Der Stabilitätspakt und die Fiskalpolitik in der Europäischen Währungsunion

Betrachtung des Stabilitätspaktes und Bewertung der Reform

Business & Finance, Economics, Money & Monetary Policy
Cover of the book Der Stabilitätspakt und die Fiskalpolitik in der Europäischen Währungsunion by Adrian Griese, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Adrian Griese ISBN: 9783640564170
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 15, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Adrian Griese
ISBN: 9783640564170
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 15, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 2,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Internationale Makroökonomik II, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Anfang der 1990er Jahre wird die Finanzpolitik in den Ländern des Euroraums durch den Vertrag von Maastricht und seit dem Beginn der gemeinsamen Währung zusätzlich durch den Europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakt (SWP) geprägt. Unter Wirtschaftswissenschaftlern war und bleibt der SWP jedoch umstritten. Während manche Kritiker die Ausgestaltung der Regelungen als nicht optimal ansehen, monieren andere das Verfahren des Sanktionsmechanismus. Andere Kritiker halten den SWP an sich für verkehrt. In der vorliegenden Seminararbeit sollen deshalb, nachdem die Inhalte des SWP und seiner Reform geklärt werden (Punkte 2.1, 2.2), 3 Problemfelder im Zusammenhang mit der Kritik an dem Stabilitätspakt untersucht werden: In Punkt 3.1 soll zunächst geklärt werden, ob und warum es überhaupt sinnvoll ist, Staatsverschuldung zu begrenzen. Daraufhin soll unter Punkt 3.2 analysiert werden, ob die von den Verfassern gewählten Grenzen des SWP sinnvoll gewählt wurden. Schließlich werden unter Punkt 3.3 Missstände des Sanktionsmechanismus des SWP untersucht. Die Seminararbeit soll zeigen, ob die Reform des SWP sinnvoll auf die Kritik von Ökonomen eingegangen ist. Der Stabilitäts- und Wachstumspakt (SWP) wurde 1997 mit der 'Entschließung des Europäischen Rats von Amsterdam über den Stabilitäts- und Wachstumspakt' ins Leben gerufen. Dabei ist der Stabilitätspakt als Folge des Artikels 104c des Vertrags von Maastricht zu betrachten, der die Konvergenzkriterien für den Eintritt in die Europäische Währungsunion festlegte. Als Bedingung für den Beitritt in die Währungsunion sah dieser eine maximale Defizitquote der öffentlichen Haushalte von 3 % des BIP und eine maximale Schuldenstandsquote von 60 % des BIP vor . Ein wichtiger Grund für die Einführung des Stabilitätspakts war ein politischer. U. a. fürchtete die deutsche Bundesregierung eine zu geringe Geldwertstabilität des Euro durch Länder, die eine übermäßige Verschuldung aufwiesen, da gemäß der Philosophie der Bundesregierung hohe Staatshaushaltsdefizite einen Hauptgrund für Inflation darstellten. Zudem befürchtete man, dass Nationalstaaten mit hohen Haushaltsdefiziten zunehmend Druck auf die Europäische Zentralbank ausüben könnten. . In den 1990er Jahren lagen die Schuldenquoten in mehreren Ländern wie Italien, Belgien weit über 100 %. Der SWP sollte sicherstellen, dass auch nach dem Beitritt...

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 2,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Internationale Makroökonomik II, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Anfang der 1990er Jahre wird die Finanzpolitik in den Ländern des Euroraums durch den Vertrag von Maastricht und seit dem Beginn der gemeinsamen Währung zusätzlich durch den Europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakt (SWP) geprägt. Unter Wirtschaftswissenschaftlern war und bleibt der SWP jedoch umstritten. Während manche Kritiker die Ausgestaltung der Regelungen als nicht optimal ansehen, monieren andere das Verfahren des Sanktionsmechanismus. Andere Kritiker halten den SWP an sich für verkehrt. In der vorliegenden Seminararbeit sollen deshalb, nachdem die Inhalte des SWP und seiner Reform geklärt werden (Punkte 2.1, 2.2), 3 Problemfelder im Zusammenhang mit der Kritik an dem Stabilitätspakt untersucht werden: In Punkt 3.1 soll zunächst geklärt werden, ob und warum es überhaupt sinnvoll ist, Staatsverschuldung zu begrenzen. Daraufhin soll unter Punkt 3.2 analysiert werden, ob die von den Verfassern gewählten Grenzen des SWP sinnvoll gewählt wurden. Schließlich werden unter Punkt 3.3 Missstände des Sanktionsmechanismus des SWP untersucht. Die Seminararbeit soll zeigen, ob die Reform des SWP sinnvoll auf die Kritik von Ökonomen eingegangen ist. Der Stabilitäts- und Wachstumspakt (SWP) wurde 1997 mit der 'Entschließung des Europäischen Rats von Amsterdam über den Stabilitäts- und Wachstumspakt' ins Leben gerufen. Dabei ist der Stabilitätspakt als Folge des Artikels 104c des Vertrags von Maastricht zu betrachten, der die Konvergenzkriterien für den Eintritt in die Europäische Währungsunion festlegte. Als Bedingung für den Beitritt in die Währungsunion sah dieser eine maximale Defizitquote der öffentlichen Haushalte von 3 % des BIP und eine maximale Schuldenstandsquote von 60 % des BIP vor . Ein wichtiger Grund für die Einführung des Stabilitätspakts war ein politischer. U. a. fürchtete die deutsche Bundesregierung eine zu geringe Geldwertstabilität des Euro durch Länder, die eine übermäßige Verschuldung aufwiesen, da gemäß der Philosophie der Bundesregierung hohe Staatshaushaltsdefizite einen Hauptgrund für Inflation darstellten. Zudem befürchtete man, dass Nationalstaaten mit hohen Haushaltsdefiziten zunehmend Druck auf die Europäische Zentralbank ausüben könnten. . In den 1990er Jahren lagen die Schuldenquoten in mehreren Ländern wie Italien, Belgien weit über 100 %. Der SWP sollte sicherstellen, dass auch nach dem Beitritt...

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Objektiv-hermeneutische Textinterpretation einer Interviewsequenz zum Thema WG-Leben by Adrian Griese
Cover of the book Zu Gedächtnisspanne, schlußfolgerndem Denken & sequentiellem Gedächtnis beim Kind by Adrian Griese
Cover of the book Der Erwerb der Pluralmorphologie im Deutschen by Adrian Griese
Cover of the book Gesundheitsförderung und Sport by Adrian Griese
Cover of the book Genozidale Taeter und ihre Motivation am Beispiel der Konzentrationslager und GULags by Adrian Griese
Cover of the book Grundsätze und Probleme bei der Bildung von Kostenstellen by Adrian Griese
Cover of the book Die epikureische Lehre by Adrian Griese
Cover of the book Fachdidaktische Prinzipien im Politikunterricht - Problemorientierter Ansatz by Adrian Griese
Cover of the book Die deutsche Wirtschaftspolitik in Litauen im Ersten und im Zweiten Weltkrieg by Adrian Griese
Cover of the book Individueller Trainingsplan für das Ausdauertraining by Adrian Griese
Cover of the book Gleichstellung per Gesetz? Eine Untersuchung am Beispiel der Frauen in der Bundeswehr by Adrian Griese
Cover of the book Instrumente und Wirkung der Außenhandelspolitik by Adrian Griese
Cover of the book Naturalism in Stephen Crane's 'Maggie - A Girl of the Streets': An examination of determinism and language by Adrian Griese
Cover of the book Erarbeitung eines standardisierten Ablaufplanes zur Fertigung eines Funktionslöffels und Durchführung einer Qualitätsanalyse (Unterweisung Zahntechniker / -in) by Adrian Griese
Cover of the book Christentum und Islam - Theologische Wechselwirkungen zwischen Bibel und Koran by Adrian Griese
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy