Author: | Marc Hanke | ISBN: | 9783638175272 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | March 7, 2003 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Marc Hanke |
ISBN: | 9783638175272 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | March 7, 2003 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Evangelische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit hat sich zum Ziel gesetzt, Wesen und Bedeutung des Mitgefühls bei Meister Eckhart näher zu beleuchten, jenem deutschen Philosophen und Theologen, dessen Schriften in erster Linie von der Intention getragen sind, die Einheit des Gerechten und der Gerechtigkeit, Gottes und des menschlichen Geistes zu beweisen und als die Gottesgeburt im Menschen (die Wahrheit der Inkarnation Gottes in der Seele) philosophisch zu begründen. Dabei baut er auf dem zentralen Gedanken der aristotelischen Intellekt-Theorie auf: dass der Intellekt (das so genannte »Seelenfünklein« [»scintilla animae«]), wenn er aufhört, sich mit den Dingen zu verwechseln und sich loslöst von allen Fixierungen (auch auf das Ich, die Tugend, den jenseitigen Gott und den Himmelslohn) die Einheit mit dem Weltgrund vollzieht, in der er an sich immer steht (MEYERS GROSSES TASCHENLEXIKON 2001, BAND 5: 257). Eckhart gilt als einer der deutschen Mystiker und Denker. Sein Einfluss ist insbesondere in den Werken Schopenhauers und F. Schlegels deutlich erkennbar. Ersetzt man, zwecks Wortdefinition, den Terminus Mitgefühl durch den geläufigeren Mitleid, so ist Mitleid eine Form des Mitgefühls und der Teilnahme am Leben anderer. Die praktische Ausübung des Mitleids als Barmherzigkeit ist ein wesentlicher Bestandteil der christlichen Nächstenliebe, und stellt somit einen Grundpfeiler des Christentums im allgemeinen dar. Mitgefühl lässt sich auch als das absolut letzte Wort für menschliche Güte umschreiben, ja als eine Art von gottähnlicher Güte. Auch in vielen anderen Religionen der Welt nimmt das Mitgefühl eine zentrale Stellung ein, lässt es sich als eine der großen das Universum bewegenden Kräfte erkennen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Evangelische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit hat sich zum Ziel gesetzt, Wesen und Bedeutung des Mitgefühls bei Meister Eckhart näher zu beleuchten, jenem deutschen Philosophen und Theologen, dessen Schriften in erster Linie von der Intention getragen sind, die Einheit des Gerechten und der Gerechtigkeit, Gottes und des menschlichen Geistes zu beweisen und als die Gottesgeburt im Menschen (die Wahrheit der Inkarnation Gottes in der Seele) philosophisch zu begründen. Dabei baut er auf dem zentralen Gedanken der aristotelischen Intellekt-Theorie auf: dass der Intellekt (das so genannte »Seelenfünklein« [»scintilla animae«]), wenn er aufhört, sich mit den Dingen zu verwechseln und sich loslöst von allen Fixierungen (auch auf das Ich, die Tugend, den jenseitigen Gott und den Himmelslohn) die Einheit mit dem Weltgrund vollzieht, in der er an sich immer steht (MEYERS GROSSES TASCHENLEXIKON 2001, BAND 5: 257). Eckhart gilt als einer der deutschen Mystiker und Denker. Sein Einfluss ist insbesondere in den Werken Schopenhauers und F. Schlegels deutlich erkennbar. Ersetzt man, zwecks Wortdefinition, den Terminus Mitgefühl durch den geläufigeren Mitleid, so ist Mitleid eine Form des Mitgefühls und der Teilnahme am Leben anderer. Die praktische Ausübung des Mitleids als Barmherzigkeit ist ein wesentlicher Bestandteil der christlichen Nächstenliebe, und stellt somit einen Grundpfeiler des Christentums im allgemeinen dar. Mitgefühl lässt sich auch als das absolut letzte Wort für menschliche Güte umschreiben, ja als eine Art von gottähnlicher Güte. Auch in vielen anderen Religionen der Welt nimmt das Mitgefühl eine zentrale Stellung ein, lässt es sich als eine der großen das Universum bewegenden Kräfte erkennen.