Author: | Florian Kalbassi | ISBN: | 9783640313235 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | April 20, 2009 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Florian Kalbassi |
ISBN: | 9783640313235 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | April 20, 2009 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich VWL - Außenhandelstheorie, Außenhandelspolitik, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Professur für Außenwirtschaft und Entwicklungsökonomie), Veranstaltung: Internationale Wirtschaftsbeziehnungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Land Argentinien gehörte in den fünfziger Jahren noch zu den wohlhabendsten Nationen der Welt. Seit der Absetzung des damaligen Präsidenten Juan Peron im Jahr 1955 folgte jedoch eine sehr instabile Phase. Es kam zu ständigen Regierungswechseln, die sich auch in einer sehr instabilen Wirtschaftspolitik niederschlugen. Die Folge waren zahlreiche Wirtschaftskrisen, durch die das Land immer mehrden Anschluss zu anderen Industrieländern verlor. So lag die durchschnittliche Wachstumsrate des BIP von 1960 bis 2000, welche im gleichen Zeitraum bei den restlichen Industrieländern im Schnitt 2,7% betrug, bei lediglich einem Prozent. Im Jahr 1991 koppelte die argentinische Regierung den argentinischen Peso mit einem festen Wechselkurs an den US-Dollar (USD). Dies hatte vor allem zum Ziel, die in den vergangenen Jahren extrem starke Inflation im Land in den Griff zu bekommen. Im Nachhinein zeigte sich jedoch, dass sich durch diesen Eingriff die instabile Situation im Land nur noch weiter verstärkte. Zwar hatte das Stabilisierungsprogramm kurzfristig zur Folge, dass die Inflation tatsächlich abnahm, jedoch verteuerten sich durch den starken Kurs des USD die argentinischen Produkte auf dem Weltmarkt. Dies führte langfristig zu einer geringeren Wettbewerbsfähigkeit der argentinischen Volkswirtschaft und somit zu stark negativen Handelsbilanzen. Im Jahre 1999 wertete die brasilianische Regierung als Folge der Südostasienkrise die brasilianische Währung ab. Hierdurch verschlechterte sich die Wettbewerbsfähigkeit für die argentinische Wirtschaft noch weiter, da Brasilien mit Abstand Argentiniens wichtigsten Handelspartner darstellt. [...]
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich VWL - Außenhandelstheorie, Außenhandelspolitik, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Professur für Außenwirtschaft und Entwicklungsökonomie), Veranstaltung: Internationale Wirtschaftsbeziehnungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Land Argentinien gehörte in den fünfziger Jahren noch zu den wohlhabendsten Nationen der Welt. Seit der Absetzung des damaligen Präsidenten Juan Peron im Jahr 1955 folgte jedoch eine sehr instabile Phase. Es kam zu ständigen Regierungswechseln, die sich auch in einer sehr instabilen Wirtschaftspolitik niederschlugen. Die Folge waren zahlreiche Wirtschaftskrisen, durch die das Land immer mehrden Anschluss zu anderen Industrieländern verlor. So lag die durchschnittliche Wachstumsrate des BIP von 1960 bis 2000, welche im gleichen Zeitraum bei den restlichen Industrieländern im Schnitt 2,7% betrug, bei lediglich einem Prozent. Im Jahr 1991 koppelte die argentinische Regierung den argentinischen Peso mit einem festen Wechselkurs an den US-Dollar (USD). Dies hatte vor allem zum Ziel, die in den vergangenen Jahren extrem starke Inflation im Land in den Griff zu bekommen. Im Nachhinein zeigte sich jedoch, dass sich durch diesen Eingriff die instabile Situation im Land nur noch weiter verstärkte. Zwar hatte das Stabilisierungsprogramm kurzfristig zur Folge, dass die Inflation tatsächlich abnahm, jedoch verteuerten sich durch den starken Kurs des USD die argentinischen Produkte auf dem Weltmarkt. Dies führte langfristig zu einer geringeren Wettbewerbsfähigkeit der argentinischen Volkswirtschaft und somit zu stark negativen Handelsbilanzen. Im Jahre 1999 wertete die brasilianische Regierung als Folge der Südostasienkrise die brasilianische Währung ab. Hierdurch verschlechterte sich die Wettbewerbsfähigkeit für die argentinische Wirtschaft noch weiter, da Brasilien mit Abstand Argentiniens wichtigsten Handelspartner darstellt. [...]