Author: | Michaela Dornberg | ISBN: | 9783740941000 |
Publisher: | Kelter Media | Publication: | January 29, 2019 |
Imprint: | Language: | German |
Author: | Michaela Dornberg |
ISBN: | 9783740941000 |
Publisher: | Kelter Media |
Publication: | January 29, 2019 |
Imprint: | |
Language: | German |
Michaela Dornberg ist mit ganzem Herzen in die bezaubernde Welt des Sonnenwinkels eingedrungen, sie kennt die so sympathische Familie des Professors Auerbach mit dem Nesthäkchen Bambi inzwischen schon besser als jeder andere. Die geliebte kleine Bambi wird in den neuen Romanen für besondere Furore sorgen, und eine erfrischend engagierte junge Ärztin wird den Sonnenwinkel gehörig aufmischen. Wie elektrisiert blieb Claire stehen. Der peitschende Schuss hatte sie aus ihrem Laufrhythmus gebracht, doch weil alle Läuferinnen und Läufer ihren Weg fortsetzten als sei nichts geschehen, war Claire sich zunächst einmal nicht sicher, ob sie sich da nicht verhört hatte. Dieser Augenblick des Zweifels dauerte allerdings nicht lange. Danach war sie sich sehr sicher, dass sie sich nicht verhört hatte. Da war zunächst dieses Geräusch gewesen, das sie irritiert hatte, und danach kam der Schuss. Claire wusste nur zu genau, wie sich das anhörte, denn ihr Exfreund Fabio war ein begeisterter, beinahe fanatischer Jäger gewesen. Sie hatte zwar niemals selbst ein Gewehr in die Hand genommen, doch sie hatte Fabio begleitet. Und auf diesen Jagdausflügen war stets mehr als nur ein Schuss gefallen. Das war ein Geräusch, das ihr körperliches Unbehagen verursachte, und das war vermutlich auch der Grund, warum sie so spontan reagiert hatte, während die anderen Marathonläufer weiterliefen als sei nichts geschehen. Sie scherte aus der Gruppe aus, ging ein Stückchen zurück, weil von dorther der Schuss gekommen war, und dann entdeckte sie auch schon die am Straßenrand liegende junge Frau, ebenfalls eine Läuferin. Und sie sah auch sofort, dass sie nicht gestürzt oder vor Erschöpfung zusammengebrochen war. Man hatte auf sie geschossen. Um das zu erkennen, musste man keine Ärztin sein. Während die Läufer ungerührt an ihr vorbeizogen, kniete sie sich neben die Frau, fühlte deren Puls und stellte erleichtert fest, dass sie noch atmete. Doch sie blutete stark aus der Schusswunde, und das ziemlich stark. Sie musste die Blutung stocken. Sie sah sich um, wie es schien, war von niemandem eine Hilfe zu erwarten, alle waren nur auf ihren Lauf fokussiert und hatten das Ziel vor Augen, das sie irgendwann hoffentlich nicht als Letzter erreichen wollten. Die Frau brauchte Hilfe, und Claire bedauerte außerordentlich, kein Handy dabei zu haben. Doch damit musste sie sich nicht aufhalten, es war nötig zu handeln, damit die Frau nicht verblutete. Entschlossen zog sie ihre neue, ziemlich teure Laufjacke aus und versuchte, die Blutung zu stoppen, was ihr schließlich auch gelang.
Michaela Dornberg ist mit ganzem Herzen in die bezaubernde Welt des Sonnenwinkels eingedrungen, sie kennt die so sympathische Familie des Professors Auerbach mit dem Nesthäkchen Bambi inzwischen schon besser als jeder andere. Die geliebte kleine Bambi wird in den neuen Romanen für besondere Furore sorgen, und eine erfrischend engagierte junge Ärztin wird den Sonnenwinkel gehörig aufmischen. Wie elektrisiert blieb Claire stehen. Der peitschende Schuss hatte sie aus ihrem Laufrhythmus gebracht, doch weil alle Läuferinnen und Läufer ihren Weg fortsetzten als sei nichts geschehen, war Claire sich zunächst einmal nicht sicher, ob sie sich da nicht verhört hatte. Dieser Augenblick des Zweifels dauerte allerdings nicht lange. Danach war sie sich sehr sicher, dass sie sich nicht verhört hatte. Da war zunächst dieses Geräusch gewesen, das sie irritiert hatte, und danach kam der Schuss. Claire wusste nur zu genau, wie sich das anhörte, denn ihr Exfreund Fabio war ein begeisterter, beinahe fanatischer Jäger gewesen. Sie hatte zwar niemals selbst ein Gewehr in die Hand genommen, doch sie hatte Fabio begleitet. Und auf diesen Jagdausflügen war stets mehr als nur ein Schuss gefallen. Das war ein Geräusch, das ihr körperliches Unbehagen verursachte, und das war vermutlich auch der Grund, warum sie so spontan reagiert hatte, während die anderen Marathonläufer weiterliefen als sei nichts geschehen. Sie scherte aus der Gruppe aus, ging ein Stückchen zurück, weil von dorther der Schuss gekommen war, und dann entdeckte sie auch schon die am Straßenrand liegende junge Frau, ebenfalls eine Läuferin. Und sie sah auch sofort, dass sie nicht gestürzt oder vor Erschöpfung zusammengebrochen war. Man hatte auf sie geschossen. Um das zu erkennen, musste man keine Ärztin sein. Während die Läufer ungerührt an ihr vorbeizogen, kniete sie sich neben die Frau, fühlte deren Puls und stellte erleichtert fest, dass sie noch atmete. Doch sie blutete stark aus der Schusswunde, und das ziemlich stark. Sie musste die Blutung stocken. Sie sah sich um, wie es schien, war von niemandem eine Hilfe zu erwarten, alle waren nur auf ihren Lauf fokussiert und hatten das Ziel vor Augen, das sie irgendwann hoffentlich nicht als Letzter erreichen wollten. Die Frau brauchte Hilfe, und Claire bedauerte außerordentlich, kein Handy dabei zu haben. Doch damit musste sie sich nicht aufhalten, es war nötig zu handeln, damit die Frau nicht verblutete. Entschlossen zog sie ihre neue, ziemlich teure Laufjacke aus und versuchte, die Blutung zu stoppen, was ihr schließlich auch gelang.