Der Schutz geistiger Eigentumsrechte in der Praxis: Das TRIPs-Abkommen

Business & Finance, Business Reference, Business Law
Cover of the book Der Schutz geistiger Eigentumsrechte in der Praxis: Das TRIPs-Abkommen by Sebastian Ahlfeld, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Sebastian Ahlfeld ISBN: 9783638239905
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 18, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sebastian Ahlfeld
ISBN: 9783638239905
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 18, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Recht, Note: 1,0, Justus-Liebig-Universität Gießen (Wirtschaftswissenschaften), 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach den Erkenntnissen der modernen Wachstumstheorie stellt der technische Fortschritt, also die Schaffung neuen Wissens, eine der Haupttriebkräfte des Wirtschaftswachstums dar. Investitionen in den Bereich der Forschung und Entwicklung (F&E) sind also ein unverzichtbarer Bestandteil jeglicher Wachstumsstrategie. Damit die Akteure einer Volkswirtschaft jedoch bereit sind, Investitionen zu tätigen, müssen sie die Gewissheit haben, eine angemessene Rendite zu erhalten. Diese Gewissheit ist bei den im F&E Prozess entstehenden geistigen Gütern jedoch häufig nicht gegeben. Definiert man den Begriff der geistigen Güter als 'Informationen, die einen ökonomischen Wert entfalten, sobald sie in Marktprozesse eingebracht werden'2, wird deutlich, wo das Problem liegt. Informationen weisen nämlich bestimmte Charakteristika öffentlicher Güter auf3. Zum einen besteht grundsätzlich eine Nichtrivalität im Konsum. Diese entsteht dadurch, dass Informationen beliebig oft reproduzierbar sind. Ein zusätzlicher Konsument schränkt daher die Konsummöglichkeiten der anderen Nutzer nicht ein. Gemäß der Grenzkosten-Preis-Regel müsste der Preis für geistige Güter somit bei Null liegen, was aus statischer Sicht zwar zu einer optimalen Allokation führen mag, in einer dynamischen Welt jedoch keinen Anreiz für die Erzeugung dieser Güter setzt. Zum anderen bewirkt auch das Versagen des Ausschlussprinzips eine Unterproduktion geistiger Güter. Ist eine Information erst einmal veröffentlicht, so hat der Erzeuger dieser Information in der Regel keine Möglichkeit mehr, ihren Verteilungsprozess zu steuern und zahlungsunwillige Konsumenten vom Gebrauch der Information auszuschließen. Auch wenn die eben beschriebenen Eigenschaften nicht für jedes geistige Gut und auch nicht immer in letzter Konsequenz gelten, so sind die Anreize, in die Erzeugung neuen Wissens zu investieren, in einer unregulierten Wirtschaft sehr gering. Es sollte daher die Aufgabe des Staates sein, diesen Problemen entgegenzuwirken. In der Regel geschieht dies über die Verleihung temporärer Monopolrechte, die dem Hersteller eines geistigen Gutes gestatten, andere Akteure für eine bestimmte Zeit von der Nutzung des Gutes abzuhalten. Im Zuge der Globalisierung entstand nun das Bedürfnis, diesen Mechanismus weltweit zu vereinheitlichen. Wie dieses Bedürfnis in der Realität umgesetzt wurde und welche Folgen sich daraus ergeben, ist Gegenstand der vorliegenden Arbeit.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Recht, Note: 1,0, Justus-Liebig-Universität Gießen (Wirtschaftswissenschaften), 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach den Erkenntnissen der modernen Wachstumstheorie stellt der technische Fortschritt, also die Schaffung neuen Wissens, eine der Haupttriebkräfte des Wirtschaftswachstums dar. Investitionen in den Bereich der Forschung und Entwicklung (F&E) sind also ein unverzichtbarer Bestandteil jeglicher Wachstumsstrategie. Damit die Akteure einer Volkswirtschaft jedoch bereit sind, Investitionen zu tätigen, müssen sie die Gewissheit haben, eine angemessene Rendite zu erhalten. Diese Gewissheit ist bei den im F&E Prozess entstehenden geistigen Gütern jedoch häufig nicht gegeben. Definiert man den Begriff der geistigen Güter als 'Informationen, die einen ökonomischen Wert entfalten, sobald sie in Marktprozesse eingebracht werden'2, wird deutlich, wo das Problem liegt. Informationen weisen nämlich bestimmte Charakteristika öffentlicher Güter auf3. Zum einen besteht grundsätzlich eine Nichtrivalität im Konsum. Diese entsteht dadurch, dass Informationen beliebig oft reproduzierbar sind. Ein zusätzlicher Konsument schränkt daher die Konsummöglichkeiten der anderen Nutzer nicht ein. Gemäß der Grenzkosten-Preis-Regel müsste der Preis für geistige Güter somit bei Null liegen, was aus statischer Sicht zwar zu einer optimalen Allokation führen mag, in einer dynamischen Welt jedoch keinen Anreiz für die Erzeugung dieser Güter setzt. Zum anderen bewirkt auch das Versagen des Ausschlussprinzips eine Unterproduktion geistiger Güter. Ist eine Information erst einmal veröffentlicht, so hat der Erzeuger dieser Information in der Regel keine Möglichkeit mehr, ihren Verteilungsprozess zu steuern und zahlungsunwillige Konsumenten vom Gebrauch der Information auszuschließen. Auch wenn die eben beschriebenen Eigenschaften nicht für jedes geistige Gut und auch nicht immer in letzter Konsequenz gelten, so sind die Anreize, in die Erzeugung neuen Wissens zu investieren, in einer unregulierten Wirtschaft sehr gering. Es sollte daher die Aufgabe des Staates sein, diesen Problemen entgegenzuwirken. In der Regel geschieht dies über die Verleihung temporärer Monopolrechte, die dem Hersteller eines geistigen Gutes gestatten, andere Akteure für eine bestimmte Zeit von der Nutzung des Gutes abzuhalten. Im Zuge der Globalisierung entstand nun das Bedürfnis, diesen Mechanismus weltweit zu vereinheitlichen. Wie dieses Bedürfnis in der Realität umgesetzt wurde und welche Folgen sich daraus ergeben, ist Gegenstand der vorliegenden Arbeit.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern mit Migrationshintergrund auf theoretischer und praktischer Ebene by Sebastian Ahlfeld
Cover of the book Stereotypen im Vergleich. Kulturelle, gesellschaftliche und sprachliche Unterschiede zwischen Nord- und Süditalien by Sebastian Ahlfeld
Cover of the book Musik als soziales Phänomen by Sebastian Ahlfeld
Cover of the book Ist sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz eine Form des Mobbings? by Sebastian Ahlfeld
Cover of the book Die Theorie von der Beziehung zwischen Mutter und Kind by Sebastian Ahlfeld
Cover of the book Die deutsch-französischen Beziehungen von der Wiedervereinigung zum Maastrichter Vertrag by Sebastian Ahlfeld
Cover of the book Analyse zu 'Das Fest' von Thomas Vinterberg im erweiterten Kontext von Dogma 95 by Sebastian Ahlfeld
Cover of the book Das Rote Wien - Die Gemeindebauten als ein 'Versailles der Arbeiter' by Sebastian Ahlfeld
Cover of the book Vom falschen Freund zum wahren Freund by Sebastian Ahlfeld
Cover of the book Die Bedeutung der Theologie in Epiktets praktischer Philosophie by Sebastian Ahlfeld
Cover of the book Transformation der Thüringer Landesregierung und Ministerien nach 1990 by Sebastian Ahlfeld
Cover of the book Freizeitberuf Clubanimateur - Qualifikationen, Ausbildung und Berufsvollzugsbelastungen by Sebastian Ahlfeld
Cover of the book Chancen und Risiken des Cross Selling bei Erwerb von divergenten Unternehmensteilen by Sebastian Ahlfeld
Cover of the book ´... der Sprung is´ ja kaputt...´ - Eine Untersuchung zum Blackout-Phänomen im Trampolinturnen by Sebastian Ahlfeld
Cover of the book Cloud-Computing by Sebastian Ahlfeld
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy