Heide Wunder, Er ist die Sonn', sie ist der Mond. Frauen in der Frühen Neuzeit

Eine Geschlechtergeschichte im Rahmen der Historischen Anthropologie

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Heide Wunder, Er ist die Sonn', sie ist der Mond. Frauen in der Frühen Neuzeit by Marion Luger, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Marion Luger ISBN: 9783640409020
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 24, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Marion Luger
ISBN: 9783640409020
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 24, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,00, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Im deutschen Sprachraum vollzog sich in den 1960er Jahren ein Paradigmenwechsel von der Ideen- und Politikgeschichte zur Historischen Sozialwissenschaft, und damit rückte die Beschäftigung der HistorikerInnen mit den Strukturen der Gesellschaft in den Vordergrund. In den achtziger Jahren begann sich eine weitere Veränderung abzuzeichnen. Die verstärkte Kritik an der struktural orientierten Historischen Sozialwissenschaft mit ihrer 'Suche nach gesetzmäßigen Abläufen in der Geschichte' und ihrem Verzicht auf die Betrachtung der AkteurInnen eröffnete ein neues Konzept in der Geschichtswissenschaft. Mit der Hinwendung der HistorikerInnen zum Individuum als Mitgestalter seiner Lebensbedingungen und zu dessen Elementarerfahrungen konstituierte sich eine neue Richtung: die Historische Anthropologie. Dieser Paradigmenwechsel sollte nicht nur die Behandlung von neuen Themenfeldern bewirken, sondern infolgedessen auch eine völlig neue Hermeneutik und Methodik mit sich bringen. Der Terminus 'Anthropologie' bezeichnete bis dahin im deutschen Sprachraum menschliche Konstanten, die insbesondere unter dem Aspekt der Naturwissenschaften betrachtet wurden. Im Gegensatz dazu liegt der Schwerpunkt der Historischen Anthropologie jedoch auf dem Individuum, seinen (subjektiven) variablen Erfahrungen in verschiedenen Lebensbereichen (Elementarerfahrungen) und auf dem Wechselspiel zwischen den AkteurInnen und den jeweils vorherrschenden Lebensbedingungen. Mit Gert Dressel gesprochen, stellt sie eine Anthropologie 'menschlicher Möglichkeiten' dar. Die genaueren Ansätze dieses Zugangs zur Geschichte werden in folgenden Punkten - vor allem direkt am Beispiel des gewählten Werkes - ausführlich erläutert.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,00, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Im deutschen Sprachraum vollzog sich in den 1960er Jahren ein Paradigmenwechsel von der Ideen- und Politikgeschichte zur Historischen Sozialwissenschaft, und damit rückte die Beschäftigung der HistorikerInnen mit den Strukturen der Gesellschaft in den Vordergrund. In den achtziger Jahren begann sich eine weitere Veränderung abzuzeichnen. Die verstärkte Kritik an der struktural orientierten Historischen Sozialwissenschaft mit ihrer 'Suche nach gesetzmäßigen Abläufen in der Geschichte' und ihrem Verzicht auf die Betrachtung der AkteurInnen eröffnete ein neues Konzept in der Geschichtswissenschaft. Mit der Hinwendung der HistorikerInnen zum Individuum als Mitgestalter seiner Lebensbedingungen und zu dessen Elementarerfahrungen konstituierte sich eine neue Richtung: die Historische Anthropologie. Dieser Paradigmenwechsel sollte nicht nur die Behandlung von neuen Themenfeldern bewirken, sondern infolgedessen auch eine völlig neue Hermeneutik und Methodik mit sich bringen. Der Terminus 'Anthropologie' bezeichnete bis dahin im deutschen Sprachraum menschliche Konstanten, die insbesondere unter dem Aspekt der Naturwissenschaften betrachtet wurden. Im Gegensatz dazu liegt der Schwerpunkt der Historischen Anthropologie jedoch auf dem Individuum, seinen (subjektiven) variablen Erfahrungen in verschiedenen Lebensbereichen (Elementarerfahrungen) und auf dem Wechselspiel zwischen den AkteurInnen und den jeweils vorherrschenden Lebensbedingungen. Mit Gert Dressel gesprochen, stellt sie eine Anthropologie 'menschlicher Möglichkeiten' dar. Die genaueren Ansätze dieses Zugangs zur Geschichte werden in folgenden Punkten - vor allem direkt am Beispiel des gewählten Werkes - ausführlich erläutert.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Erik H. Eriksons Phasenmodell der psychosozialen Entwicklung und Klaus Hurrelmanns sieben Thesen zur Sozialisation by Marion Luger
Cover of the book Die POSIX Thread Bibliothek unter Linux & Fuss, Futex und Furwocks by Marion Luger
Cover of the book Normalarbeitsverhältnis oder Prekariat by Marion Luger
Cover of the book Zum strafrechtlichen Tatbestand des Betruges im Zusammenhang mit der Klinischen Psychologie bzw. der Psychotherapie by Marion Luger
Cover of the book Einüben verschiedener Staffelformen zu Laufschnelligkeit und Rhythmusfähigkeit in der Klassenstufe 3 by Marion Luger
Cover of the book Die Forschung mit embryonalen Stammzellen im Öffentlichen Recht by Marion Luger
Cover of the book Der Begriff 'Behinderung' - Darstellung unterschiedlicher Sichtweisen und deren Folgen für die Sonderpädagogik als Profession by Marion Luger
Cover of the book Die deutschen Discounter, ein Modell für das Ausland? by Marion Luger
Cover of the book Das Sportartenkonzept - Stärken und Schwächen by Marion Luger
Cover of the book Das Wesen der Verantwortung und Verantwortung als ethische Kategorie in der Philosophie by Marion Luger
Cover of the book Investitionscontrolling. Planung und Kontrolle von Investitionen by Marion Luger
Cover of the book Social-Media-Marketing in der Fitnessbranche. Theoretische Grundlagen und empirische Forschung by Marion Luger
Cover of the book Heimatbezug im Sachunterricht by Marion Luger
Cover of the book Unterrichtsstunde: Reformpraktikumsbericht by Marion Luger
Cover of the book The culture of fear and Waiton's (2002) proposition that we are 'scared of the kids' by Marion Luger
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy