Das Phänomen der Sportsucht

Nonfiction, Sports, Reference
Cover of the book Das Phänomen der Sportsucht by Marc Castillon, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Marc Castillon ISBN: 9783638737791
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 9, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Marc Castillon
ISBN: 9783638737791
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 9, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Sucht: Soziologische, medizinische, psychologische Aspekte, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Sport, von seiner Bedeutungszuweisung soviel wie Zerstreuung, Vergnügen bedeutend, ist in den westlichen Gesellschaften, in denen immer weniger körperliche Arbeit anfällt, fast zum Synonym für körperliche Anstrengung geworden. Das Phänomen Sport spiegelt das Leistungs-, Konkurrenz- und Gleichheitsprinzip unserer Industriegesellschaft wider. Und in der Tat ist unbestritten, dass eine regelmäßige Bewegung einen positiven Effekt auf Körper und Geist hat. Zwei- bis dreimal pro Woche für 30 bis 60 Minuten Ausdauersport ist sportmedizinisch empfehlenswert. Doch was wenn das Gesunde dem Pathologischen weicht? Bei den Olympischen Spielen in Athen 1896 wurde zum Gedenken an den Lauf des Boten Pheidippides der Marathonlauf (42,195 km) als längste Laufdisziplin ausgetragen. Inzwischen wird das Vielfache dieser Strecke ohne Unterbrechung zurückgelegt, bis hin zum ca. 4700 km langen Ultra-Langstreckenlauf quer durch Nordamerika. Obwohl das Phänomen der Sportsucht bereits 1970 durch Baekelund entdeckt wurde, rückte der pozentielle Suchtcharakter von Sport erst in den letzten zwanzig Jahren verstärkt in das Blickfeld der Öffentlichkeit und Wissenschaft - u. a. bedingt durch die Entwicklung der Laufbewegung Ende der 1970er Jahre und durch die im Zuge der sich entwickelnden Fitnesswelle fast schon inflationär zu nennende Anzahl an Fitnessstudioeröffnungen in den USA und wenig später in Europa. Die Sportsucht ist eine Verhaltenssucht nichtstoffgebundener Art und kann in ihrer Form in sämtlichen Sportarten auftreten. Das Wesen der Sportsucht ist sowohl aus der Bodybuilderszene bekannt - dann sprechen wir von einer Bodybuilding- bzw. Muskelsucht (Muskeldysmorphie) - als auch aus dem Ausdauerbereich (Lauf- oder Ausdauersucht). Auch Risikosportarten rücken hier suchtspezifisch verstärkt in den Fokus. In diesem kleinen Büchlein werden die Erkenntnisse über den noch relativ jungen Untersuchungsgegenstand Ausdauersucht zusammenfassend dargestellt. Zunächst ist es unabdingbar, den Begriff Verhaltenssucht zu definieren. Dann wird die Phänomenologie der Laufsucht umfassend dargestellt, und zwar durch eine Definitionsherleitung einhergehend mit einer Herausarbeitung diagnostischer Kriterien. Thematisiert werden auch die die Sportsucht fördernden Umstände und die Ursachen von Sportsucht. Zu fragen ist darüber hinaus, welche suchtspezifischen Entzugssymptome beim Unterlassen des Sports auftreten. Anschließend werden Therapieransätze und -möglichkeiten vorgestellt.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Sucht: Soziologische, medizinische, psychologische Aspekte, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Sport, von seiner Bedeutungszuweisung soviel wie Zerstreuung, Vergnügen bedeutend, ist in den westlichen Gesellschaften, in denen immer weniger körperliche Arbeit anfällt, fast zum Synonym für körperliche Anstrengung geworden. Das Phänomen Sport spiegelt das Leistungs-, Konkurrenz- und Gleichheitsprinzip unserer Industriegesellschaft wider. Und in der Tat ist unbestritten, dass eine regelmäßige Bewegung einen positiven Effekt auf Körper und Geist hat. Zwei- bis dreimal pro Woche für 30 bis 60 Minuten Ausdauersport ist sportmedizinisch empfehlenswert. Doch was wenn das Gesunde dem Pathologischen weicht? Bei den Olympischen Spielen in Athen 1896 wurde zum Gedenken an den Lauf des Boten Pheidippides der Marathonlauf (42,195 km) als längste Laufdisziplin ausgetragen. Inzwischen wird das Vielfache dieser Strecke ohne Unterbrechung zurückgelegt, bis hin zum ca. 4700 km langen Ultra-Langstreckenlauf quer durch Nordamerika. Obwohl das Phänomen der Sportsucht bereits 1970 durch Baekelund entdeckt wurde, rückte der pozentielle Suchtcharakter von Sport erst in den letzten zwanzig Jahren verstärkt in das Blickfeld der Öffentlichkeit und Wissenschaft - u. a. bedingt durch die Entwicklung der Laufbewegung Ende der 1970er Jahre und durch die im Zuge der sich entwickelnden Fitnesswelle fast schon inflationär zu nennende Anzahl an Fitnessstudioeröffnungen in den USA und wenig später in Europa. Die Sportsucht ist eine Verhaltenssucht nichtstoffgebundener Art und kann in ihrer Form in sämtlichen Sportarten auftreten. Das Wesen der Sportsucht ist sowohl aus der Bodybuilderszene bekannt - dann sprechen wir von einer Bodybuilding- bzw. Muskelsucht (Muskeldysmorphie) - als auch aus dem Ausdauerbereich (Lauf- oder Ausdauersucht). Auch Risikosportarten rücken hier suchtspezifisch verstärkt in den Fokus. In diesem kleinen Büchlein werden die Erkenntnisse über den noch relativ jungen Untersuchungsgegenstand Ausdauersucht zusammenfassend dargestellt. Zunächst ist es unabdingbar, den Begriff Verhaltenssucht zu definieren. Dann wird die Phänomenologie der Laufsucht umfassend dargestellt, und zwar durch eine Definitionsherleitung einhergehend mit einer Herausarbeitung diagnostischer Kriterien. Thematisiert werden auch die die Sportsucht fördernden Umstände und die Ursachen von Sportsucht. Zu fragen ist darüber hinaus, welche suchtspezifischen Entzugssymptome beim Unterlassen des Sports auftreten. Anschließend werden Therapieransätze und -möglichkeiten vorgestellt.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Kuba. Ein kommunistisch-totalitäres Regime? by Marc Castillon
Cover of the book Voraussetzungen und Rahmenbedingungen des Rückrufs entsendeter Arbeitnehmer by Marc Castillon
Cover of the book Der Wandel nationalstaatlichen Regierens im Kontext der Globalisierung by Marc Castillon
Cover of the book Integrierte Betrachtung von Kennzahlen zur Erfolgsmessung auf Funktions- und Untersnehmensebene - Eignung wert- und kostenorientierter Konzepte by Marc Castillon
Cover of the book Höhere Leistungsfähigkeit durch transformationale Führung. Ein Vergleich zweier Studien by Marc Castillon
Cover of the book Sport in der Gesellschaft zwischen Wandel und Kontinuität by Marc Castillon
Cover of the book Welche Werte bekämpft Friedrich Nietzsche in ´Also sprach Zarathustra´ ? - Was sind die Grundaussagen und welche politischen Implikationen entwirft er? by Marc Castillon
Cover of the book Der 'Gender Wage Gap' in ehemaligen sowjetischen Ländern. Zum geschlechtsspezifischen Lohngefälle in Deutschland und Russland by Marc Castillon
Cover of the book Kennzeichen des Verwaltungshandelns im Hinblick auf seinen Dienstleistungscharakter by Marc Castillon
Cover of the book Die Rezession und ihre Auswirkungen auf umlagefinanzierte und kapitalgedeckte Rentensysteme am Beispiel der Wohlfahrtsstaaten USA, Deutschland und Schweden by Marc Castillon
Cover of the book Allgemeine Sakramentenlehre der katholischen Kirche by Marc Castillon
Cover of the book Der dänische Tänzer, Ballettmeister und Choreograph August Bournonville am Wiener Kärntnertortheater 1854-1856 by Marc Castillon
Cover of the book The Role of The European Union in the Fight against Global Illegal Wildlife Trade by Marc Castillon
Cover of the book Interkulturelle Pädagogik und die Zusammenarbeit mit Eltern in Kindertagesstätten by Marc Castillon
Cover of the book Informelle Bildung in der BRD by Marc Castillon
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy