Die Vereinigten Staaten von Europa

Die Lissabon-Entscheidung und die Notwendigkeit, Volkssouveränität neu zu verstehen

Nonfiction, Reference & Language, Law, Constitutional
Cover of the book Die Vereinigten Staaten von Europa by Rembert Graf Kerssenbrock, epubli
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Rembert Graf Kerssenbrock ISBN: 9783844252514
Publisher: epubli Publication: March 26, 2013
Imprint: Language: German
Author: Rembert Graf Kerssenbrock
ISBN: 9783844252514
Publisher: epubli
Publication: March 26, 2013
Imprint:
Language: German

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde mithilfe der Europäischen Gemeinschaften versucht, Europa nachhaltig zu befrieden. Die zunächst rein wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Staaten sollte einer Entfremdung und so langfristig auch politischen Konflikten vorbeugen. In diesem Sinne sprachen damals u. a. Regierungsoberhäupter wie Winston Churchill und Konrad Adenauer in Anlehnung an die USA von den "Vereinigten Staaten von Europa". Ihnen ging es also maßgeblich um die langfristige Verwirklichung eines europäischen Bundesstaates. Es gab eine politische Vision von einem "vereinten Europa", die sich auch im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland in der Präambel desselben manifestierte. In diesem Sinne begann eine Entwicklung der Europäischen Gemeinschaften, später der Europäischen Union, die zur Folge hatte, dass sich aus der reinen Wirtschaftsunion auch eine politische Union entwickelte, deren Rechtsnatur nicht der herkömmlicher internationaler Organisationen entsprach. Als das Bundesverfassungsgericht am 30. Juni 2009 sein Urteil zum Vertrag von Lissabon fällte, war schnell erkennbar, dass das Gericht grundsätzliche Aussagen zur Integration Deutschlands in die EU bzw. das "vereinigte Europa" machen würde. Besondere Bedeutung erhielt das Urteil aber nicht wegen seines abschließenden Votums, sondern wegen seiner Aussagen zum Grundgesetz und dessen Grundlagen zum Einigungsprozess insgesamt. In einem nie da gewesenen Umfang nahm das Gericht die Verfassungsbeschwerden einzelner Abgeordneter zum Anlass, den Status der Europäischen Union und ihrer Entwicklungsperspektiven mithilfe seiner Interpretation des Grundgesetzes zu bewerten. Das Lissabon-Urteil erschöpfte sich aber nicht in derartigen Bewertungen, sondern das Gericht entwickelte seine frühere Rechtsprechung und die darin getroffenen Feststellungen zu Europa fort.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde mithilfe der Europäischen Gemeinschaften versucht, Europa nachhaltig zu befrieden. Die zunächst rein wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Staaten sollte einer Entfremdung und so langfristig auch politischen Konflikten vorbeugen. In diesem Sinne sprachen damals u. a. Regierungsoberhäupter wie Winston Churchill und Konrad Adenauer in Anlehnung an die USA von den "Vereinigten Staaten von Europa". Ihnen ging es also maßgeblich um die langfristige Verwirklichung eines europäischen Bundesstaates. Es gab eine politische Vision von einem "vereinten Europa", die sich auch im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland in der Präambel desselben manifestierte. In diesem Sinne begann eine Entwicklung der Europäischen Gemeinschaften, später der Europäischen Union, die zur Folge hatte, dass sich aus der reinen Wirtschaftsunion auch eine politische Union entwickelte, deren Rechtsnatur nicht der herkömmlicher internationaler Organisationen entsprach. Als das Bundesverfassungsgericht am 30. Juni 2009 sein Urteil zum Vertrag von Lissabon fällte, war schnell erkennbar, dass das Gericht grundsätzliche Aussagen zur Integration Deutschlands in die EU bzw. das "vereinigte Europa" machen würde. Besondere Bedeutung erhielt das Urteil aber nicht wegen seines abschließenden Votums, sondern wegen seiner Aussagen zum Grundgesetz und dessen Grundlagen zum Einigungsprozess insgesamt. In einem nie da gewesenen Umfang nahm das Gericht die Verfassungsbeschwerden einzelner Abgeordneter zum Anlass, den Status der Europäischen Union und ihrer Entwicklungsperspektiven mithilfe seiner Interpretation des Grundgesetzes zu bewerten. Das Lissabon-Urteil erschöpfte sich aber nicht in derartigen Bewertungen, sondern das Gericht entwickelte seine frühere Rechtsprechung und die darin getroffenen Feststellungen zu Europa fort.

More books from epubli

Cover of the book Modern Alchemy and the Philosopher's Stone by Rembert Graf Kerssenbrock
Cover of the book Die Formel zum Abnehmen by Rembert Graf Kerssenbrock
Cover of the book ZEITMANAGEMENT IM BERUF: Zeitmanagement lernen und den Job in halber Zeit einfach, entspannt und mit sehr gutem Ergebnis erledigen! by Rembert Graf Kerssenbrock
Cover of the book Volksrezepte Grillen & BBQ - Dutch Oven 2 by Rembert Graf Kerssenbrock
Cover of the book Panik Attacken - Lösungen by Rembert Graf Kerssenbrock
Cover of the book PaintNet lernen by Rembert Graf Kerssenbrock
Cover of the book Wörterbericht by Rembert Graf Kerssenbrock
Cover of the book Giacomo Casanova - Memoiren by Rembert Graf Kerssenbrock
Cover of the book Seine Exzellenz Eugène Rougon (Illustriert) by Rembert Graf Kerssenbrock
Cover of the book Goethe und Grimm hätten sich in Karlsbad und Teplitz treffen können by Rembert Graf Kerssenbrock
Cover of the book Weiterleben nach Missbrauch und Trauma by Rembert Graf Kerssenbrock
Cover of the book Double-band - Tableware and food for toddlers by Rembert Graf Kerssenbrock
Cover of the book Meister Siebenhardts Geheimnis by Rembert Graf Kerssenbrock
Cover of the book Die Rache des Don Wiggerl by Rembert Graf Kerssenbrock
Cover of the book Schuld und Schulden by Rembert Graf Kerssenbrock
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy