Die Persönlichkeits- und Entwicklungstheorie nach Freud und die Entwicklung nach Margaret Mahler

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Developmental Psychology
Cover of the book Die Persönlichkeits- und Entwicklungstheorie nach Freud und die Entwicklung nach Margaret Mahler by Daniela Bröske, GRIN Verlag
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Author: Daniela Bröske ISBN: 9783638179706
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 29, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Daniela Bröske
ISBN: 9783638179706
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 29, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Humboldt-Universität zu Berlin (Rehabilitationswissenschaften), Veranstaltung: Seminar: Entwicklungspsychologie bei verhaltensgestörten Kindern, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die grundlegenden Annahmen der psychoanalytischen Entwicklungstheorie gehen fast ausschließlich auf Sigmund Freud zurück. Die Psychoanalyse, die um die Jahrhundertwende von Sigmund Freud begründet wurde, stellt vor allem eine Lehre von bewußten und unbewußten psychischen Vorgängen dar wie Gefühle, Wünsche, Träume und Denkprozesse. An entwicklungspsychologischen Problemen war Freud nicht primär interessiert, seine entwicklungspsychologischen Vorstellungen entstanden erst im Rahmen klinischer Fragestellungen. Er war nicht in erster Linie ein Entwicklungspsychologe, sondern ein Therapeut und Persönlichkeitspsychologe, der die Zustände der Erwachsenenpersönlichkeit verstehen wollte und so zur Entwicklungspsychologie kam. Er sah sich bei der Behandlung neurotischer Erwachsener dazu aufgefordert, bei seinen Patienten die Entwicklungsgeschichte bis in die frühe Kindheit zurückzuverfolgen, um die beobachteten psychischen Störungen zu verstehen. Zwangsläufig mußte er sich auch mit der frühkindlichen Sexualität beschäftigen, denn neurotische Symptome waren für ihn ein Ausdruck von inadäquater Verarbeitung sexueller Triebregungen. So erkannte er auch, daß die sexuelle Entwicklung nicht erst mit der Pubertät beginnt, sondern daß bereits in den ersten Lebensjahren bei Kindern sexuelle Regungen beobachtet werden können. Außerdem erkannte er, daß die frühkindliche Entwicklung für die gesamte Persönlichkeitsentwicklung eine herausragende Bedeutung hat. Im Laufe der ersten sechs Lebensjahre sind nach Freud alle Grundthemen des menschlichen Zusammenlebens, wie Liebe, Gehorsam, Besitz usw. angeklungen, und die erste Vereinigung aller Sexualtriebe ist bis dahin erfolgt. Die Richtung der weiteren Persönlichkeitsentwicklung ist somit vorgegeben. Neben seiner Phasentheorie der psychoanalytischen Entwicklung hat er unter anderem eine Persönlichkeitstheorie aufgestellt, um das Verstehen der Entwicklungstheorie zu gewährleisten.

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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Humboldt-Universität zu Berlin (Rehabilitationswissenschaften), Veranstaltung: Seminar: Entwicklungspsychologie bei verhaltensgestörten Kindern, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die grundlegenden Annahmen der psychoanalytischen Entwicklungstheorie gehen fast ausschließlich auf Sigmund Freud zurück. Die Psychoanalyse, die um die Jahrhundertwende von Sigmund Freud begründet wurde, stellt vor allem eine Lehre von bewußten und unbewußten psychischen Vorgängen dar wie Gefühle, Wünsche, Träume und Denkprozesse. An entwicklungspsychologischen Problemen war Freud nicht primär interessiert, seine entwicklungspsychologischen Vorstellungen entstanden erst im Rahmen klinischer Fragestellungen. Er war nicht in erster Linie ein Entwicklungspsychologe, sondern ein Therapeut und Persönlichkeitspsychologe, der die Zustände der Erwachsenenpersönlichkeit verstehen wollte und so zur Entwicklungspsychologie kam. Er sah sich bei der Behandlung neurotischer Erwachsener dazu aufgefordert, bei seinen Patienten die Entwicklungsgeschichte bis in die frühe Kindheit zurückzuverfolgen, um die beobachteten psychischen Störungen zu verstehen. Zwangsläufig mußte er sich auch mit der frühkindlichen Sexualität beschäftigen, denn neurotische Symptome waren für ihn ein Ausdruck von inadäquater Verarbeitung sexueller Triebregungen. So erkannte er auch, daß die sexuelle Entwicklung nicht erst mit der Pubertät beginnt, sondern daß bereits in den ersten Lebensjahren bei Kindern sexuelle Regungen beobachtet werden können. Außerdem erkannte er, daß die frühkindliche Entwicklung für die gesamte Persönlichkeitsentwicklung eine herausragende Bedeutung hat. Im Laufe der ersten sechs Lebensjahre sind nach Freud alle Grundthemen des menschlichen Zusammenlebens, wie Liebe, Gehorsam, Besitz usw. angeklungen, und die erste Vereinigung aller Sexualtriebe ist bis dahin erfolgt. Die Richtung der weiteren Persönlichkeitsentwicklung ist somit vorgegeben. Neben seiner Phasentheorie der psychoanalytischen Entwicklung hat er unter anderem eine Persönlichkeitstheorie aufgestellt, um das Verstehen der Entwicklungstheorie zu gewährleisten.

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