Die Struktur des empirischen Ich

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy
Cover of the book Die Struktur des empirischen Ich by Florian Schoemer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Florian Schoemer ISBN: 9783638105262
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 3, 2001
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Florian Schoemer
ISBN: 9783638105262
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 3, 2001
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Philosophie), Veranstaltung: Proseminar, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der Einarbeitungszeit für diese Seminararbeit habe ich mich mit einem Kuriosum der Menschheitsgeschichte und vor allem der Philosophie beschäftigt. Die Rede ist vom Ego oder Ich als Träger der grundeigenen, individuellen Wesenheit und dem Ich, über das sich jede Person mit dem ihr eigenen Körper identifiziert. Denn jeder Mensch, der sich als Individuum versteht, tut dies über eine innere Gliederung, die Struktur seines Ich, die ihm diese Individualität verschafft. Jedes Denken, jede Kommunikation, schlicht und ergreifend jede Handlung vollzieht sich im Lichte dieses Ich, das sich im Kontakt mit der äußeren Realität von dieser als Subjekt, oder Ich differenziert. Das Ich identifiziert sich mit der zentralen Instanz unserer Persönlichkeit, es bezieht sich auf das Selbst, die eigene Person im Gegensatz zum Äußeren, unterschiedenem, dem Objekt. Es ruft ein Ichbewußtsein wach, das einerseits die Grundlage unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens darstellt, obwohl andererseits niemand in der Lage ist, sein Ego und dessen innere Struktur genau zu bezeichnen. Dieses uns nicht zugängliche, Spekulationen und Interpretationen offenlassende Dasein des Ich, hat enorme Auswirkungen auf die Philosophie des Abendlandes. Denn, so Kant, ,, das empirische Ich kann sich selbst nur erfahren, weil es anderes, Äußeres erfährt.'2 Diese Aussage, die ich hier als Aufhänger des westlichen Denkens bezeichnen möchte, impliziert eine Unterscheidung zwischen dem Ich und der Welt, den Dualismus von Subjekt und Objekt. Genau auf dieser Differenzierung des Subjekts von der restlichen äußeren Realität ( Objekte ) basiert jede westliche Epistemologie. Im Gegensatz dazu stehen die Vorstellungen des Zen-Buddhismus, der versucht dem empirischen Ich entgegenzuwirken. Die folgenden Seiten zielen darauf ab, mit dem Hintergrund des westlichen, logisch-analytischen Denkens, den konträren philosophischen Lösungsansatz des Zen und seine Vorstellung von der Wirklichkeit herauszustellen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Philosophie), Veranstaltung: Proseminar, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der Einarbeitungszeit für diese Seminararbeit habe ich mich mit einem Kuriosum der Menschheitsgeschichte und vor allem der Philosophie beschäftigt. Die Rede ist vom Ego oder Ich als Träger der grundeigenen, individuellen Wesenheit und dem Ich, über das sich jede Person mit dem ihr eigenen Körper identifiziert. Denn jeder Mensch, der sich als Individuum versteht, tut dies über eine innere Gliederung, die Struktur seines Ich, die ihm diese Individualität verschafft. Jedes Denken, jede Kommunikation, schlicht und ergreifend jede Handlung vollzieht sich im Lichte dieses Ich, das sich im Kontakt mit der äußeren Realität von dieser als Subjekt, oder Ich differenziert. Das Ich identifiziert sich mit der zentralen Instanz unserer Persönlichkeit, es bezieht sich auf das Selbst, die eigene Person im Gegensatz zum Äußeren, unterschiedenem, dem Objekt. Es ruft ein Ichbewußtsein wach, das einerseits die Grundlage unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens darstellt, obwohl andererseits niemand in der Lage ist, sein Ego und dessen innere Struktur genau zu bezeichnen. Dieses uns nicht zugängliche, Spekulationen und Interpretationen offenlassende Dasein des Ich, hat enorme Auswirkungen auf die Philosophie des Abendlandes. Denn, so Kant, ,, das empirische Ich kann sich selbst nur erfahren, weil es anderes, Äußeres erfährt.'2 Diese Aussage, die ich hier als Aufhänger des westlichen Denkens bezeichnen möchte, impliziert eine Unterscheidung zwischen dem Ich und der Welt, den Dualismus von Subjekt und Objekt. Genau auf dieser Differenzierung des Subjekts von der restlichen äußeren Realität ( Objekte ) basiert jede westliche Epistemologie. Im Gegensatz dazu stehen die Vorstellungen des Zen-Buddhismus, der versucht dem empirischen Ich entgegenzuwirken. Die folgenden Seiten zielen darauf ab, mit dem Hintergrund des westlichen, logisch-analytischen Denkens, den konträren philosophischen Lösungsansatz des Zen und seine Vorstellung von der Wirklichkeit herauszustellen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in der Bundesrepublik Deutschland by Florian Schoemer
Cover of the book Und die Moral von der Satir'. Der moralische Standpunktes des Satirikers in der achten Satire Juvenals by Florian Schoemer
Cover of the book Die Welt-Systemtheorie von Immanuel Wallerstein by Florian Schoemer
Cover of the book Das nationale und internationale Schiedsverfahren by Florian Schoemer
Cover of the book SoLewitt und der Übergang der Minimal Art zur Conceptual Art by Florian Schoemer
Cover of the book Bildungsgeschichte. Von Wilhelm von Humboldt nach Bologna. Ein Paradigmenwechsel? by Florian Schoemer
Cover of the book Darstellung des Berufsbildungsrechts anhand des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) by Florian Schoemer
Cover of the book Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden und Ökumene by Florian Schoemer
Cover of the book Platelet Count and Indices of Mean Platelet Volume, Platelet Distribution Width and Platelet Large Cell Ratio - Is there any Sex Difference? by Florian Schoemer
Cover of the book Zinstheorien. Spezielle Geldtheorie by Florian Schoemer
Cover of the book Personalisierung, Präsidentialisierung, Amerikanisierung? Zur Entwicklung von Kandidatenorientierungen und Wählerverhalten in Deutschland im Vergleich zu den USA by Florian Schoemer
Cover of the book Vervollständigen einer Präsentation durch Folienübergänge und Effekte by Florian Schoemer
Cover of the book Inwiefern ist das nachrevolutionäre Mexiko als Demokratie zu bezeichnen? Einordnung in die Typologie von Wolfgang Merkel by Florian Schoemer
Cover of the book Die Textualitätskriterien von Beaugrande / Dressler als Textindikator? by Florian Schoemer
Cover of the book Demokratische Wohlfahrtspolitik in Zeiten postindustrieller Globalisierung am Beispiel Schweden by Florian Schoemer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy