Ethik im Kontext der Sozialisierung

Zu G.H. Meads ethischem Konzept

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Modern
Cover of the book Ethik im Kontext der Sozialisierung by Christine Porath, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christine Porath ISBN: 9783640354344
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 23, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christine Porath
ISBN: 9783640354344
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 23, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: B, University of Tromsø (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Individum und Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Mead argumentiert in seinem Werk 'Mind, Self and Society' für die Auffassung, dass das Selbst in sozialen Kontexten entsteht, sodass eine Person dadurch ein Selbst entwickelt, dass er oder sie die Werte seiner Mitmenschen übernimmt und diese als ihre eigenen Werte internalisiert. Diese Tatsache fasst Mead unter den Begriff 'der generalisierte Andere'. Nachdem Mead sich damit beschäftigt hat, wie das Selbst in der Gesellschaft entsteht, versucht er seine eigene Ethik auf dieser Theorie über das Selbst aufzubauen. Diese Ethik ist nicht völlig neu, sondern schließt sich an Kants ethische Theorie über moralische Urteile und Handlungen an. Laut Kant ist insbesondere die Allgemeingültigkeit der moralischen Urteile in Bezug auf Handlungen in verschiedenen Situationen wichtig. Dies bedeutet, dass verschiedene Menschen eine bestimmte Handlung in einem bestimmten aber gleichen Kontext in Hinblick darauf, ob die Handlung moralisch ist oder nicht, d.h. ob sie gut oder schlecht ist, gleich beurteilen würden. Solche allgemeingültigen Urteile sind laut Kant nur möglich, weil die Vernunft des Menschen ein Gesetz gibt (den kategorischen Imperativ), mit dem es möglich ist, Handlungen in Bezug auf ihre Moralität zu beurteilen, sodass nicht der Inhalt, sondern die Form der Handlung das moralische Urteil ausmacht (d.h. dass der moralische Wert theoretisch mit Hilfe dieses allgemeinen Gesetzes, unabhängig von der konkreten Handlung bzw. Inhalt, bestimmt werden kann). Mead übernimmt diese Bedingung für moralische Urteile, dass sie generalisierbar sein müssen, aber erklärt die Allgemeingültigkeit mit der Entwicklung des Selbst und des Verstandes, so wie er dies in den vorangehenden Kapiteln von 'Mind, Self and Society' ausgeführt hat.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: B, University of Tromsø (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Individum und Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Mead argumentiert in seinem Werk 'Mind, Self and Society' für die Auffassung, dass das Selbst in sozialen Kontexten entsteht, sodass eine Person dadurch ein Selbst entwickelt, dass er oder sie die Werte seiner Mitmenschen übernimmt und diese als ihre eigenen Werte internalisiert. Diese Tatsache fasst Mead unter den Begriff 'der generalisierte Andere'. Nachdem Mead sich damit beschäftigt hat, wie das Selbst in der Gesellschaft entsteht, versucht er seine eigene Ethik auf dieser Theorie über das Selbst aufzubauen. Diese Ethik ist nicht völlig neu, sondern schließt sich an Kants ethische Theorie über moralische Urteile und Handlungen an. Laut Kant ist insbesondere die Allgemeingültigkeit der moralischen Urteile in Bezug auf Handlungen in verschiedenen Situationen wichtig. Dies bedeutet, dass verschiedene Menschen eine bestimmte Handlung in einem bestimmten aber gleichen Kontext in Hinblick darauf, ob die Handlung moralisch ist oder nicht, d.h. ob sie gut oder schlecht ist, gleich beurteilen würden. Solche allgemeingültigen Urteile sind laut Kant nur möglich, weil die Vernunft des Menschen ein Gesetz gibt (den kategorischen Imperativ), mit dem es möglich ist, Handlungen in Bezug auf ihre Moralität zu beurteilen, sodass nicht der Inhalt, sondern die Form der Handlung das moralische Urteil ausmacht (d.h. dass der moralische Wert theoretisch mit Hilfe dieses allgemeinen Gesetzes, unabhängig von der konkreten Handlung bzw. Inhalt, bestimmt werden kann). Mead übernimmt diese Bedingung für moralische Urteile, dass sie generalisierbar sein müssen, aber erklärt die Allgemeingültigkeit mit der Entwicklung des Selbst und des Verstandes, so wie er dies in den vorangehenden Kapiteln von 'Mind, Self and Society' ausgeführt hat.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Anfänge des Christentums.Von einer jüdischen Sekte zur eigenständigen Religionsgemeinschaft by Christine Porath
Cover of the book Sklaverei in Mauretanien by Christine Porath
Cover of the book Die kommunikative Unternehmensethik und ihr Beitrag zur Vermittlung von ökonomischer Rationalität und ethischer Reflexion by Christine Porath
Cover of the book About: Gary Hamel, C.K. Prahalad: 'Competing For The Future'; Harvard Business School Press; Boston, Massachusetts 1994 by Christine Porath
Cover of the book Gleichstellung der Burschen und Mädchen unter besonderer Berücksichtigung der biologischen Perspektive by Christine Porath
Cover of the book Die Gründung der CDU by Christine Porath
Cover of the book Formale Angebotsprüfung im Einkauf (Unterweisung Industriekaufmann / -frau) by Christine Porath
Cover of the book Gesundheit und Gesundheitszustand von übergewichtigen und adipösen Kindern und Jugendlichen by Christine Porath
Cover of the book Faszination Let's Play. Verdrängen Let's Plays bald die gedruckten Spielemagazine? by Christine Porath
Cover of the book Fahren/Fahrzeug - Die Dromologie Paul Virilios by Christine Porath
Cover of the book Die Position der Sprache in der Sozialisation by Christine Porath
Cover of the book Die Wirtschaftsunternehmen der SS by Christine Porath
Cover of the book Die Universität Dillingen als Bollwerk der Gegenreformation by Christine Porath
Cover of the book Sozialdienst und Pflegedienst als Kooperationspartner bei der Behandlung psychisch kranker Menschen by Christine Porath
Cover of the book Einhard in Sage und Legende by Christine Porath
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy