Beihilfe zum Suizid und aktive Sterbehilfe im Kontext von Menschenwürde und Autonomie

Eine Auseinandersetzung auf praktischer, ethischer und theologischer Ebene

Nonfiction, Religion & Spirituality, Theology
Cover of the book Beihilfe zum Suizid und aktive Sterbehilfe im Kontext von Menschenwürde und Autonomie by Maria Pohlmeyer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Maria Pohlmeyer ISBN: 9783640735679
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 27, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Maria Pohlmeyer
ISBN: 9783640735679
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 27, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Osnabrück (Kath. Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Auf die Gesellschaft bezogen lässt sich feststellen, dass Tod und Sterben im Allgemeinen Themen sind, die lieber vermieden werden. Viele Menschen haben Angst vor einem eigenen qualvollen Sterben und fürchten ebenso den Verlust naher Angehöriger. Als Grund für diese Befürchtung kann die Säkularisierung angeführt werden, da der christliche Glaube an ein Leben nach dem Tod für viele Menschen nicht mehr als Trost und Hoffnung dient. Daneben ist aber auch der medizinische Fortschritt einhergehend mit einer zunehmenden Technisierung ein Grund dafür, dass sich das gesellschaftliche Meinungsbild zum Sterbeprozess modifiziert hat. Der Punkt, an dem Ärzte wie früher sagen konnten, 'hier ist nichts mehr zu machen' ist nicht mehr klar zu definieren, sondern ist zu einem diffusen Suchen nach weiteren Therapiemöglichkeiten geworden. In vielen Fällen bedeutet das Ausreizen von therapeutischen Möglichkeiten jedoch eine Verlängerung des Leidens- und Sterbeprozesses. Die unverzichtbaren medizinischen Techniken bringen die Paradoxie mit sich, dass sich der Patient entscheiden muss, ob und wie die Technik in seinem Fall angewendet werden soll. In dieser Arbeit werden zunächst die für das Verständnis der Thematik notwendigen Begrifflichkeiten definiert und zugleich juristische Aspekte benannt. Dann sollen exemplarisch die Vorgehensweise der schweizerischen Organisation Exit und die Praxis der aktiven Sterbehilfe in den Niederlanden vorgestellt werden. Um sich der ethischen Kontroverse anzunähern, bedarf es zunächst einer Untersuchung von sozialen Einflussfaktoren, die in der Debatte um Sterbehilfe häufig angeführt werden. Im Hauptteil der Arbeit erfolgt die ethische Auseinandersetzung mit aktiver Sterbehilfe und Suizidbeihilfe unter Bezugnahme auf die ethischen Werte Autonomie und Menschenwürde. In Ergänzung zu den ethischen Aspekten werden christlich-theologische Argumentationen zum Thema angeführt und Schlussfolgerungen für Kirche und Theologie abgeleitet. Da die Auseinandersetzung um menschenwürdiges Sterben immer in Abhängigkeit mit der klinischen Praxis stattfindet, sollen ebenso Konsequenzen für die Medizin und Pflege angeführt werden. Dabei liegt ein Fokus auf der Patientenautonomie und dem Fachbereich Palliative Care. Ziel der Arbeit soll eine Betrachtung aus individualethischer Perspektive sein. Dazu gilt es befürwortende wie ablehnende Positionen aufzuzeigen. Im Fazit soll eine Entscheidung zur Sterbehilfe - wenn möglich - auf ethischer Ebene getroffen werden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Osnabrück (Kath. Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Auf die Gesellschaft bezogen lässt sich feststellen, dass Tod und Sterben im Allgemeinen Themen sind, die lieber vermieden werden. Viele Menschen haben Angst vor einem eigenen qualvollen Sterben und fürchten ebenso den Verlust naher Angehöriger. Als Grund für diese Befürchtung kann die Säkularisierung angeführt werden, da der christliche Glaube an ein Leben nach dem Tod für viele Menschen nicht mehr als Trost und Hoffnung dient. Daneben ist aber auch der medizinische Fortschritt einhergehend mit einer zunehmenden Technisierung ein Grund dafür, dass sich das gesellschaftliche Meinungsbild zum Sterbeprozess modifiziert hat. Der Punkt, an dem Ärzte wie früher sagen konnten, 'hier ist nichts mehr zu machen' ist nicht mehr klar zu definieren, sondern ist zu einem diffusen Suchen nach weiteren Therapiemöglichkeiten geworden. In vielen Fällen bedeutet das Ausreizen von therapeutischen Möglichkeiten jedoch eine Verlängerung des Leidens- und Sterbeprozesses. Die unverzichtbaren medizinischen Techniken bringen die Paradoxie mit sich, dass sich der Patient entscheiden muss, ob und wie die Technik in seinem Fall angewendet werden soll. In dieser Arbeit werden zunächst die für das Verständnis der Thematik notwendigen Begrifflichkeiten definiert und zugleich juristische Aspekte benannt. Dann sollen exemplarisch die Vorgehensweise der schweizerischen Organisation Exit und die Praxis der aktiven Sterbehilfe in den Niederlanden vorgestellt werden. Um sich der ethischen Kontroverse anzunähern, bedarf es zunächst einer Untersuchung von sozialen Einflussfaktoren, die in der Debatte um Sterbehilfe häufig angeführt werden. Im Hauptteil der Arbeit erfolgt die ethische Auseinandersetzung mit aktiver Sterbehilfe und Suizidbeihilfe unter Bezugnahme auf die ethischen Werte Autonomie und Menschenwürde. In Ergänzung zu den ethischen Aspekten werden christlich-theologische Argumentationen zum Thema angeführt und Schlussfolgerungen für Kirche und Theologie abgeleitet. Da die Auseinandersetzung um menschenwürdiges Sterben immer in Abhängigkeit mit der klinischen Praxis stattfindet, sollen ebenso Konsequenzen für die Medizin und Pflege angeführt werden. Dabei liegt ein Fokus auf der Patientenautonomie und dem Fachbereich Palliative Care. Ziel der Arbeit soll eine Betrachtung aus individualethischer Perspektive sein. Dazu gilt es befürwortende wie ablehnende Positionen aufzuzeigen. Im Fazit soll eine Entscheidung zur Sterbehilfe - wenn möglich - auf ethischer Ebene getroffen werden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Korrelation, Korrelationskoeffizienten by Maria Pohlmeyer
Cover of the book Nationalratswahl 2002 in Österreich: Ein weiterer Schritt zur Persönlichkeitswahl? by Maria Pohlmeyer
Cover of the book Bindungstheorie und Bindungsforschung by Maria Pohlmeyer
Cover of the book Die katholische Kirche und die so genannte Rattenlinie by Maria Pohlmeyer
Cover of the book Kolonisationsbestrebungen Englands zur Zeit Elisabeths I by Maria Pohlmeyer
Cover of the book Die Rolle der Religion in der BRD und Frankreich by Maria Pohlmeyer
Cover of the book Umwelterziehung: Geschichte, Merkmale, Ziele der Umwelterziehung und Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung in der Grundschule by Maria Pohlmeyer
Cover of the book Theorien internationaler Arbeitsmigration auf dem Prüfstand by Maria Pohlmeyer
Cover of the book Denkweisen aus Asien und Europa. Nagarjuna und Alfred North Whitehead über das zwischen den Dingen Liegende by Maria Pohlmeyer
Cover of the book E.T.A. Hoffmanns 'Fräulein von Scuderi' - Eine literaturwissenschaftliche Analyse by Maria Pohlmeyer
Cover of the book Ursachen mangelnder Bindungstoleranz by Maria Pohlmeyer
Cover of the book Das Konzept der Wagniserziehung im Sportunterricht by Maria Pohlmeyer
Cover of the book Kinderkriegen als rationale Entscheidung by Maria Pohlmeyer
Cover of the book Rechtsextremismus in der DDR by Maria Pohlmeyer
Cover of the book Irish Migration to North America - From the 1810s until the 1850s by Maria Pohlmeyer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy