Geschmäcker und Lebensstile

Grundzüge der Theorie der Distinktion nach Pierre Bourdieu

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Geschmäcker und Lebensstile by Tanja Lange, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Tanja Lange ISBN: 9783640262557
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 6, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Tanja Lange
ISBN: 9783640262557
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 6, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,3, Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Magdeburg (Fachhochschule), Veranstaltung: Soziale Ungleichheit, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der vorliegenden Hausarbeit handelt es sich um die Ausarbeitung eines Referates, welches im Rahmen des Seminars 'Soziale Ungleichheit - Geschmack' vorgetragen wurde. Der Hauptkontext dieser Arbeit liegt in der Aufarbeitung des Hauptwerks Bourdieus 'Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft'. Was und wie man isst, wie man sich einrichtet, welchen Kunst-, und Musikstil wir vorziehen, ist nach Ansicht des französischen Soziologen Pierre Bourdieu keine persönliche Geschmacksache mehr. Seiner Ansicht nach muss Geschmack nicht als etwas Individuelles, sonder immer als etwas Gesellschaftliches angesehen werden. Mit seiner Geschmacktheorie gründet er ein neues Klassifikationssystem, eine neue Klassentheorie. Er vertritt die These, dass Klassenzugehörigkeit am deutlichsten in differentiellen Lebensstilen zum Ausdruck kommt und sich deshalb 'Geschmack' als bevorzugtes Merkmal von `Klasse´ anbietet (vgl. Müller, 1986, S. 162). Seine Gesellschaftstheorie ist als soziokulturelle Klassentheorie angelegt, die den Zusammenhang zwischen Klassenlagen und -positionen, Bildungspartizipation, Kulturkonsum und Lebensstilen zum Gegenstand hat. So dient also Kultur und Lebensstil als Mittel zur Identitätsfindung und zur Distinktion. Da die in der Kindheit geprägte 'Lebensstilkultur' als ziemlich konstant gesehen wird, werden Kultur und Lebensstil zum 'hauptsächlichen Medium der Reproduktion von Klassenstrukturen' (Müller, 1995, S. 929). Dabei hat sich Bourdieu mit er Frage beschäftigt, wie die Ungleichheit der schulischen Leistungen von Kindern aus verschiedenen sozialen Klassen entsteht. Bourdieus Konzeption geht von der Annahme aus, dass die verschiedenen Lebensstile vor allem Ausdruck verschiedener Klassenzugehörigkeiten sind und die Geschmäcker und Lebensstile mit der Klassenzugehörigkeit korrelieren. Um diese Korrelation zwischen den Geschmäckern und Lebensstilen mit der Klassenzugehörigkeit zu erfassen, wird diese Arbeit wie folgt aufgebaut: Als Kultursoziologe beschäftigt sich Bourdieu mit der subjektiven Alltagspraxis konkreter Individuen, die er jedoch ausschließlich als RepräsentantInnen einer Gruppe mit bestimmten sozioökonomischen Merkmalen versteht, daher soll eingehend ein kurzer Überblick über seine These im Vergleich zu zwei anderen Thesen von Schulz und Beck diskutiert werden. (...)

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,3, Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Magdeburg (Fachhochschule), Veranstaltung: Soziale Ungleichheit, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der vorliegenden Hausarbeit handelt es sich um die Ausarbeitung eines Referates, welches im Rahmen des Seminars 'Soziale Ungleichheit - Geschmack' vorgetragen wurde. Der Hauptkontext dieser Arbeit liegt in der Aufarbeitung des Hauptwerks Bourdieus 'Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft'. Was und wie man isst, wie man sich einrichtet, welchen Kunst-, und Musikstil wir vorziehen, ist nach Ansicht des französischen Soziologen Pierre Bourdieu keine persönliche Geschmacksache mehr. Seiner Ansicht nach muss Geschmack nicht als etwas Individuelles, sonder immer als etwas Gesellschaftliches angesehen werden. Mit seiner Geschmacktheorie gründet er ein neues Klassifikationssystem, eine neue Klassentheorie. Er vertritt die These, dass Klassenzugehörigkeit am deutlichsten in differentiellen Lebensstilen zum Ausdruck kommt und sich deshalb 'Geschmack' als bevorzugtes Merkmal von `Klasse´ anbietet (vgl. Müller, 1986, S. 162). Seine Gesellschaftstheorie ist als soziokulturelle Klassentheorie angelegt, die den Zusammenhang zwischen Klassenlagen und -positionen, Bildungspartizipation, Kulturkonsum und Lebensstilen zum Gegenstand hat. So dient also Kultur und Lebensstil als Mittel zur Identitätsfindung und zur Distinktion. Da die in der Kindheit geprägte 'Lebensstilkultur' als ziemlich konstant gesehen wird, werden Kultur und Lebensstil zum 'hauptsächlichen Medium der Reproduktion von Klassenstrukturen' (Müller, 1995, S. 929). Dabei hat sich Bourdieu mit er Frage beschäftigt, wie die Ungleichheit der schulischen Leistungen von Kindern aus verschiedenen sozialen Klassen entsteht. Bourdieus Konzeption geht von der Annahme aus, dass die verschiedenen Lebensstile vor allem Ausdruck verschiedener Klassenzugehörigkeiten sind und die Geschmäcker und Lebensstile mit der Klassenzugehörigkeit korrelieren. Um diese Korrelation zwischen den Geschmäckern und Lebensstilen mit der Klassenzugehörigkeit zu erfassen, wird diese Arbeit wie folgt aufgebaut: Als Kultursoziologe beschäftigt sich Bourdieu mit der subjektiven Alltagspraxis konkreter Individuen, die er jedoch ausschließlich als RepräsentantInnen einer Gruppe mit bestimmten sozioökonomischen Merkmalen versteht, daher soll eingehend ein kurzer Überblick über seine These im Vergleich zu zwei anderen Thesen von Schulz und Beck diskutiert werden. (...)

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Literaturverfilmungen - Adaption oder unabhängige Kunst? Eine vergleichende Analyse von Camilo José Celas Roman 'La Colmena' und seiner Verfilmung durch Mario Camus by Tanja Lange
Cover of the book Lebenszykluskostenrechnung bei hybriden Leistungsbündeln by Tanja Lange
Cover of the book Der Einfluss von Lob als positiver Verstärker auf die Produktivität von Mitarbeitern im Unternehmen by Tanja Lange
Cover of the book Differenzen und Gemeinsamkeiten zwischen den Glückslehren von Aristoteles, Augustinus und Thomas von Aquin by Tanja Lange
Cover of the book Das Pflegeassessment - Zwischen Informationssammlung und Beziehungsaufbau by Tanja Lange
Cover of the book Körperdarstellungen in der vorkonstantinischen Märtyrerliteratur im Hinblick auf die Entstehung der Heiligenverehrung by Tanja Lange
Cover of the book Humangenetik und Biomedizin als Vertreter einer Neuen Eugenik? by Tanja Lange
Cover of the book Die Haftung des GmbH-Geschäftsführers by Tanja Lange
Cover of the book Das Gelübde by Tanja Lange
Cover of the book Kontentvalidität by Tanja Lange
Cover of the book Nassers Ägypten - Wohlfahrt für die Massen? by Tanja Lange
Cover of the book Center Parcs - Vergleich der Angebotsgestaltung der drei Submarken in Deutschland by Tanja Lange
Cover of the book Maria Montessoris Leben und Werk by Tanja Lange
Cover of the book Unterrichtungspflichten bei Betriebsübergang by Tanja Lange
Cover of the book Im Anfang war die Poesie by Tanja Lange
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy