Zu Arthur Schopenhauers 'Über die Freiheit des Willens'

Versuch einer Aktualisierung

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy
Cover of the book Zu Arthur Schopenhauers 'Über die Freiheit des Willens' by Monika Skolud, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Monika Skolud ISBN: 9783638846943
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 31, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Monika Skolud
ISBN: 9783638846943
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 31, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Handeln wider besseres Wissen.Willensschwäche als Problem der praktischen Philosophie, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Arthur Schopenhauer führt in seiner >Preisschrift: Über die Freiheit des Willens< aus, dass die Handlungen der Menschen nicht frei sind. Menschen mögen sich für frei halten und annehmen, dass sie ihr Leben in jedem Augenblick ändern können, letztlich müssen sie erschreckend erkennen, dass der Mensch '...nicht frei ist, sondern der Notwendigkeit unterworfen, daß er [...] sein Tun nicht ändert, und vom Anfang seines Lebens bis zum Ende denselben von ihm selbst mißbilligten Charakter durchführen und gleichsam die übernommene Rolle bis zu Ende spielen muß.' Für Schopenhauer gehören die Menschen als physische Wesen zur Welt der Erscheinungen. Sie sind an die Formen der Erscheinung und damit an Zeit, Raum und Kausalität gebunden. Schopenhauer resümiert, dass die Freiheit im Sein liegen muss, da sie im Handeln nicht aufzufinden ist. 'Es kommt alles darauf an, was einer ist: was er thut, wird sich daraus von selbst ergeben...' Die Schopenhauer`sche Argumentation der Freiheitsproblematik basiert vor allem auf drei Darlegungen: Erstens der Kausalität, zweitens der unaufhebbaren Grenze zwischen Erscheinung und dem Willen und drittens dem angeborenen und unveränder-lichen Charakter. Diese Arbeit leistet eine kritische Auseinandersetzung mit der Problematik der Willensfreiheit im Hinblick auf aktuelle Diskurse. Die angestrebte Aktualisierung führt im ersten Gedanken, auf der Grundlage der Erkenntnisse der modernen Naturwissenschaft, von der Kausalität zur Wahrscheinlichkeit. Es folgen Überlegungen zum Zusammenhang der Willensfreiheit mit ethischen Fragen, insbesondere die Frage nach der Verantwortlichkeit der Menschen für ihre Taten wird in diesem Kontext erörtert. Im Anschluss an die Kriterien für verantwortliches Handeln wird die Vermutung einer Traditionslinie des Unbewussten erörtert. Hier wird die Hypothese diskutiert, ob das Unbewusste bei Sigmund Freud dem Willen bei Arthur Schopenhauer entspricht. Der vierte und letzte aktuelle Diskurs, der in dieser Untersuchung verhandelt wird, geht der Frage nach der Möglichkeit der Veränderung des menschlichen Charakters durch Einsicht nach. Die Analyse und die aus ihr gewonnenen Ergebnisse führen zu der Auffassung, dass den Menschen Willensfreiheit und Handlungsfreiheit zuzusprechen ist. Diese Freiheit ist die beängstigende Erkenntnis, dass unser Handeln nicht vorbestimmte ist, dass wir es sind, die mit allen unseren Handlungen, mit jeder Geste und allem was wir sagen unser Leben selbst bestimmen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Handeln wider besseres Wissen.Willensschwäche als Problem der praktischen Philosophie, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Arthur Schopenhauer führt in seiner >Preisschrift: Über die Freiheit des Willens< aus, dass die Handlungen der Menschen nicht frei sind. Menschen mögen sich für frei halten und annehmen, dass sie ihr Leben in jedem Augenblick ändern können, letztlich müssen sie erschreckend erkennen, dass der Mensch '...nicht frei ist, sondern der Notwendigkeit unterworfen, daß er [...] sein Tun nicht ändert, und vom Anfang seines Lebens bis zum Ende denselben von ihm selbst mißbilligten Charakter durchführen und gleichsam die übernommene Rolle bis zu Ende spielen muß.' Für Schopenhauer gehören die Menschen als physische Wesen zur Welt der Erscheinungen. Sie sind an die Formen der Erscheinung und damit an Zeit, Raum und Kausalität gebunden. Schopenhauer resümiert, dass die Freiheit im Sein liegen muss, da sie im Handeln nicht aufzufinden ist. 'Es kommt alles darauf an, was einer ist: was er thut, wird sich daraus von selbst ergeben...' Die Schopenhauer`sche Argumentation der Freiheitsproblematik basiert vor allem auf drei Darlegungen: Erstens der Kausalität, zweitens der unaufhebbaren Grenze zwischen Erscheinung und dem Willen und drittens dem angeborenen und unveränder-lichen Charakter. Diese Arbeit leistet eine kritische Auseinandersetzung mit der Problematik der Willensfreiheit im Hinblick auf aktuelle Diskurse. Die angestrebte Aktualisierung führt im ersten Gedanken, auf der Grundlage der Erkenntnisse der modernen Naturwissenschaft, von der Kausalität zur Wahrscheinlichkeit. Es folgen Überlegungen zum Zusammenhang der Willensfreiheit mit ethischen Fragen, insbesondere die Frage nach der Verantwortlichkeit der Menschen für ihre Taten wird in diesem Kontext erörtert. Im Anschluss an die Kriterien für verantwortliches Handeln wird die Vermutung einer Traditionslinie des Unbewussten erörtert. Hier wird die Hypothese diskutiert, ob das Unbewusste bei Sigmund Freud dem Willen bei Arthur Schopenhauer entspricht. Der vierte und letzte aktuelle Diskurs, der in dieser Untersuchung verhandelt wird, geht der Frage nach der Möglichkeit der Veränderung des menschlichen Charakters durch Einsicht nach. Die Analyse und die aus ihr gewonnenen Ergebnisse führen zu der Auffassung, dass den Menschen Willensfreiheit und Handlungsfreiheit zuzusprechen ist. Diese Freiheit ist die beängstigende Erkenntnis, dass unser Handeln nicht vorbestimmte ist, dass wir es sind, die mit allen unseren Handlungen, mit jeder Geste und allem was wir sagen unser Leben selbst bestimmen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Allein am Nil - War das Debakel am Nil der BRD ein Erfolg der DDR-Außenpolitik? by Monika Skolud
Cover of the book Kurze Geschichte der Hochgeschwindigkeitsfotografie sowie die ästhetische Wirkung by Monika Skolud
Cover of the book Sind handelbare Umweltzertifikate ein adäquates umweltpolitisches Instrument? by Monika Skolud
Cover of the book Bewegte Grundschule by Monika Skolud
Cover of the book Einführung von Stellenbeschreiben für den Vorstand eines gemeinnützigen Vereins by Monika Skolud
Cover of the book Ökumenisches Lernen - Interreligiöses Lernen by Monika Skolud
Cover of the book Prozesskostenrechnung im Rahmen des Supply Chain Costing by Monika Skolud
Cover of the book Die Diskontpolitik der Deutschen Bundesbank by Monika Skolud
Cover of the book Storyboard - Ein Überblick by Monika Skolud
Cover of the book Die Opramoas-Inschrift - Und ihre Bedeutung für die historische Forschung by Monika Skolud
Cover of the book Ist STAR TREK eine Utopie? by Monika Skolud
Cover of the book Gott ist (wie) Feuer - Die Annäherung an den Gottesbegriff durch Metaphern by Monika Skolud
Cover of the book Nation und Geschlecht auf symbolischer Ebene by Monika Skolud
Cover of the book Karl Marx - Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte by Monika Skolud
Cover of the book Concepts of Nature in Ted Hughes' poems 'Hawk Roosting' and 'February 17th' by Monika Skolud
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy