Author: | Wolf G. Lenkeit | ISBN: | 9783638478434 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | March 12, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Wolf G. Lenkeit |
ISBN: | 9783638478434 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | March 12, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Physiotherapie, Ergotherapie, Note: 9/9, Hogeschool van Amsterdam (Institut Physiotherapie), 90 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Möglichkeit mit Menschen im Wachkoma zu arbeiten ist für mich eine neue therapeutische Herausforderung. Es stellt sich eine völlig neue Patienten-Therapeuten-Beziehung dar, da wenig konkretes Feedback und vor allem wenig Möglichkeiten zur Ergebnismessung vorhanden sind. Während meines Studiums an der Hogeschool van Amsterdam waren es insbesondere neurologische Studienmodule, die mir methodologische Interventionsstrategien in der Physiotherapie näher brachten. Aus meinem praktischen Zugang zu den Patienten ließen sich folgende relevante Hypothesen aufstellen: - Lassen sich Menschen mit Apallischem Durchgangssyndrom in der Phase F professioneller mit neurologischen Verlaufsdokumentationen beschreiben als mit anderen Dokumentationsmöglichkeiten? - Was soll mit ihnen in medizinischen Systemen passieren, die sich zunehmend über Kosten-Nutzen Rechnungen definieren? - Warum wird weiterhin viermal die Woche Ergo-, Logo- und Physiotherapie verschrieben? - Gibt es noch konkrete Therapiezieldefinitionen? - Ist es möglich mit Rehabilitationsskalen Therapieziele klarer zu definieren? - Phase F als Lebensform am Ende der Rehabilitationskette in Deutschland. An einer exemplarischen Arbeitsituation werde ich diesen Fragen nachgehen.In einem Pflegewohnheim mit einer auf Wachkoma spezialisierten Station mit sehr unterschiedlichen Wachkomapatienten, einem Grossteil der Patientengruppe mit SHT Grad III. Die Therapeuten sind alle extern. Das Pflegefachpersonal ist angestellt. Ärzte kommen sporadisch zu Untersuchungen. Ich habe bei vier meiner Patienten mit gängigen neurologischen Skalen (Glasgow Coma Scale, Edinbourgh 2Coma Scale, Koma Remissions-Skala und Glasgow Ooutcome Scale) eine Verlaufsdokumentation über acht Wochen mit sechs zeitlichen Messpunkten erstellt. Die Auswahl der Patientenpopulation ist realistisch heterogen SHT III°, Hypoxien und Ischiamischer Insult (Locked-In-Syndrom). Es wird berücksichtigt, dass die Aussage der Ergebnisse in Rehabilitationsphase F einen geringeren Aussagewert hat, als in der Frührehabilitation. Ich möchte mit dieser Arbeit erreichen, die Diskussion über die physiotherapeutische Behandlung von Wachkomapatienten anzuregen. Viele der Fragen haben sich erst im Laufe der Auseinandersetzung mit dem Thema ergeben, so zum Beispiel die Entwicklung in der Medizin von rein biomedizinischen zu eher gemischten, biomedizinisch psychosozialen Denkmodellen.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Physiotherapie, Ergotherapie, Note: 9/9, Hogeschool van Amsterdam (Institut Physiotherapie), 90 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Möglichkeit mit Menschen im Wachkoma zu arbeiten ist für mich eine neue therapeutische Herausforderung. Es stellt sich eine völlig neue Patienten-Therapeuten-Beziehung dar, da wenig konkretes Feedback und vor allem wenig Möglichkeiten zur Ergebnismessung vorhanden sind. Während meines Studiums an der Hogeschool van Amsterdam waren es insbesondere neurologische Studienmodule, die mir methodologische Interventionsstrategien in der Physiotherapie näher brachten. Aus meinem praktischen Zugang zu den Patienten ließen sich folgende relevante Hypothesen aufstellen: - Lassen sich Menschen mit Apallischem Durchgangssyndrom in der Phase F professioneller mit neurologischen Verlaufsdokumentationen beschreiben als mit anderen Dokumentationsmöglichkeiten? - Was soll mit ihnen in medizinischen Systemen passieren, die sich zunehmend über Kosten-Nutzen Rechnungen definieren? - Warum wird weiterhin viermal die Woche Ergo-, Logo- und Physiotherapie verschrieben? - Gibt es noch konkrete Therapiezieldefinitionen? - Ist es möglich mit Rehabilitationsskalen Therapieziele klarer zu definieren? - Phase F als Lebensform am Ende der Rehabilitationskette in Deutschland. An einer exemplarischen Arbeitsituation werde ich diesen Fragen nachgehen.In einem Pflegewohnheim mit einer auf Wachkoma spezialisierten Station mit sehr unterschiedlichen Wachkomapatienten, einem Grossteil der Patientengruppe mit SHT Grad III. Die Therapeuten sind alle extern. Das Pflegefachpersonal ist angestellt. Ärzte kommen sporadisch zu Untersuchungen. Ich habe bei vier meiner Patienten mit gängigen neurologischen Skalen (Glasgow Coma Scale, Edinbourgh 2Coma Scale, Koma Remissions-Skala und Glasgow Ooutcome Scale) eine Verlaufsdokumentation über acht Wochen mit sechs zeitlichen Messpunkten erstellt. Die Auswahl der Patientenpopulation ist realistisch heterogen SHT III°, Hypoxien und Ischiamischer Insult (Locked-In-Syndrom). Es wird berücksichtigt, dass die Aussage der Ergebnisse in Rehabilitationsphase F einen geringeren Aussagewert hat, als in der Frührehabilitation. Ich möchte mit dieser Arbeit erreichen, die Diskussion über die physiotherapeutische Behandlung von Wachkomapatienten anzuregen. Viele der Fragen haben sich erst im Laufe der Auseinandersetzung mit dem Thema ergeben, so zum Beispiel die Entwicklung in der Medizin von rein biomedizinischen zu eher gemischten, biomedizinisch psychosozialen Denkmodellen.