Author: | Robert Krahl | ISBN: | 9783638391139 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | June 27, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Robert Krahl |
ISBN: | 9783638391139 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | June 27, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Landeskunde / Kultur, Note: 2, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Veranstaltung: Le Québec face à la pluralité culturelle, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Katholizismus im heutigen Quebec hat eine lange Tradition, die untrennbar mit der Geschichte dieser einst französischen Kolonie verbunden ist. Es dürfte schwierig sein, ein Land zu finden, dessen jüngerer geschichtlicher Werdegang so eng an den permanenten Einfluss der römisch-katholischen Kirche geknüpft ist. Allein dieses Phänomen macht es interessant, sich dieses Thema näher zu betrachten. Einige Fragen werden hierzu immer wieder gestellt: Wie vollzog sich Quebecs Entwicklung vom vielleicht 'katholischsten' Land der Erde zu einem weltoffenen und emanzipierten Staat? Was geschah in den Jahren der Stillen Revolution, und warum verfiel die einst mächtige Kirche in eine quasi Bedeutungslosigkeit? Neben dieser Frage werde ich in der vorliegenden Arbeit natürlich auf weitere eingehen. Insbesondere wird die geschichtliche Chronologie der Kirche bis zur Stillen Revolution, aber auch die Verbindung von Nationalismus und Katholizismus im Mittelpunkt meiner Ausführungen stehen. Ich hoffe, mit dieser Arbeit aufmerksam und neugierig zu machen auf eine Gesellschaft, die sich so radikal gewandelt hat. Auch hoffe ich, dass mehr Interesse entsteht und mehr Forschung betrieben wird in Bezug auf das heutige Verhältnis der Quebecer zu ihrer Vergangenheit. Die heroischen Taten der Befreiung von der anglophonen Vormacht und das Erwachen des frankophonen Quebecs wird stets gepriesen - doch auf welche Art und Weise ist mit der jahrhundertlangen Verbundenheit zur Institution Kirche gebrochen worden? Warum so radikal? Und weshalb spielt die Kirche dort heute so gut wie gar keine Rolle mehr? Nicht nur eine Annäherung an diese Fragen von der Geschichte her, sondern eine Forschung aus soziologischer und gesellschaftspsychologischer Sicht brächte neue Erkenntnisse über das Selbstverständnis eines modernen frankokanadischen Volks.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Landeskunde / Kultur, Note: 2, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Veranstaltung: Le Québec face à la pluralité culturelle, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Katholizismus im heutigen Quebec hat eine lange Tradition, die untrennbar mit der Geschichte dieser einst französischen Kolonie verbunden ist. Es dürfte schwierig sein, ein Land zu finden, dessen jüngerer geschichtlicher Werdegang so eng an den permanenten Einfluss der römisch-katholischen Kirche geknüpft ist. Allein dieses Phänomen macht es interessant, sich dieses Thema näher zu betrachten. Einige Fragen werden hierzu immer wieder gestellt: Wie vollzog sich Quebecs Entwicklung vom vielleicht 'katholischsten' Land der Erde zu einem weltoffenen und emanzipierten Staat? Was geschah in den Jahren der Stillen Revolution, und warum verfiel die einst mächtige Kirche in eine quasi Bedeutungslosigkeit? Neben dieser Frage werde ich in der vorliegenden Arbeit natürlich auf weitere eingehen. Insbesondere wird die geschichtliche Chronologie der Kirche bis zur Stillen Revolution, aber auch die Verbindung von Nationalismus und Katholizismus im Mittelpunkt meiner Ausführungen stehen. Ich hoffe, mit dieser Arbeit aufmerksam und neugierig zu machen auf eine Gesellschaft, die sich so radikal gewandelt hat. Auch hoffe ich, dass mehr Interesse entsteht und mehr Forschung betrieben wird in Bezug auf das heutige Verhältnis der Quebecer zu ihrer Vergangenheit. Die heroischen Taten der Befreiung von der anglophonen Vormacht und das Erwachen des frankophonen Quebecs wird stets gepriesen - doch auf welche Art und Weise ist mit der jahrhundertlangen Verbundenheit zur Institution Kirche gebrochen worden? Warum so radikal? Und weshalb spielt die Kirche dort heute so gut wie gar keine Rolle mehr? Nicht nur eine Annäherung an diese Fragen von der Geschichte her, sondern eine Forschung aus soziologischer und gesellschaftspsychologischer Sicht brächte neue Erkenntnisse über das Selbstverständnis eines modernen frankokanadischen Volks.