Evaluation eines Gruppentrainings für jugendliche Mädchen und Frauen - Zur Bewältigung traumatischen Stresserlebens nach sexuellen Gewalterfahrungen

Zur Bewältigung traumatischen Stresserlebens nach sexuellen Gewalterfahrungen

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Mental Health
Cover of the book Evaluation eines Gruppentrainings für jugendliche Mädchen und Frauen - Zur Bewältigung traumatischen Stresserlebens nach sexuellen Gewalterfahrungen by Agate Wiekiera, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Agate Wiekiera ISBN: 9783638441551
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 23, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Agate Wiekiera
ISBN: 9783638441551
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 23, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 1.0, Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Stendal, 65 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Auseinandersetzung mit real erlebten psychischen Traumata sowie Fragen zur Therapie traumatisierter Menschen stellten bis vor wenigen Jahren noch ein unattraktives und zudem tabuisiertes Thema dar, insbesondere wenn es um sexuelle Gewalt an Frauen und Kindern ging. Dies zeigte sich über Jahrzehnte hinweg unter anderem in einer Diskontinuität der Psychotraumatologie-Forschung sowie der Tendenz, die Bedeutung realer Traumatisierungen für die Genese psychischer Störungen zu relativieren und die Glaubwürdigkeit von Opfern anzuzweifeln. Erst in den letzten zehn bis 15 Jahren ist bezüglich der psychologischen Erforschung von den Vorgängen und Behandlungsmöglichkeiten bei traumatisierenden Erfahrungen sehr viel wissenschaftlich gearbeitet und veröffentlicht worden. Psychische Folgen real erlebter Traumata in Form der posttraumatischen Belastungsreaktionen und posttraumatischen Belastungsstörung sowie deren Intervention werden seitdem als hochbedeutsam betrachtet. Die plötzliche Akzeptanz und das wissenschaftliche Interesse an realen Traumatisierungen sind damit in Zusammenhang zu bringen, dass sich Anfang der 80er Jahre in den USA und Europa neben der Diskussion über die Langzeitfolgen des Holocaust und des Vietnamkriegs parallel dazu soziale Bewegungen wie der Feminismus, die kritische Psychiatrie und Medizin, welche insbesondere sexuelle Gewalt als Trauma wieder ins Bewusstsein von Fach- und Laienöffentlichkeit gerückt haben, entwickelten. Vor dem Hintergrund dieser Bewegung und der neuen Erkenntnisse der Psychotraumatologie-Forschung zur Entstehung, Verlauf und Intervention von posttraumatischen Störungen wurde im Jahre 2002 in der parteilich arbeitenden Beratungsstelle Wildwasser Magdeburg e.V. das Gruppentraining 'Stressbewältigung und Stabilisierung' für von sexueller Gewalt betroffene jugendliche Mädchen und Frauen, die unter posttraumatischen Störungen leiden, konzipiert. Es wird seitdem in regelmäßigen Abständen in der Einrichtung durchgeführt. Aufgrund meiner eigenen Teilnahme an diesem Kurs im Rahmen eines Praktikums bei Wildwasser Magdeburg e.V. entwickelte ich die Idee für das Thema der vorliegenden Arbeit. Mein Interesse an dem Gruppenangebot bestand insbesondere darin, herauszufinden, welche Wirkung die im Training angebotenen Methoden auf die von traumatischen Stress betroffenen Probandinnen haben und wie das Kurskonzept von ihnen generell bewertet wird.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 1.0, Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Stendal, 65 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Auseinandersetzung mit real erlebten psychischen Traumata sowie Fragen zur Therapie traumatisierter Menschen stellten bis vor wenigen Jahren noch ein unattraktives und zudem tabuisiertes Thema dar, insbesondere wenn es um sexuelle Gewalt an Frauen und Kindern ging. Dies zeigte sich über Jahrzehnte hinweg unter anderem in einer Diskontinuität der Psychotraumatologie-Forschung sowie der Tendenz, die Bedeutung realer Traumatisierungen für die Genese psychischer Störungen zu relativieren und die Glaubwürdigkeit von Opfern anzuzweifeln. Erst in den letzten zehn bis 15 Jahren ist bezüglich der psychologischen Erforschung von den Vorgängen und Behandlungsmöglichkeiten bei traumatisierenden Erfahrungen sehr viel wissenschaftlich gearbeitet und veröffentlicht worden. Psychische Folgen real erlebter Traumata in Form der posttraumatischen Belastungsreaktionen und posttraumatischen Belastungsstörung sowie deren Intervention werden seitdem als hochbedeutsam betrachtet. Die plötzliche Akzeptanz und das wissenschaftliche Interesse an realen Traumatisierungen sind damit in Zusammenhang zu bringen, dass sich Anfang der 80er Jahre in den USA und Europa neben der Diskussion über die Langzeitfolgen des Holocaust und des Vietnamkriegs parallel dazu soziale Bewegungen wie der Feminismus, die kritische Psychiatrie und Medizin, welche insbesondere sexuelle Gewalt als Trauma wieder ins Bewusstsein von Fach- und Laienöffentlichkeit gerückt haben, entwickelten. Vor dem Hintergrund dieser Bewegung und der neuen Erkenntnisse der Psychotraumatologie-Forschung zur Entstehung, Verlauf und Intervention von posttraumatischen Störungen wurde im Jahre 2002 in der parteilich arbeitenden Beratungsstelle Wildwasser Magdeburg e.V. das Gruppentraining 'Stressbewältigung und Stabilisierung' für von sexueller Gewalt betroffene jugendliche Mädchen und Frauen, die unter posttraumatischen Störungen leiden, konzipiert. Es wird seitdem in regelmäßigen Abständen in der Einrichtung durchgeführt. Aufgrund meiner eigenen Teilnahme an diesem Kurs im Rahmen eines Praktikums bei Wildwasser Magdeburg e.V. entwickelte ich die Idee für das Thema der vorliegenden Arbeit. Mein Interesse an dem Gruppenangebot bestand insbesondere darin, herauszufinden, welche Wirkung die im Training angebotenen Methoden auf die von traumatischen Stress betroffenen Probandinnen haben und wie das Kurskonzept von ihnen generell bewertet wird.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Der 'Labeling Approach' am Beispiel Cannabiskonsum by Agate Wiekiera
Cover of the book Die europäische Vereinnahmung orientalischer Kulturen in Mittelalter und Früher Neuzeit anhand zweier historischer Beispiele by Agate Wiekiera
Cover of the book Phänomenologische Pädagogik am Beispiel Max von Manen by Agate Wiekiera
Cover of the book Stereotyp Mammy by Agate Wiekiera
Cover of the book Konzernbilanztheorien und ihr Niederschlag in HGB und IFRS by Agate Wiekiera
Cover of the book Die Rolle der französischen und deutschen Regierung im Gesetzgebungsprozess am Beispiel der Sozialpolitik by Agate Wiekiera
Cover of the book Kritische Bewertung der Unternehmensteuerreform 2008 im Hinblick auf die Änderung im Einkommen- und Körperschaftsteuerrecht by Agate Wiekiera
Cover of the book Der Einfluss von Interessengruppen auf die Wahl der Allokationsmethode im europäischen Emissionshandelssystem by Agate Wiekiera
Cover of the book Annähen eines Hemdknopfes (Unterweisung Hotelfachmann / Hotelfachfrau) by Agate Wiekiera
Cover of the book Historischer Verlauf und aktueller Stand der Aphasieforschung by Agate Wiekiera
Cover of the book Deutschlands Rolle bei der Gründung des Internationalen Strafgerichtshofes by Agate Wiekiera
Cover of the book Die Entstehung der Oder-Neiße-Linie in den Verhandlungen der 'Großen Drei' by Agate Wiekiera
Cover of the book Suizidale Krisen: Diagnostik und Umgang im therapeutischen Prozess by Agate Wiekiera
Cover of the book Wie lässt sich nach Karl Popper und Imre Lakatos die wissenschaftliche Methodologie kennzeichnen; und welche Kritik übt Paul Feyerabend an beiden Positionen? by Agate Wiekiera
Cover of the book Die USA und Deutschland by Agate Wiekiera
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy