Author: | Susann Kindel | ISBN: | 9783638022484 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | March 11, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Susann Kindel |
ISBN: | 9783638022484 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | March 11, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Psychologie), Veranstaltung: Empiriepraktikum, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie Kinder im Alter von sieben bis zehn Jahren Geschichten, die ihnen vorgelesen werden, direkt und nach zwei Stunden wiedergeben. Untersucht wird gleichzeitig, ob sich Kinder gleichen Alters bezüglich ihres Sprachentwicklungsstandes unterscheiden und inwieweit dies einen Einfluss auf ihr Textgedächtnis hat. Dabei orientierten wir uns insbesondere an der Theorie von Kintsch. Nach dem Textverstehensmodell von Van Dijk und Kintsch (1983) resultiert die Mikrostruktur eines Textes aus einer Kohärenzanalyse, 'wobei die elementaren Propositionen eines Textes zu einer hierarchischen Struktur zusammengefügt werden' (Kintsch, 1994, 41). Die Mikrostruktur eines Textes entspricht dem Stoff für weitere Verarbeitungsschritte und bestimmt demnach die Herausarbeitung der Makrostruktur. So ist beispielsweise das Verstehen wissensintensiv, da hier sowohl adäquates Wissen, als auch Enkordierungsstrategien wichtig sind. Die entscheidende mentale Repräsentation entspricht dem Situationsmodell. Dieses zeigt, was ein Text über bestimmte Situationen aussagt und zieht Schlüsse aus dem Verhältnis der Information des Textes zu dem Vorwissen des Kindes. Es ist die psychologisch realisierte Bedeutungsvorstellung (Repräsentation) dessen, worüber der Text eine Aussage trifft. Van Dijks und Kintschs Modell (1983) befasst sich mit den mentalen Kalkulationen, die nötig sind, um verschiedene Text- und Situationsrepräsentationen aufzubauen. Der Gegenstandsbereich der Theorie ist vor allem die Konstruktion von Bedeutungseinheiten (Propositionen), die Rolle des begrenzten Arbeitsgedächtnisses und die Erleichterung des Verständnisses durch eine konventionelle und schematische Textstruktur. Die Propositionen ergeben ein hierarchisch aufgebautes Netz, was die Textbasis bzw. die mentale Repräsentation des Textes darstellt.
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Psychologie), Veranstaltung: Empiriepraktikum, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie Kinder im Alter von sieben bis zehn Jahren Geschichten, die ihnen vorgelesen werden, direkt und nach zwei Stunden wiedergeben. Untersucht wird gleichzeitig, ob sich Kinder gleichen Alters bezüglich ihres Sprachentwicklungsstandes unterscheiden und inwieweit dies einen Einfluss auf ihr Textgedächtnis hat. Dabei orientierten wir uns insbesondere an der Theorie von Kintsch. Nach dem Textverstehensmodell von Van Dijk und Kintsch (1983) resultiert die Mikrostruktur eines Textes aus einer Kohärenzanalyse, 'wobei die elementaren Propositionen eines Textes zu einer hierarchischen Struktur zusammengefügt werden' (Kintsch, 1994, 41). Die Mikrostruktur eines Textes entspricht dem Stoff für weitere Verarbeitungsschritte und bestimmt demnach die Herausarbeitung der Makrostruktur. So ist beispielsweise das Verstehen wissensintensiv, da hier sowohl adäquates Wissen, als auch Enkordierungsstrategien wichtig sind. Die entscheidende mentale Repräsentation entspricht dem Situationsmodell. Dieses zeigt, was ein Text über bestimmte Situationen aussagt und zieht Schlüsse aus dem Verhältnis der Information des Textes zu dem Vorwissen des Kindes. Es ist die psychologisch realisierte Bedeutungsvorstellung (Repräsentation) dessen, worüber der Text eine Aussage trifft. Van Dijks und Kintschs Modell (1983) befasst sich mit den mentalen Kalkulationen, die nötig sind, um verschiedene Text- und Situationsrepräsentationen aufzubauen. Der Gegenstandsbereich der Theorie ist vor allem die Konstruktion von Bedeutungseinheiten (Propositionen), die Rolle des begrenzten Arbeitsgedächtnisses und die Erleichterung des Verständnisses durch eine konventionelle und schematische Textstruktur. Die Propositionen ergeben ein hierarchisch aufgebautes Netz, was die Textbasis bzw. die mentale Repräsentation des Textes darstellt.