Author: | ISBN: | 9783531189857 | |
Publisher: | Springer Fachmedien Wiesbaden | Publication: | October 1, 2013 |
Imprint: | Springer VS | Language: | German |
Author: | |
ISBN: | 9783531189857 |
Publisher: | Springer Fachmedien Wiesbaden |
Publication: | October 1, 2013 |
Imprint: | Springer VS |
Language: | German |
Gemäß dem meritokratischen Prinzip sollte alleine die Leistung eines Schülers, gemessen u.a.
durch Schulnoten, dessen Bildungschancen bestimmen. Jedoch weist die umfangreiche empirische
Bildungsforschung darauf hin, dass das deutsche Bildungssystem diesem Anspruch bei weitem und
bis heute nicht gerecht wird. So belegen zahlreiche Studien ausgeprägte Ungleichheiten der Bildungschancenzwischen verschiedenen Sozialschichten und im Hinblick auf die ethnische Herkunft
sowie das Geschlecht. Dabei gehen die angesprochenen empirischen Analysen (und die jeweils
zugrunde liegenden theoretischen Konzepte) jedoch implizit häufig davon aus, dass alleine individuelle
Determinanten für die festgestellten Bildungsungleichheiten ursächlich sind und es somit für
die Bildungschancen vernachlässigbar ist, in welchem Klassen- und Schulkontext bzw. regionalem
Umfeld oder sozialem Netzwerk sich eine Schülerin bzw. ein Schüler befindet. Neuere Untersuchungen
auf Basis von Mehrebenenanalysen zeigen allerdings, dass auch die Bedingungen in den
Klassen, Schulen und Regionen sowie die Lehrkräfte und die Zusammensetzung des Freundeskreises
der Schüler einen erheblichen Einfluss auf den individuellen Bildungserfolg haben.
Gemäß dem meritokratischen Prinzip sollte alleine die Leistung eines Schülers, gemessen u.a.
durch Schulnoten, dessen Bildungschancen bestimmen. Jedoch weist die umfangreiche empirische
Bildungsforschung darauf hin, dass das deutsche Bildungssystem diesem Anspruch bei weitem und
bis heute nicht gerecht wird. So belegen zahlreiche Studien ausgeprägte Ungleichheiten der Bildungschancenzwischen verschiedenen Sozialschichten und im Hinblick auf die ethnische Herkunft
sowie das Geschlecht. Dabei gehen die angesprochenen empirischen Analysen (und die jeweils
zugrunde liegenden theoretischen Konzepte) jedoch implizit häufig davon aus, dass alleine individuelle
Determinanten für die festgestellten Bildungsungleichheiten ursächlich sind und es somit für
die Bildungschancen vernachlässigbar ist, in welchem Klassen- und Schulkontext bzw. regionalem
Umfeld oder sozialem Netzwerk sich eine Schülerin bzw. ein Schüler befindet. Neuere Untersuchungen
auf Basis von Mehrebenenanalysen zeigen allerdings, dass auch die Bedingungen in den
Klassen, Schulen und Regionen sowie die Lehrkräfte und die Zusammensetzung des Freundeskreises
der Schüler einen erheblichen Einfluss auf den individuellen Bildungserfolg haben.