Homosexualität in der Auseinandersetzung mit sich selbst und der Gesellschaft

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Educational Theory, Philosophy & Social Aspects
Cover of the book Homosexualität in der Auseinandersetzung mit sich selbst und der Gesellschaft by Franziska Brand, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Franziska Brand ISBN: 9783638813181
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 15, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Franziska Brand
ISBN: 9783638813181
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 15, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 2,3, Fachhochschule Nordhausen, Veranstaltung: Lebensalter, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Homosexualität in der Auseinandersetzung mit sich selbst und der Gesellschaft' - warum ist das in unserer aufgeklärten Zeit noch ein Thema? Bevor wir uns dieser Frage zuwenden können, sollte klar sein, was dieses Thema überhaupt begrifflich beinhaltet. 'Auseinandersetzung' ist immer dann nötig, wenn zwei Parteien unterschiedlicher Meinung sind bzw. ein Einzelner im Konflikt mit zwei Seiten seiner selbst steht, eine Einigung aber notwendig ist. Man setzt sich auseinander, im wörtlichen Sinne, um durch den Abstand auf das Gegenüber blicken zu können. Warum aber müssen sich Homosexuelle mit sich selbst und der Gesellschaft auseinander setzen? Ist das für Homosexuelle wichtiger als für Heterosexuelle? Mit Blick auf das folgende Zitat wird dies vielleicht deutlicher. 'Man braucht sich nur Lesben in der Szene anzusehen. Wer ein psychologisch geschultes Auge hat, wird erkennen, daß viele Lesben psychische Probleme und körperliche/psychosomatische Beschwerden haben, sicher vielfach Bulimie, und demzufolge auch Probleme mit dem Aussehen haben...' So nachzulesen in einem (vermeintlichen) Fachbuch mit dem Titel 'Sexualität und Homosexualität -Die gesellschaftliche Wirklichkeit-'. Dieses ist also die gesellschaftliche Wirklichkeit aus der Sicht des Autors, seine Wirklichkeit. Er gibt hier seine Beobachtungen wieder und erklärt sie als allgemein gültig. Er führt keinerlei Belege an und interessanterweise gibt er einen Absatz später sogar zu, dass seine Aussage komplett unbewiesen ist. Was hier deutlich wird, ist auf den ersten Blick eine zwangsläufige Anbindung der Homosexualität an Krankheit, und zwar vor allem an psychische Erkrankungen. Eine Auseinandersetzung wird hier wohl zumindest für jede Lesbe notwendig. Ist dies schon als Diffamierung oder gar Diskriminierung zu verstehen? Und welche Auswirkungen haben solche und ähnliche Aussagen auf Homosexuelle? Lesbische Frauen sind mehr von psychischen Störungen betroffen als heterosexuelle Frauen, so der Autor des oben stehenden Zitats. Ist dem wirklich so oder werden hier nur Vorurteile wiederholt? Sind demnach vielleicht auch schwule Männer prozentual von psychischen Störungen mehr betroffen als heterosexuelle Männer? Wenn dem so wäre, liegen die Ursachen hierfür dann wirklich in der Homosexualität selbst oder vielmehr im Umgang der Gesellschaft mit dem Thema Homosexualität, für die jene immer noch nichts 'Normales' zu sein scheint? Mit genau diesen Fragen werde ich mich im Folgenden auseinander setzen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 2,3, Fachhochschule Nordhausen, Veranstaltung: Lebensalter, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Homosexualität in der Auseinandersetzung mit sich selbst und der Gesellschaft' - warum ist das in unserer aufgeklärten Zeit noch ein Thema? Bevor wir uns dieser Frage zuwenden können, sollte klar sein, was dieses Thema überhaupt begrifflich beinhaltet. 'Auseinandersetzung' ist immer dann nötig, wenn zwei Parteien unterschiedlicher Meinung sind bzw. ein Einzelner im Konflikt mit zwei Seiten seiner selbst steht, eine Einigung aber notwendig ist. Man setzt sich auseinander, im wörtlichen Sinne, um durch den Abstand auf das Gegenüber blicken zu können. Warum aber müssen sich Homosexuelle mit sich selbst und der Gesellschaft auseinander setzen? Ist das für Homosexuelle wichtiger als für Heterosexuelle? Mit Blick auf das folgende Zitat wird dies vielleicht deutlicher. 'Man braucht sich nur Lesben in der Szene anzusehen. Wer ein psychologisch geschultes Auge hat, wird erkennen, daß viele Lesben psychische Probleme und körperliche/psychosomatische Beschwerden haben, sicher vielfach Bulimie, und demzufolge auch Probleme mit dem Aussehen haben...' So nachzulesen in einem (vermeintlichen) Fachbuch mit dem Titel 'Sexualität und Homosexualität -Die gesellschaftliche Wirklichkeit-'. Dieses ist also die gesellschaftliche Wirklichkeit aus der Sicht des Autors, seine Wirklichkeit. Er gibt hier seine Beobachtungen wieder und erklärt sie als allgemein gültig. Er führt keinerlei Belege an und interessanterweise gibt er einen Absatz später sogar zu, dass seine Aussage komplett unbewiesen ist. Was hier deutlich wird, ist auf den ersten Blick eine zwangsläufige Anbindung der Homosexualität an Krankheit, und zwar vor allem an psychische Erkrankungen. Eine Auseinandersetzung wird hier wohl zumindest für jede Lesbe notwendig. Ist dies schon als Diffamierung oder gar Diskriminierung zu verstehen? Und welche Auswirkungen haben solche und ähnliche Aussagen auf Homosexuelle? Lesbische Frauen sind mehr von psychischen Störungen betroffen als heterosexuelle Frauen, so der Autor des oben stehenden Zitats. Ist dem wirklich so oder werden hier nur Vorurteile wiederholt? Sind demnach vielleicht auch schwule Männer prozentual von psychischen Störungen mehr betroffen als heterosexuelle Männer? Wenn dem so wäre, liegen die Ursachen hierfür dann wirklich in der Homosexualität selbst oder vielmehr im Umgang der Gesellschaft mit dem Thema Homosexualität, für die jene immer noch nichts 'Normales' zu sein scheint? Mit genau diesen Fragen werde ich mich im Folgenden auseinander setzen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Verhaltensanomalien in den Wirtschaftswissenschaften by Franziska Brand
Cover of the book Schulpraktikum an einer Kooperativen Gesamtschule in Hessen by Franziska Brand
Cover of the book Ökosystem Fließgewässer by Franziska Brand
Cover of the book Impact of technology on music education. How digital musicianship could change music-making at schools by Franziska Brand
Cover of the book Selbst- und Fremdinszenierung von Politikern by Franziska Brand
Cover of the book Das neue Elterngeldgesetz (Stand 2007) by Franziska Brand
Cover of the book Verdrahten einer Feuchtraumabzweigdose (Unterweisung Elektriker / -in) by Franziska Brand
Cover of the book Lehramtsstudium und Schulalltag aus Sicht von Referendaren und Referendarinnen by Franziska Brand
Cover of the book The Effect of Single Amino Acid Mutations on the Function of the RNA-Dependent RNA Polymerase (RdRp) of the Tomato Bushy Stunt Virus (TBSV) by Franziska Brand
Cover of the book Lösen sich Klassen und Schichten auf? Entstrukturierung, Pluralisierung und Individualisierung by Franziska Brand
Cover of the book 'In the German tongue...' by Franziska Brand
Cover of the book Eine vergleichende Analyse des Herrschaftsbegriffs bei Max Weber und Hannah Arendt by Franziska Brand
Cover of the book Dialog oder Kampf der Kulturen? by Franziska Brand
Cover of the book Der psychisch Kranke - Zum Wandel der Sichtweise psychiatrischer Erkrankungen by Franziska Brand
Cover of the book Die Einführung von DRG als innovatives Abrechnungssystem im Krankenhaus by Franziska Brand
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy