Das Helfersyndrom

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Educational Theory, Educational Psychology
Cover of the book Das Helfersyndrom by Laura Dahm, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Laura Dahm ISBN: 9783638200240
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 30, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Laura Dahm
ISBN: 9783638200240
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 30, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Pädagogisches Inst.), Veranstaltung: Einführung in das Studium der Pädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Hausarbeit möchte ich das Helfersyndrom untersuchen. Statistisches Material gibt es zu dieser Thematik kaum, da sich das Helfersyndrom nur schwer erfassen läßt, daher betrachte ich es hauptsächlich aus der psychoanalytischen Sicht. Die wenigsten Helfer würden sich eingestehen, daß sie unter diesem Phänomen leiden. Dennoch ist es für einige typisch, Helfen als Abwehr zu nutzen. Besonders in sozialen Berufen (Sozialarbeit, Psychotherapie, Lehrer, Arzt, Priester etc.) kommt die psychologische Ausstattung eines Helfers zum Tragen, da sie sein wichtigstes Instrument ist; 'die Grenzen ihrer Belastbarkeit und Flexibilität sind zugleich die Grenzen unseres Handelns' (Schmidbauer 1977, S. 7). Ihre emotionale Hilflosigkeit versucht der Helfersyndrom-Helfer hinter einer stark scheinenden Fassade zu verstecken. Problematisch ist, daß ihn die Ausbildungsinstitutionen in dieser Haltung unterstützen, ihm praktische Fertigkeiten mit auf den Weg geben, sich aber nicht mit seiner emotionalen Seite beschäftigen. Wolfgang Schmidbauer, auf dessen Buch 'Die hilflosen Helfer. Über die seelische Problematik der helfenden Berufe.' mein Referat zu großen Teilen basiert, definiert das Helfersyndrom wie folgt: 'Die Berufswahlmotivation professioneller Helfer muß in dem unbewußten Eigennutz gesucht werden, der mit der helfenden Beziehung eigene Ängste und innere Leere, Wünsche und Bedürfnisse kompensiert.' Die Motivationen zum Helfen und die aus dem Helfersyndrom resultierenden Probleme für den Helfer und seinen Klienten sollen hier genauer beschrieben werden. Wie entsteht der dringende Wunsch, anderen ständig zu helfen? Welche frühkindlichen Prozesse tragen dazu bei? Beeinträchtigt das Helfersyndrom die Leistungsfähigkeit des Helfers auf jeden Fall? All diese Fragen will ich versuchen zu beantworten. Um nicht den Eindruck entstehen zu lassen, daß alle Helfer unter dem Helfersyndrom leiden, will ich zunächst andere Motivationen zum Helfen benennen. Darunter ist das Helfersyndrom auch ein möglicher Ansporn. Im zweiten Kapitel möchte ich das Helfersyndrom beschreiben und ursächlich erklären. Da nun Helfen im sozialen Kontext passiert, liegt mein Schwerpunkt auf den Auswirkungen im beruflichen und privaten Bereich. Auf Lösungen der damit verbundenen Problematik gehe ich im Fazit nur kurz ein, da ich mich mehr mit der Helfersyndrom-Konstellation an sich befassen möchte.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Pädagogisches Inst.), Veranstaltung: Einführung in das Studium der Pädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Hausarbeit möchte ich das Helfersyndrom untersuchen. Statistisches Material gibt es zu dieser Thematik kaum, da sich das Helfersyndrom nur schwer erfassen läßt, daher betrachte ich es hauptsächlich aus der psychoanalytischen Sicht. Die wenigsten Helfer würden sich eingestehen, daß sie unter diesem Phänomen leiden. Dennoch ist es für einige typisch, Helfen als Abwehr zu nutzen. Besonders in sozialen Berufen (Sozialarbeit, Psychotherapie, Lehrer, Arzt, Priester etc.) kommt die psychologische Ausstattung eines Helfers zum Tragen, da sie sein wichtigstes Instrument ist; 'die Grenzen ihrer Belastbarkeit und Flexibilität sind zugleich die Grenzen unseres Handelns' (Schmidbauer 1977, S. 7). Ihre emotionale Hilflosigkeit versucht der Helfersyndrom-Helfer hinter einer stark scheinenden Fassade zu verstecken. Problematisch ist, daß ihn die Ausbildungsinstitutionen in dieser Haltung unterstützen, ihm praktische Fertigkeiten mit auf den Weg geben, sich aber nicht mit seiner emotionalen Seite beschäftigen. Wolfgang Schmidbauer, auf dessen Buch 'Die hilflosen Helfer. Über die seelische Problematik der helfenden Berufe.' mein Referat zu großen Teilen basiert, definiert das Helfersyndrom wie folgt: 'Die Berufswahlmotivation professioneller Helfer muß in dem unbewußten Eigennutz gesucht werden, der mit der helfenden Beziehung eigene Ängste und innere Leere, Wünsche und Bedürfnisse kompensiert.' Die Motivationen zum Helfen und die aus dem Helfersyndrom resultierenden Probleme für den Helfer und seinen Klienten sollen hier genauer beschrieben werden. Wie entsteht der dringende Wunsch, anderen ständig zu helfen? Welche frühkindlichen Prozesse tragen dazu bei? Beeinträchtigt das Helfersyndrom die Leistungsfähigkeit des Helfers auf jeden Fall? All diese Fragen will ich versuchen zu beantworten. Um nicht den Eindruck entstehen zu lassen, daß alle Helfer unter dem Helfersyndrom leiden, will ich zunächst andere Motivationen zum Helfen benennen. Darunter ist das Helfersyndrom auch ein möglicher Ansporn. Im zweiten Kapitel möchte ich das Helfersyndrom beschreiben und ursächlich erklären. Da nun Helfen im sozialen Kontext passiert, liegt mein Schwerpunkt auf den Auswirkungen im beruflichen und privaten Bereich. Auf Lösungen der damit verbundenen Problematik gehe ich im Fazit nur kurz ein, da ich mich mehr mit der Helfersyndrom-Konstellation an sich befassen möchte.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Quo vadis Filmkompetenz? Eine explorative Studie über Strukturen, Hindernisse und Perspektiven schulischer Filmpädagogik by Laura Dahm
Cover of the book Intervalltraining versus Dauertraining in der kardiologischen Rehabilitation by Laura Dahm
Cover of the book Die USA im Weltwirtschaftssystem by Laura Dahm
Cover of the book Einfluss von Gewalt in Computer- und Videospielen by Laura Dahm
Cover of the book Darstellung der Möglichkeiten eines humanen Personalabbaus und Alternativen zum Personalabbau im Rahmen von tief greifenden Veränderungsprozessen. by Laura Dahm
Cover of the book Social Media Marketing: Welchen Nutzen haben soziale Netzwerke für Unternehmen? by Laura Dahm
Cover of the book Supply Chain Resilience Management: Is the Japanese Automotive Supply Chain resilient enough? by Laura Dahm
Cover of the book Eine kurze Geschichte der Sumerer (und Akkader) by Laura Dahm
Cover of the book The Relationship between Main Contractors and Subcontractors in the Zambian Construction Industry by Laura Dahm
Cover of the book Die Ganztagsschule by Laura Dahm
Cover of the book Mediation als Konfliktlösungsverfahren bei einem Change Management-Projekt by Laura Dahm
Cover of the book Führungssystem der Bundeswehr und das Organisationslernen by Laura Dahm
Cover of the book Krafttraining in der Rehabilitation in der medizinischen Trainingstherapie am Bsp. von Kreuzbandrupturen by Laura Dahm
Cover of the book Die Bedeutung der Perserkriege für den Aufstieg Athens by Laura Dahm
Cover of the book Rückfälligkeit bei verbüßter Freiheits- und Jugendstrafe by Laura Dahm
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy