Beispiel der normativ-praktischen Pädagogikkonzeption J. M. Langevelds

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Cover of the book Beispiel der normativ-praktischen Pädagogikkonzeption J. M. Langevelds by Cornelia Leistner, GRIN Verlag
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Author: Cornelia Leistner ISBN: 9783638223560
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 12, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Cornelia Leistner
ISBN: 9783638223560
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 12, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 2, Justus-Liebig-Universität Gießen (Pädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bedeutsamkeit der Phantasiewelt und die Kraft des Märchens, ist meiner Meinung nach eine Thematik, die in der heutigen Zeit keinen Platz mehr findet. Doch sind es gerade die Phantasie - und Märchenwelten, die das Kind bei seinem Entwicklungsprozeß zu einer reifen Persönlichkeit entscheidend unterstützen. In meinen folgenden Ausführungen möchte ich, anhand der Thesen Langevelds und Bettelheims und des Beispiels aus der Kinderliteratur, diese Behauptung erläutern. In seinen anthropologischen Studien verweist Langeveld ausdrücklich auf das Bedürfnis des Kindes nach Freiraum und unbestimmten Dingen - 'das Unbestimmte' - um ihren Bestrebungen einer individuellen Welt - und Selbstgestaltung nachzukommen. Im Schutz der vetrauten Umgebung verbirgt sich die 'verborgene Stelle', die als Eingang in eine fremde Welt anvanciert. Insbesondere Orte, die von der pragmatischen Apostrophierung der Erwachsenenwelt ignoriert wurden, ermöglichen den Eintritt in die fremde Welt und die geheime Stelle. Dachböden, tiefe und leere Wandschränke aber auch das Versteck hinter einer schweren Gardine werden vom Kind bevorzugt als geheime Stelle in Besitz genommen. Diese unbekannte Welt der geheimen Stelle gehört nur dem Kind und ist gewissermaßen isoliert vom übrigem Haus - sie hat ihre eigene Dimension und ihr eigenes Leben . Nutzgegenstände des Alltags wirken durch ihre Vetrautheit in der Phantasiewelt wesensfremd , doch sobald sie ihre Relevanz im Alltagsgeschehen verlieren, wie die Gegenstände des Dachbodens, können ihnen eine unbegrenzte Anzahl an Bedeutungen beigemessen werden. Wird die geheime Stelle jedoch verlassen, so hüllt sie sich erneut in Schweigen und behütet sorgfältig das Geheimnis des Kindes.

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Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 2, Justus-Liebig-Universität Gießen (Pädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bedeutsamkeit der Phantasiewelt und die Kraft des Märchens, ist meiner Meinung nach eine Thematik, die in der heutigen Zeit keinen Platz mehr findet. Doch sind es gerade die Phantasie - und Märchenwelten, die das Kind bei seinem Entwicklungsprozeß zu einer reifen Persönlichkeit entscheidend unterstützen. In meinen folgenden Ausführungen möchte ich, anhand der Thesen Langevelds und Bettelheims und des Beispiels aus der Kinderliteratur, diese Behauptung erläutern. In seinen anthropologischen Studien verweist Langeveld ausdrücklich auf das Bedürfnis des Kindes nach Freiraum und unbestimmten Dingen - 'das Unbestimmte' - um ihren Bestrebungen einer individuellen Welt - und Selbstgestaltung nachzukommen. Im Schutz der vetrauten Umgebung verbirgt sich die 'verborgene Stelle', die als Eingang in eine fremde Welt anvanciert. Insbesondere Orte, die von der pragmatischen Apostrophierung der Erwachsenenwelt ignoriert wurden, ermöglichen den Eintritt in die fremde Welt und die geheime Stelle. Dachböden, tiefe und leere Wandschränke aber auch das Versteck hinter einer schweren Gardine werden vom Kind bevorzugt als geheime Stelle in Besitz genommen. Diese unbekannte Welt der geheimen Stelle gehört nur dem Kind und ist gewissermaßen isoliert vom übrigem Haus - sie hat ihre eigene Dimension und ihr eigenes Leben . Nutzgegenstände des Alltags wirken durch ihre Vetrautheit in der Phantasiewelt wesensfremd , doch sobald sie ihre Relevanz im Alltagsgeschehen verlieren, wie die Gegenstände des Dachbodens, können ihnen eine unbegrenzte Anzahl an Bedeutungen beigemessen werden. Wird die geheime Stelle jedoch verlassen, so hüllt sie sich erneut in Schweigen und behütet sorgfältig das Geheimnis des Kindes.

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