Das Besitzbürgertum des 'langen 19. Jahrhunderts' in Bayerisch-Schwaben unter Betrachtung der Unternehmerfamilie Zenetti in Lauingen

Nonfiction, History
Cover of the book Das Besitzbürgertum des 'langen 19. Jahrhunderts' in Bayerisch-Schwaben unter Betrachtung der Unternehmerfamilie Zenetti in Lauingen by Felicitas Söhner, GRIN Verlag
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Author: Felicitas Söhner ISBN: 9783638013871
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 28, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Felicitas Söhner
ISBN: 9783638013871
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 28, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,3, FernUniversität Hagen, 67 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem deutschen Bürgertum des 19. Jahrhunderts und den spezifisch bürgerlichen Lebensweisen, die sich im Zuge der politischen und ökonomischen Veränderungen in der Öffentlichkeit und neuen Privatsphäre entwickelten. Diese Fragestellung soll am Beispiel der Unternehmerfamilie Zenetti im Lauinger Zweig veranschaulicht werden. Aus der sozialen Gruppe jenes neuen Bürgertums wählte ich das Beispiel der Familie Zenetti, weil deren Aufstieg sich in der eigentlichen Formationsphase des Bürgertums, dem endenden 18. und dem beginnenden 19. Jahrhundert vollzog. Auch lag die Wahl dieser Familie nahe, da es sich bei dieser um wirkliche 'Newcomer' handelte, ohne breitere Basis im alten, gar patrizischen Stadtbürgertum. Gerade dies charakterisierte auch die Mehrzahl der dann führenden Vertreter und Familien des neuen Bürgertums. Der Blick richtet sich auf eine Familie, deren Aufstieg sich zunächst auf den wirtschaftlichen Erfolg, auf die schöpferische Ausnützung neuer Möglichkeiten und Chancen gründete. Auf das Wirken aller einzelnen Mitglieder der Familie Zenetti kann hier natürlich nicht eingegangen werden, jedoch beschäftigt sich diese Arbeit mit einigen typischen Vertretern des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens dieser Zeit. Diese repräsentative und doch unverwechselbare Familie erschien mir auch deswegen besonders geeignet, weil in den von mir historisch betrachteten acht Generationen auch ihre herausragenden Mitglieder, bei aller ausgeprägter Individualität und persönlichen Lebensleistung, vor allem in ihren typisch bürgerlichen Verhaltensweisen und Auffassungen bemerkenswert sind. Auch wenn die ideale Gesellschaft des Bürgertums ständeübergreifend und individualistisch sein sollte, ganz auf die individuelle Fähigkeit und Leistung gegründet, kann das Bürgertum nicht als Einheit gesehen werden. Das gesellschaftliche Gefüge der Zeit veränderte sich entscheidend, auch wenn die einzelnen Chancen aufgrund unterschiedlicher Herkunft und Ausbildung unverändert verschieden waren. Auch wenn familiäre Abstammung und soziale Bindungen zu keinem Zeitpunkt an Bedeutung verloren, gab es doch eine außergewöhnlich große Zahl an Newcomern. Das lange 19. Jahrhundert war gekennzeichnet als eine Epoche der sozialen Mobilität. Gerade hierfür ist die Familie Zenetti ein gutes Beispiel. Sie stehen als Exempel für eine Kaufmannsfamilie, die sich mit dem Ziel des ökonomischen und sozialen Aufstiegs in Bayerisch-Schwaben niederließen.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,3, FernUniversität Hagen, 67 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem deutschen Bürgertum des 19. Jahrhunderts und den spezifisch bürgerlichen Lebensweisen, die sich im Zuge der politischen und ökonomischen Veränderungen in der Öffentlichkeit und neuen Privatsphäre entwickelten. Diese Fragestellung soll am Beispiel der Unternehmerfamilie Zenetti im Lauinger Zweig veranschaulicht werden. Aus der sozialen Gruppe jenes neuen Bürgertums wählte ich das Beispiel der Familie Zenetti, weil deren Aufstieg sich in der eigentlichen Formationsphase des Bürgertums, dem endenden 18. und dem beginnenden 19. Jahrhundert vollzog. Auch lag die Wahl dieser Familie nahe, da es sich bei dieser um wirkliche 'Newcomer' handelte, ohne breitere Basis im alten, gar patrizischen Stadtbürgertum. Gerade dies charakterisierte auch die Mehrzahl der dann führenden Vertreter und Familien des neuen Bürgertums. Der Blick richtet sich auf eine Familie, deren Aufstieg sich zunächst auf den wirtschaftlichen Erfolg, auf die schöpferische Ausnützung neuer Möglichkeiten und Chancen gründete. Auf das Wirken aller einzelnen Mitglieder der Familie Zenetti kann hier natürlich nicht eingegangen werden, jedoch beschäftigt sich diese Arbeit mit einigen typischen Vertretern des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens dieser Zeit. Diese repräsentative und doch unverwechselbare Familie erschien mir auch deswegen besonders geeignet, weil in den von mir historisch betrachteten acht Generationen auch ihre herausragenden Mitglieder, bei aller ausgeprägter Individualität und persönlichen Lebensleistung, vor allem in ihren typisch bürgerlichen Verhaltensweisen und Auffassungen bemerkenswert sind. Auch wenn die ideale Gesellschaft des Bürgertums ständeübergreifend und individualistisch sein sollte, ganz auf die individuelle Fähigkeit und Leistung gegründet, kann das Bürgertum nicht als Einheit gesehen werden. Das gesellschaftliche Gefüge der Zeit veränderte sich entscheidend, auch wenn die einzelnen Chancen aufgrund unterschiedlicher Herkunft und Ausbildung unverändert verschieden waren. Auch wenn familiäre Abstammung und soziale Bindungen zu keinem Zeitpunkt an Bedeutung verloren, gab es doch eine außergewöhnlich große Zahl an Newcomern. Das lange 19. Jahrhundert war gekennzeichnet als eine Epoche der sozialen Mobilität. Gerade hierfür ist die Familie Zenetti ein gutes Beispiel. Sie stehen als Exempel für eine Kaufmannsfamilie, die sich mit dem Ziel des ökonomischen und sozialen Aufstiegs in Bayerisch-Schwaben niederließen.

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