Berlin als Flüchtlingsstadt

(1918-1933)

Nonfiction, History, Germany
Cover of the book Berlin als Flüchtlingsstadt by Marius Munz, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Marius Munz ISBN: 9783656126348
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 10, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Marius Munz
ISBN: 9783656126348
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 10, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 2,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs flohen über fünf Millionen Menschen vor der Russischen Revolution und dem Bürgerkrieg, vor Seuchen, Pogromen oder ethno-nationalen Konflikten in Osteuropa. Das Deutsche Reich war aufgrund seiner geographischen Lage das Haupteinwanderungsland, wenngleich viele Flüchtlinge nur auf der Durchreise nach Westeuropa oder Übersee waren. Die Hauptstadt Berlin war das Tor nach Europa; hier endeten die Züge aus Osteuropa. Die Flüchtlinge nutzten die Stadt als Drehscheibe für die Weiterreise oder blieben in Berlin. Zu Beginn der zwanziger Jahre war Berlin durch Erweiterung mit Nachbarstädten und Gemeinden zu einer Metropole mit über vier Millionen Einwohnern geworden, die zeitweise etwa 480.000 Flüchtlinge aufnehmen musste. Berlin erlebte eine politisch instabile Zeit und litt wie ganz Deutschland unter der enormen Inflation, Arbeitslosigkeit, wirtschaftlichen Not und Wohnungsmangel. Berlin spielte als Flüchtlingsstadt in der Weimarer Republik nach dem Ende des Ersten Weltkriegs bis zur Wahl Adolf Hitlers zum Reichskanzler eine zentrale Rolle für die Flüchtlingsbewegungen von Osteuropa in den Westen. Wurde Berlin bisher meist erst in der Zeit nach 1945 als Flüchtlingsstadt thematisiert und in der Weimarer Republik eher als Zentrum der 'Goldenen Zwanziger' gesehen, steht die Flüchtlingsproblematik in dieser Arbeit im Mittelpunkt. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, wie die Flüchtlinge in Berlin lebten und wie die Probleme der Versorgung mit Nahrung und Unterkunft in einer wirtschaftlich und politisch schwierigen Zeit gewährleistet werden konnten. Dabei wird das Leben der Flüchtlinge in Berlin untersucht und die beteiligten Behörden und Organisationen betrachtet. Die kommunale Politik Berlins gegenüber den Migranten muss weitgehend ausgeklammert werden, da dieser Aspekt in der Literatur nicht behandelt wird und keine ausreichenden Quellen zu diesem Aspekt zur Verfügung standen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 2,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs flohen über fünf Millionen Menschen vor der Russischen Revolution und dem Bürgerkrieg, vor Seuchen, Pogromen oder ethno-nationalen Konflikten in Osteuropa. Das Deutsche Reich war aufgrund seiner geographischen Lage das Haupteinwanderungsland, wenngleich viele Flüchtlinge nur auf der Durchreise nach Westeuropa oder Übersee waren. Die Hauptstadt Berlin war das Tor nach Europa; hier endeten die Züge aus Osteuropa. Die Flüchtlinge nutzten die Stadt als Drehscheibe für die Weiterreise oder blieben in Berlin. Zu Beginn der zwanziger Jahre war Berlin durch Erweiterung mit Nachbarstädten und Gemeinden zu einer Metropole mit über vier Millionen Einwohnern geworden, die zeitweise etwa 480.000 Flüchtlinge aufnehmen musste. Berlin erlebte eine politisch instabile Zeit und litt wie ganz Deutschland unter der enormen Inflation, Arbeitslosigkeit, wirtschaftlichen Not und Wohnungsmangel. Berlin spielte als Flüchtlingsstadt in der Weimarer Republik nach dem Ende des Ersten Weltkriegs bis zur Wahl Adolf Hitlers zum Reichskanzler eine zentrale Rolle für die Flüchtlingsbewegungen von Osteuropa in den Westen. Wurde Berlin bisher meist erst in der Zeit nach 1945 als Flüchtlingsstadt thematisiert und in der Weimarer Republik eher als Zentrum der 'Goldenen Zwanziger' gesehen, steht die Flüchtlingsproblematik in dieser Arbeit im Mittelpunkt. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, wie die Flüchtlinge in Berlin lebten und wie die Probleme der Versorgung mit Nahrung und Unterkunft in einer wirtschaftlich und politisch schwierigen Zeit gewährleistet werden konnten. Dabei wird das Leben der Flüchtlinge in Berlin untersucht und die beteiligten Behörden und Organisationen betrachtet. Die kommunale Politik Berlins gegenüber den Migranten muss weitgehend ausgeklammert werden, da dieser Aspekt in der Literatur nicht behandelt wird und keine ausreichenden Quellen zu diesem Aspekt zur Verfügung standen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Individualisierung in Paarbeziehungen - Chancen und Grenzen unter Perspektive des Geldarrangements by Marius Munz
Cover of the book Mittelalterliche Rechnungen der Stadt Braunschweig by Marius Munz
Cover of the book Die Anwendbarkeit des Discounted-Cashflow-Verfahrens bei jungen Wachstumsunternehmen by Marius Munz
Cover of the book Salonkultur als Paradigma für neue Lernkultur? by Marius Munz
Cover of the book Professionalisierung der Fachkräfte in der beruflichen Bildung Benachteiligter by Marius Munz
Cover of the book Der Einfluss der Staatsphilosophie John Lockes auf die Federalist Papers by Marius Munz
Cover of the book Führungsstile: Formen, Effizienz und situationsgerechter Einsatz by Marius Munz
Cover of the book Sozialisationsprozesse und Karrierewege von Offizieren der Wehrmacht unter besonderer Berücksichtigung der Sozialisationsrolle der Hitlerjugend by Marius Munz
Cover of the book Ziele für Unterricht und Schule in der Informations- und Wissensgesellschaft by Marius Munz
Cover of the book Erklärungsmodelle des Wahlverhaltens by Marius Munz
Cover of the book Gender Mainstreaming in der Jugendhilfe by Marius Munz
Cover of the book Die Bedeutung von außerschulischen Lernorten im heimatkundlichen Sachunterricht am Beispiel Steinhude früher und heute by Marius Munz
Cover of the book Der Chatraum als Ort der Begegnung - Möglichkeiten und Grenzen virtueller Kommunikation by Marius Munz
Cover of the book Ist das Studium der Erziehungswissenschaft das Richtige für mich? by Marius Munz
Cover of the book Das journalistische Selbstverständnis des Zweiten Deutschen Fernsehens by Marius Munz
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy