter dem Begriff Genozid firmieren sollte, ist bis dato ein heftig umstrittenes Thema. Da sich eines der grundlegenden Dokumente für die Definition eines Genozides, und zwar die 'Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes' der Vereinten Nationen, in diesem Fall, sowohl analytisch als auch methodisch, als unbefriedigend erweist, wird in der vorliegenden Arbeit auf das Phasen Modell von Gregory Stanton zurückgegriffen.13Dieser Entwurf umfasst acht Stufen, die ein klassischer Genozid durchlaufen sollte: 1.Klassifikationzur Definierung eines potentiellen Genozidopfers 2.Symbolisierungder klassifizierten Gruppe 3.Dehumanisierung,also die Verleugnung menschlicher Züge des Opfers 4.Organisationdes Genozides 5.Polarisationder beteiligten Gruppen 6.Identifikationund offensichtliche Stigmatisierung der Opfer 7.Extermination,also der eigentliche Massenmord 8.Verleugnungdes Geschehenen Anhand dieses Muster wird nun in Folge zu klären sein, ob der Holodomor die Kriterien für den Sachverhalt eines Genozides erfüllt, oder ob es sich hierbei 'einfach' um eine verbrecherische Wirtschaftspolitik respektive um eine Verkettung von traurigen Zufällen handelte.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,0, , 104 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass der Holodomor Millionen von Menschleben forderte, wird heute seitens der seriösen Geschichtswissenschaft in keiner Weise bestritten. Auch ist man sich darüber einig, dass das Ereignis keine fatalistischen Züge hatte und auf jeden Fall vermeidbar gewesen wäre. Ob hingegen die große ukrainische Hungersnot jedoch unter dem Begriff Genozid firmieren sollte, ist bis dato ein heftig umstrittenes Thema. Da sich eines der grundlegenden Dokumente für die Definition eines Genozides, und zwar die 'Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes' der Vereinten Nationen, in diesem Fall, sowohl analytisch als auch methodisch, als unbefriedigend erweist, wird in der vorliegenden Arbeit auf das Phasen Modell von Gregory Stanton zurückgegriffen.13Dieser Entwurf umfasst acht Stufen, die ein klassischer Genozid durchlaufen sollte: 1.Klassifikationzur Definierung eines potentiellen Genozidopfers 2.Symbolisierungder klassifizierten Gruppe 3.Dehumanisierung,also die Verleugnung menschlicher Züge des Opfers 4.Organisationdes Genozides 5.Polarisationder beteiligten Gruppen 6.Identifikationund offensichtliche Stigmatisierung der Opfer 7.Extermination,also der eigentliche Massenmord 8.Verleugnungdes Geschehenen Anhand dieses Muster wird nun in Folge zu klären sein, ob der Holodomor die Kriterien für den Sachverhalt eines Genozides erfüllt, oder ob es sich hierbei 'einfach' um eine verbrecherische Wirtschaftspolitik respektive um eine Verkettung von traurigen Zufällen handelte.

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