Das Problem der Willensschwäche in der antiken und modernen Philosophie

Spielen Handlungsfreiheit, Rationalisierung, Status-Änderung und Handlungskonflikt eine Rolle?

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, History, Criticism, & Surveys
Cover of the book Das Problem der Willensschwäche in der antiken und modernen Philosophie by Julia Göthling, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Julia Göthling ISBN: 9783656918967
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 13, 2015
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Julia Göthling
ISBN: 9783656918967
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 13, 2015
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Essay aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Epochenübergreifende Abhandlungen, Note: 2,7, Universität Potsdam (Philosophisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Wer kennt sie nicht, die guten Vorsätze, welche sich bekanntlich gehäuft zum Jahreswechsel in die Köpfe der Menschen schleichen. Weniger rauchen, weniger trinken, pünktlicher sein, mindestens zehn Kilo Hüftspeck verlieren. Und ist ein weiteres Jahr ins Land gezogen, werden die nicht eingehaltenen Vorsätze ganz einsichtig mit der folgenschweren Willensschwäche gerechtfertigt. 'Meine Frau kocht zu gut', sagt der Pfundskerl. 'Ich hatte so viel Stress im vergangenen Jahr', sagt der Zigaretten-Liebhaber. 'Mein Wecker klingelt zu leise', so witzelt der Unpünktliche. Das alltägliche Phänomen der Willensschwäche ist allgegenwärtig, so schient es auf den ersten Blick. Jedoch ist es umso überraschender, dass die Existenz und sogar die Möglichkeit von Willensschwäche aus der philosophischen Perspektive außerordentlich umstritten ist. Reichen die Meinungen dazu weit auseinander oder sind gegebenenfalls sogar Parallelen zu dieser Problematik auffindbar? In dieser Arbeit möchte ich gerne näher auf die Problematik des Phänomens der Willens-schwäche eingehen. Zum einen geht es darum, den Ursprung und die Bedeutung von Willensschwäche abzugrenzen. Dazu werde ich mithilfe eines chronologischen Verlaufs die differenzierten Ansichten verschiedener bedeutsamer Philosophen einblenden. Zum einen werde ich Gedankengänge der antiken Philosophen Sokrates und Aristoteles mit in diese Arbeit einbeziehen, bevor ich einen zeitlichen Sprung in das 13. Jahrhundert mache, um mir die Überlegungen des Philosophen Thomas von Aquin zur Willensschwäche-Problematik anzuschauen. Ganz besonders stark werde ich dabei den Text von Ursula Wolf 'Zum Problem der Willensschwäche' in meine individuell gebildeten Überlegungen mit einbeziehen und ihre Kommentare zu den Ansichten der verschiedenen Perspektiven, die sich über die Jahrhunderte gebildet haben, einblenden. Diese drei zeitlichen Abrisse stellen lediglich punktuell eingeflossene Meinungen zu einer breit gefächerten und noch immer andauernden Debatte dar. Demnach ist weder die Richtigkeit noch die Falschheit des Phänomens der Willensschwäche der Fokus dieser Arbeit. Wichtig ist mir, Kenntnis zu erlangen, das dieses Phänomen zum einen in Frage gestellt wird und zum anderen ist es mir ein Anliegen auf anregende Diskussionspunkte Stellung zu nehmen. Werden wir beispielsweise bei einigen Handlungen von einer 'Blindheit' gesteuert, so wie es Aristoteles beschreibt? Ändern wir unseren Wunsch-Status nach Belieben, wie es Aquin andeutet?

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Essay aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Epochenübergreifende Abhandlungen, Note: 2,7, Universität Potsdam (Philosophisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Wer kennt sie nicht, die guten Vorsätze, welche sich bekanntlich gehäuft zum Jahreswechsel in die Köpfe der Menschen schleichen. Weniger rauchen, weniger trinken, pünktlicher sein, mindestens zehn Kilo Hüftspeck verlieren. Und ist ein weiteres Jahr ins Land gezogen, werden die nicht eingehaltenen Vorsätze ganz einsichtig mit der folgenschweren Willensschwäche gerechtfertigt. 'Meine Frau kocht zu gut', sagt der Pfundskerl. 'Ich hatte so viel Stress im vergangenen Jahr', sagt der Zigaretten-Liebhaber. 'Mein Wecker klingelt zu leise', so witzelt der Unpünktliche. Das alltägliche Phänomen der Willensschwäche ist allgegenwärtig, so schient es auf den ersten Blick. Jedoch ist es umso überraschender, dass die Existenz und sogar die Möglichkeit von Willensschwäche aus der philosophischen Perspektive außerordentlich umstritten ist. Reichen die Meinungen dazu weit auseinander oder sind gegebenenfalls sogar Parallelen zu dieser Problematik auffindbar? In dieser Arbeit möchte ich gerne näher auf die Problematik des Phänomens der Willens-schwäche eingehen. Zum einen geht es darum, den Ursprung und die Bedeutung von Willensschwäche abzugrenzen. Dazu werde ich mithilfe eines chronologischen Verlaufs die differenzierten Ansichten verschiedener bedeutsamer Philosophen einblenden. Zum einen werde ich Gedankengänge der antiken Philosophen Sokrates und Aristoteles mit in diese Arbeit einbeziehen, bevor ich einen zeitlichen Sprung in das 13. Jahrhundert mache, um mir die Überlegungen des Philosophen Thomas von Aquin zur Willensschwäche-Problematik anzuschauen. Ganz besonders stark werde ich dabei den Text von Ursula Wolf 'Zum Problem der Willensschwäche' in meine individuell gebildeten Überlegungen mit einbeziehen und ihre Kommentare zu den Ansichten der verschiedenen Perspektiven, die sich über die Jahrhunderte gebildet haben, einblenden. Diese drei zeitlichen Abrisse stellen lediglich punktuell eingeflossene Meinungen zu einer breit gefächerten und noch immer andauernden Debatte dar. Demnach ist weder die Richtigkeit noch die Falschheit des Phänomens der Willensschwäche der Fokus dieser Arbeit. Wichtig ist mir, Kenntnis zu erlangen, das dieses Phänomen zum einen in Frage gestellt wird und zum anderen ist es mir ein Anliegen auf anregende Diskussionspunkte Stellung zu nehmen. Werden wir beispielsweise bei einigen Handlungen von einer 'Blindheit' gesteuert, so wie es Aristoteles beschreibt? Ändern wir unseren Wunsch-Status nach Belieben, wie es Aquin andeutet?

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Konfliktmanagement nach Friedrich Glasl. Dargestellt am Film 'Der Rosenkrieg' by Julia Göthling
Cover of the book Die Bedeutung des Ideenmanagements als Innovationsinstrument by Julia Göthling
Cover of the book Short-Term Funding. An Effective Device to Aid Business Profitability by Julia Göthling
Cover of the book 'Ich bin viele'. Soziale Identität und soziale Identitätstheorie am Beispiel studierender Soldaten by Julia Göthling
Cover of the book Chancen und Probleme reformpädagogischer Ansätze an Regelschulen by Julia Göthling
Cover of the book Effective team and performance management. Groupwork, reflection, learning by Julia Göthling
Cover of the book Palliativpflege in der Geriatrie by Julia Göthling
Cover of the book Verantwortung für Mitmenschen anhand Annegert Fuchshubers 'Karlinchen'. Unterrichtsentwurf im Fach Ethik, Förderschule, 5. Klasse by Julia Göthling
Cover of the book Die Zuschauer im Fernsehen: Fernsehen macht glücklich - glückliche Fernsehmacht by Julia Göthling
Cover of the book Chancen musiktherapeutischer Maßnahmen in der Arbeit mit suchtkranken Menschen by Julia Göthling
Cover of the book Systematisierung und Entwicklung von Betriebsformen im Einzelhandel by Julia Göthling
Cover of the book Limiting Forces to Successful Implementation of Adult Education and its Intended Outcomes in Morogoro Community in Tanzania by Julia Göthling
Cover of the book Die Grundsicherung für Arbeitssuchende (SGB II) und ihre Auswirkungen auf die Berufsbegleitenden Dienste für seelisch behinderte Menschen - eine Herausforderung an die Leitung by Julia Göthling
Cover of the book Der Kompetenzbegriff und Kompetenztransfer by Julia Göthling
Cover of the book Diabetes mellitus bei Kindern. Welche positiven Effekte kann Sport haben? by Julia Göthling
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy