Author: | Nils Ziegemeier | ISBN: | 9783640752669 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | November 16, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Nils Ziegemeier |
ISBN: | 9783640752669 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | November 16, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Konjunktur und Wachstum, Note: 1,3, Private Fachhochschule für Wirtschaft und Technik Vechta-Diepholz-Oldenburg; Abt. Vechta, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Wenn die Nacht am schwärzesten ist, ist der Morgen schon wieder nah.' Schlägt man das durchaus plakativ klingende Buch 'Kasino-Kapitalismus' von Hans- Werner Sinn auf, wird man mit diesem Sprichwort begrüßt. Wenn der Morgen allerdings nah ist, dann impliziert dies, dass auch die nächste Nacht nicht fern ist. Und so bekommt dieses Sprichwort, welches von Herrn Sinn vermutlich als ein Lichtblick nach der schweren Zeit gedacht war, einen durchaus faden Beigeschmack. Nach der Krise kommt der Aufschwung, welcher wiederum eine Krise nach sich ziehen wird. Die Ausprägung und die Dauer der Krise sowie des Aufschwungs mögen sich unterscheiden. Von der Weltwirtschaftskrise 1929 über die Weltschuldenkrise in den Achtzigern, die Rettung der amerikanischen Sparkassen in den Neunzigern, die Asienkrise oder die lateinamerikanische Krise von 1998 bis 2004 zeigen allerdings deutlich, dass immer eine nächste Krise kommen wird. Im Jahre 2007 wurde dies durch die Subprime Krise und deren Auswirkungen eindrucksvoll noch einmal unterstrichen. Eine Frage aber drängt sich nach der nüchternen Betrachtung der historischen Ereignisse jedem auf, egal ob Wirtschaftsweisen oder Studenten im ersten Semester. Warum hat man aus den Krisen und deren Folgen nicht gelernt, um zukünftigen Krisen mit den entsprechenden Maßnahmen begegnen zu können. Besser noch, sie präventiv zu verhindern. Vielmehr sah man jahrelang tatenlos zu und verschloss die Augen vor Problemen, welche sich auf der gesamten Welt schleichend aber sicher aufbauten. Während der letzten, teilweise noch andauernden Krise, endeten diese Probleme häufig in Diskussionen um systemrelevante Banken und systemische Risiken. Allein im Jahre 2008 mussten 52 amerikanische Finanzinstitute der Realität ins Auge blicken. Wer nicht Konkurs anmeldete, begab sich wie sämtliche isländische Banken unter die rettende Hand des Vater Staat.1 Wieso aber werden manche Institute durch den Staat vor der Pleite bewahrt und andere nicht? Das Zauberwort für einen Teil der Banken heißt heut zu Tage 'Too Big to Fail' (TBTF).
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Konjunktur und Wachstum, Note: 1,3, Private Fachhochschule für Wirtschaft und Technik Vechta-Diepholz-Oldenburg; Abt. Vechta, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Wenn die Nacht am schwärzesten ist, ist der Morgen schon wieder nah.' Schlägt man das durchaus plakativ klingende Buch 'Kasino-Kapitalismus' von Hans- Werner Sinn auf, wird man mit diesem Sprichwort begrüßt. Wenn der Morgen allerdings nah ist, dann impliziert dies, dass auch die nächste Nacht nicht fern ist. Und so bekommt dieses Sprichwort, welches von Herrn Sinn vermutlich als ein Lichtblick nach der schweren Zeit gedacht war, einen durchaus faden Beigeschmack. Nach der Krise kommt der Aufschwung, welcher wiederum eine Krise nach sich ziehen wird. Die Ausprägung und die Dauer der Krise sowie des Aufschwungs mögen sich unterscheiden. Von der Weltwirtschaftskrise 1929 über die Weltschuldenkrise in den Achtzigern, die Rettung der amerikanischen Sparkassen in den Neunzigern, die Asienkrise oder die lateinamerikanische Krise von 1998 bis 2004 zeigen allerdings deutlich, dass immer eine nächste Krise kommen wird. Im Jahre 2007 wurde dies durch die Subprime Krise und deren Auswirkungen eindrucksvoll noch einmal unterstrichen. Eine Frage aber drängt sich nach der nüchternen Betrachtung der historischen Ereignisse jedem auf, egal ob Wirtschaftsweisen oder Studenten im ersten Semester. Warum hat man aus den Krisen und deren Folgen nicht gelernt, um zukünftigen Krisen mit den entsprechenden Maßnahmen begegnen zu können. Besser noch, sie präventiv zu verhindern. Vielmehr sah man jahrelang tatenlos zu und verschloss die Augen vor Problemen, welche sich auf der gesamten Welt schleichend aber sicher aufbauten. Während der letzten, teilweise noch andauernden Krise, endeten diese Probleme häufig in Diskussionen um systemrelevante Banken und systemische Risiken. Allein im Jahre 2008 mussten 52 amerikanische Finanzinstitute der Realität ins Auge blicken. Wer nicht Konkurs anmeldete, begab sich wie sämtliche isländische Banken unter die rettende Hand des Vater Staat.1 Wieso aber werden manche Institute durch den Staat vor der Pleite bewahrt und andere nicht? Das Zauberwort für einen Teil der Banken heißt heut zu Tage 'Too Big to Fail' (TBTF).