Author: | Simone Lankhorst | ISBN: | 9783638425148 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | October 10, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Simone Lankhorst |
ISBN: | 9783638425148 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | October 10, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Klima- und Umweltpolitik, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: Aktuelle Probleme der Energie- und Umweltpolitik in Ostasien in, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Wandel von einem feudalistischen Agrar- zu einem hoch entwickelten Industriestaat vollzog sich in kaum einem anderen Land so schnell und dynamisch wie in Japan. Die Belastung der Umwelt durch die Industrie ist in Japan dabei so alt wie die Industrie, oder genauer die neue Form der Gütererzeugung, selbst. Die Industrialisierung setzte im Vergleich zu anderen Industriestaaten massiv und mit hoher Geschwindigkeit ein. Sie brachte den Menschen innerhalb weniger Dekaden Wohlstand und hohen Lebensstandard ein, ließ sie aber auch die Folgen einer kurzsichtigen Industriepolitik und der daraus resultierenden kôgai (wörtlich: 'Umweltschäden, die die Öffentlichkeit betreffen'), deutlich spüren. Heute gilt Japan als Spitzenreiter im Bereich der Umweltindustrie, was jedoch aufgrund von Definitionsunterschieden differenziert betrachtet werden muss. Bevor also eine Erörterung der Entstehung und Struktur der japanischen Umweltindustrie erfolgen kann, muss sich darauf geeinigt werden, was unter dem nicht einheitlich definierten Begriff 'Umweltindustrie' zu verstehen ist. In Japan werden alle die Umwelt betreffende, staatliche (Abfallentsorgung) wie private (Umwelttechnik, Dienstleistungen) Sektoren unter dem Oberbegriff Umweltindustrie zusammengefasst, während in Deutschland beispielsweise ausschließlich die Hersteller von Umweltschutzausrüstung und deren Zulieferer dazuzählen (eher: Umwelttechnikindustrie). Diese umfassende Definition der Umweltindustrie in Japan erklärt daher auch das überaus große Volumen, welches der japanische Umweltmarkt aufweist: 30 Bio. Yen (ca. 180 Mrd. Euro, Stand 06/2007, d. A.); Wachstumsprognose steigend. Rankings bezüglich der Umweltindustrievolumina und -exporte können daher in die Irre führen und müssen entweder unter einer dem Ranking zugrunde liegenden einheitlichen Definition oder für jedes Land separat vorgenommen werden. Die vorliegende Arbeit zeichnet die Entstehung der japanischen Umweltindustrie, des Umweltschutzes und der Umweltpolitik nach und untersucht, wie die umweltpolitischen Rahmenbedingungen in der Folgezeit den japanischen Umweltmarkt beeinflusst haben und wie angesichts der globalen Umweltprobleme der status quo in Japan zu bewerten ist.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Klima- und Umweltpolitik, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: Aktuelle Probleme der Energie- und Umweltpolitik in Ostasien in, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Wandel von einem feudalistischen Agrar- zu einem hoch entwickelten Industriestaat vollzog sich in kaum einem anderen Land so schnell und dynamisch wie in Japan. Die Belastung der Umwelt durch die Industrie ist in Japan dabei so alt wie die Industrie, oder genauer die neue Form der Gütererzeugung, selbst. Die Industrialisierung setzte im Vergleich zu anderen Industriestaaten massiv und mit hoher Geschwindigkeit ein. Sie brachte den Menschen innerhalb weniger Dekaden Wohlstand und hohen Lebensstandard ein, ließ sie aber auch die Folgen einer kurzsichtigen Industriepolitik und der daraus resultierenden kôgai (wörtlich: 'Umweltschäden, die die Öffentlichkeit betreffen'), deutlich spüren. Heute gilt Japan als Spitzenreiter im Bereich der Umweltindustrie, was jedoch aufgrund von Definitionsunterschieden differenziert betrachtet werden muss. Bevor also eine Erörterung der Entstehung und Struktur der japanischen Umweltindustrie erfolgen kann, muss sich darauf geeinigt werden, was unter dem nicht einheitlich definierten Begriff 'Umweltindustrie' zu verstehen ist. In Japan werden alle die Umwelt betreffende, staatliche (Abfallentsorgung) wie private (Umwelttechnik, Dienstleistungen) Sektoren unter dem Oberbegriff Umweltindustrie zusammengefasst, während in Deutschland beispielsweise ausschließlich die Hersteller von Umweltschutzausrüstung und deren Zulieferer dazuzählen (eher: Umwelttechnikindustrie). Diese umfassende Definition der Umweltindustrie in Japan erklärt daher auch das überaus große Volumen, welches der japanische Umweltmarkt aufweist: 30 Bio. Yen (ca. 180 Mrd. Euro, Stand 06/2007, d. A.); Wachstumsprognose steigend. Rankings bezüglich der Umweltindustrievolumina und -exporte können daher in die Irre führen und müssen entweder unter einer dem Ranking zugrunde liegenden einheitlichen Definition oder für jedes Land separat vorgenommen werden. Die vorliegende Arbeit zeichnet die Entstehung der japanischen Umweltindustrie, des Umweltschutzes und der Umweltpolitik nach und untersucht, wie die umweltpolitischen Rahmenbedingungen in der Folgezeit den japanischen Umweltmarkt beeinflusst haben und wie angesichts der globalen Umweltprobleme der status quo in Japan zu bewerten ist.