Author: | Elisabeth Keitel | ISBN: | 9783668140899 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | February 4, 2016 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Elisabeth Keitel |
ISBN: | 9783668140899 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | February 4, 2016 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Kunst - Fotografie und Film, Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Kein anderes Medium erlaubt eine komplexere Darstellung der Frau als der Film. In ihm fließen Bild und Ton durch Bewegung zusammen. Gleichzeitig bedient er sich verschiedenster Inszenierungsmöglichkeiten: Die Position der Kamera schafft Perspektiven, Licht und Musik schaffen Stimmung, Kostüme und Make-up eine Identität. Die dadurch konstruierte Weiblichkeit ist ein soziales Konstrukt (Gender), welches viele verschiedene Formen annehmen kann. Allen Erscheinungsformen gemein ist ihr Resultat: ein Stereotyp, Rollenbild oder ganz einfach ein Klischee, durch das sich das Verhältnis zwischen Mann und Frau definiert. Mit denen konfrontiert der Film als Unterhaltungsmedium seine Rezipienten täglich und trägt dabei bewusst und unbewusst zur Verinnerlichung und Verfestigung von Frauenbildern bei, die in der Öffentlichkeit unser Denken und somit auch unser Verhalten beeinflussen. Wir sind, was wir sehen und wir sehen, was wir sehen wollen. So wird auch der Film zum Spiegel der Gesellschaft für die er gemacht wird. Auf eine äußerst ungewöhnliche Weise widmet sich Ende der 70er Jahre auch die amerikanische Fotografin Cindy Sherman der Thematik der Darstellung der Frau im Film in ihrer Arbeit der Untitled Film Stills. Aufgewachsen in einer Zeit, in der das Fernsehen die Welt des Films in alle Haushalte bringt, unterliegt auch sie der Einflussaufnahme der aufkommenden Massenmedien und setzt sich bewusst damit auseinander, indem sie sich in fiktiven Filmszenen selbst in unterschiedlichen Frauenrollen aus den Filmen der 50er und 60er Jahren inszeniert. Inwieweit ihr Umgang mit weiblichen Stereotypen ungewöhnlich ist, soll innerhalb dieser Arbeit untersucht werden. Ziel dieser Arbeit wird es sein, die 'Untitled Film Stills' als Reaktion auf das filmisch dargestellte Frauenbild der 50er und 60er zu verstehen. Aufgrund der engen Verknüpfung von Medien und Kultur soll neben der Untersuchung der filmisch dargestellten Rollenbilder, auch der gesellschaftliche Kontext betrachten werden in dem sie entstanden sind. Daraus ergibt sich die Unterteilung meiner Arbeit in zwei inhaltliche Schwerpunkte: Die Künstlerin Cindy Sherman und der Rolle der Frau im Film der 50er und 60er Jahre.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Kunst - Fotografie und Film, Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Kein anderes Medium erlaubt eine komplexere Darstellung der Frau als der Film. In ihm fließen Bild und Ton durch Bewegung zusammen. Gleichzeitig bedient er sich verschiedenster Inszenierungsmöglichkeiten: Die Position der Kamera schafft Perspektiven, Licht und Musik schaffen Stimmung, Kostüme und Make-up eine Identität. Die dadurch konstruierte Weiblichkeit ist ein soziales Konstrukt (Gender), welches viele verschiedene Formen annehmen kann. Allen Erscheinungsformen gemein ist ihr Resultat: ein Stereotyp, Rollenbild oder ganz einfach ein Klischee, durch das sich das Verhältnis zwischen Mann und Frau definiert. Mit denen konfrontiert der Film als Unterhaltungsmedium seine Rezipienten täglich und trägt dabei bewusst und unbewusst zur Verinnerlichung und Verfestigung von Frauenbildern bei, die in der Öffentlichkeit unser Denken und somit auch unser Verhalten beeinflussen. Wir sind, was wir sehen und wir sehen, was wir sehen wollen. So wird auch der Film zum Spiegel der Gesellschaft für die er gemacht wird. Auf eine äußerst ungewöhnliche Weise widmet sich Ende der 70er Jahre auch die amerikanische Fotografin Cindy Sherman der Thematik der Darstellung der Frau im Film in ihrer Arbeit der Untitled Film Stills. Aufgewachsen in einer Zeit, in der das Fernsehen die Welt des Films in alle Haushalte bringt, unterliegt auch sie der Einflussaufnahme der aufkommenden Massenmedien und setzt sich bewusst damit auseinander, indem sie sich in fiktiven Filmszenen selbst in unterschiedlichen Frauenrollen aus den Filmen der 50er und 60er Jahren inszeniert. Inwieweit ihr Umgang mit weiblichen Stereotypen ungewöhnlich ist, soll innerhalb dieser Arbeit untersucht werden. Ziel dieser Arbeit wird es sein, die 'Untitled Film Stills' als Reaktion auf das filmisch dargestellte Frauenbild der 50er und 60er zu verstehen. Aufgrund der engen Verknüpfung von Medien und Kultur soll neben der Untersuchung der filmisch dargestellten Rollenbilder, auch der gesellschaftliche Kontext betrachten werden in dem sie entstanden sind. Daraus ergibt sich die Unterteilung meiner Arbeit in zwei inhaltliche Schwerpunkte: Die Künstlerin Cindy Sherman und der Rolle der Frau im Film der 50er und 60er Jahre.