Differenzialpsychologische Aspekte des Orthographieerwerbs und Konsequenzen für den Deutschunterricht

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, German
Cover of the book Differenzialpsychologische Aspekte des Orthographieerwerbs und Konsequenzen für den Deutschunterricht by Tobias Bunse, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Tobias Bunse ISBN: 9783638048781
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 15, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Tobias Bunse
ISBN: 9783638048781
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 15, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Deutsch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Universität Paderborn, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Hausarbeit gehe ich der geschlechterdifferenzialen Entwicklung des Orthographieerwerbs und ihren Ursachen nach, um letztendlich Konsequenzen für den Rechtschreibunterricht zu entwickeln. Im ersten Hauptteil der Hausarbeit referiere ich zunächst über die, von Peter May, Sigrun Richter, Gerd Mannhaupt und Wolfgang Schneider Ende der 80iger und Anfang der 90iger Jahre, durchgeführten Untersuchungen über die Geschlechterdifferenzen in den Rechtschreibleistungen. Mit Hilfe dieser Befunde gebe ich einen Einblick in die geschlechterdifferenziale Entwicklung der Rechtschreibung - einschließlich der Verteilung der Geschlechter auf die Leistungsbereiche - im Verlauf der Grundschulzeit und darüber hinaus bis zur 9. Klasse. Ferner führe ich auf, ob die Unterschiede in allen Bereichen der Rechtschreibung bestehen. In Hinblick darauf, ob der schulische Unterricht die Geschlechterdifferenzen produziert oder eher stabilisiert bzw. verstärkt, lege ich zusätzlich die Befunde aus Untersuchungen über die Rechtschreibleistungen von Mädchen und Jungen zum Schulanfang dar. In einem folgenden Abschnitt widme ich mich der Frage nach den Ursachen für die Leistungsunterschiede. Es gilt zu überprüfen, ob die Geschlechterdifferenzen biologisch oder kulturell bedingt sind. Angesichts dessen, dass der schulische Unterricht zu einer Stabilisierung der geschlechterdifferenzialen Rechtschreibleistungen führt, scheinen aber neben dem Geschlecht auch weitere Faktoren auf die Rechtschreibleistungen der Mädchen und Jungen Einfluss zu nehmen. Anzunehmen ist, dass Unterrichtsbedingungen unterschiedlich stark mit den Rechtschreibleistungen von Mädchen und Jungen korrelieren. Aber auch, dass Mädchen und Jungen orthographische Kompetenzen unterschiedlich erwerben. Nicht zuletzt besteht zudem die Möglichkeit, dass Kinder geschlechtsnahe Wörter besser schreiben. Es ist denkbar, dass das Interesse an bedeutsamen Wörtern eine bessere Rechtschreibleistung begünstigt. Inhaltlich bedeutsame Wörter können darüber hinaus kognitive und emotionale Effekte haben, die den Orthographieerwerb erleichtern bzw. das aufmerksame Schreiben fördern. Dieses setzt jedoch voraus, dass es auch heute noch eine rollenstereotype Erziehung gibt. Demzufolge berichte ich über die Befunde aus Untersuchungen über denkbare Ursachen - jedoch immer in Hinblick darauf, wie der Unterricht den Bedürfnissen von Mädchen und Jungen gerecht wird...

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Deutsch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Universität Paderborn, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Hausarbeit gehe ich der geschlechterdifferenzialen Entwicklung des Orthographieerwerbs und ihren Ursachen nach, um letztendlich Konsequenzen für den Rechtschreibunterricht zu entwickeln. Im ersten Hauptteil der Hausarbeit referiere ich zunächst über die, von Peter May, Sigrun Richter, Gerd Mannhaupt und Wolfgang Schneider Ende der 80iger und Anfang der 90iger Jahre, durchgeführten Untersuchungen über die Geschlechterdifferenzen in den Rechtschreibleistungen. Mit Hilfe dieser Befunde gebe ich einen Einblick in die geschlechterdifferenziale Entwicklung der Rechtschreibung - einschließlich der Verteilung der Geschlechter auf die Leistungsbereiche - im Verlauf der Grundschulzeit und darüber hinaus bis zur 9. Klasse. Ferner führe ich auf, ob die Unterschiede in allen Bereichen der Rechtschreibung bestehen. In Hinblick darauf, ob der schulische Unterricht die Geschlechterdifferenzen produziert oder eher stabilisiert bzw. verstärkt, lege ich zusätzlich die Befunde aus Untersuchungen über die Rechtschreibleistungen von Mädchen und Jungen zum Schulanfang dar. In einem folgenden Abschnitt widme ich mich der Frage nach den Ursachen für die Leistungsunterschiede. Es gilt zu überprüfen, ob die Geschlechterdifferenzen biologisch oder kulturell bedingt sind. Angesichts dessen, dass der schulische Unterricht zu einer Stabilisierung der geschlechterdifferenzialen Rechtschreibleistungen führt, scheinen aber neben dem Geschlecht auch weitere Faktoren auf die Rechtschreibleistungen der Mädchen und Jungen Einfluss zu nehmen. Anzunehmen ist, dass Unterrichtsbedingungen unterschiedlich stark mit den Rechtschreibleistungen von Mädchen und Jungen korrelieren. Aber auch, dass Mädchen und Jungen orthographische Kompetenzen unterschiedlich erwerben. Nicht zuletzt besteht zudem die Möglichkeit, dass Kinder geschlechtsnahe Wörter besser schreiben. Es ist denkbar, dass das Interesse an bedeutsamen Wörtern eine bessere Rechtschreibleistung begünstigt. Inhaltlich bedeutsame Wörter können darüber hinaus kognitive und emotionale Effekte haben, die den Orthographieerwerb erleichtern bzw. das aufmerksame Schreiben fördern. Dieses setzt jedoch voraus, dass es auch heute noch eine rollenstereotype Erziehung gibt. Demzufolge berichte ich über die Befunde aus Untersuchungen über denkbare Ursachen - jedoch immer in Hinblick darauf, wie der Unterricht den Bedürfnissen von Mädchen und Jungen gerecht wird...

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Motivationsprädikatoren in der Lehrerausbildung für die Berufspädagogik by Tobias Bunse
Cover of the book Entstehung und Entwicklung der DAP by Tobias Bunse
Cover of the book Erklärungsmuster und Begründungsfiguren in pädagogischen Ratgebern by Tobias Bunse
Cover of the book Väter und Söhne by Tobias Bunse
Cover of the book Widerstandsbestimmung mit Hilfe des Farbcodes (Unterweisung Elektroniker / -in für Geräte und Systeme) by Tobias Bunse
Cover of the book Target Costing und die Rolle des Controllings im Zielkostenmanagement by Tobias Bunse
Cover of the book Performance Analysis of Electromagnetic Forming Process by Tobias Bunse
Cover of the book Die Bewertung von nicht notierten Anteilen an Kapitalgesellschaften für Zwecke der Erbschaftssteuer by Tobias Bunse
Cover of the book Raskolnikows Behausungen - Das Interieur im Roman 'Schuld und Sühne' von Fedor Dostojewskij by Tobias Bunse
Cover of the book Mozarts 'Così fan tutte oder Die Schule der Liebenden' by Tobias Bunse
Cover of the book Was ist Dialektische Theologie bei Karl Barth? by Tobias Bunse
Cover of the book Medialisierung im Buddhismus by Tobias Bunse
Cover of the book Exegese der Digestenstelle: D 6, 1, 59 - De rei vindicatione by Tobias Bunse
Cover of the book Leseförderung in der Unterstufe der Sekundarstufe I by Tobias Bunse
Cover of the book Eingliederungshilfe und die Beschaffenheit des Rechtssystems by Tobias Bunse
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy