Vereine als (Re-) Produzenten sozialen Kapitals

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science
Cover of the book Vereine als (Re-) Produzenten sozialen Kapitals by Manja Wiesner, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Manja Wiesner ISBN: 9783638232777
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 22, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Manja Wiesner
ISBN: 9783638232777
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 22, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Universität Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Vereine als Freiwillige Vereinigungen im Dritten Sektor, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen sozialwissenschaftlicher Auseinandersetzungen um Zivilgesellschaft bzw. Bürgergesellschaft ist das vorliegende Thema angesiedelt. In diesen Debatten werden Funktionen und Aufgaben von Vereinen zur Lösung gesellschaftspolitischer Problemlagen diskutiert. Diese Diskurse erstrecken sich von der Krise des Wohlfahrtsstaates über die Krise der Erwerbsgesellschaft bis hin zur Erosion des sozialen Zusammenhalts und der Krise der Demokratie. So bestehen z.B. Besorgnisse über das Ende des Sozialstaats, die Dominanz ökonomischer Prinzipien oder/und die fortschreitende Individualisierung und deren Folgen für das gesellschaftliche Zusammenleben. Den Hintergrund der Ausführungen bildet der Komplex um den Verfall sozialen Zusammenhalts. Soziales Kapital gilt in diesen Diskursen als Mittel der Sozialintegration, um so soziale Beziehungen zu stärken und damit die Selbständigkeit und Eigenverantwortung der Bürger zu erhöhen. Vertreter der kritischen These sehen dagegen in den Debatten um Sozialkapital den 'Ausdruck eines Gemenges aus politischen Erwartungen, mehr oder minder theoretisch gehaltvollen Gegenwartsdiagnosen und sozialwissenschaftlicher Forschung'1. Als Teil einer Sphäre, die weder zu Staat, Markt oder der Privatsphäre zählt, sind Vereine den Organisationen der Zivilgesellschaft zuzuordnen. Vereinen kommt die Bedeutung zu, dass in ihnen soziales Kapital vorhanden und messbar ist. Aus diesem Grund soll das Verhältnis zwischen Sozialkapital und Vereinigungen näher betrachtet werden, wobei die zentrale Frage aufgeworfen wird, ob Vereinigungen soziales Kapital produzieren und reproduzieren. An den Begriff 'Sozialkapital' soll sich durch zwei verschiedene Ansätze angenähert werden. Anschließend werden Vereine als Organisationen im Dritten Sektor verortet sowie die Differenzierung zu freiwilligen Vereinigungen dargelegt und definiert. In der Zusammenführung der Termini Sozialkapital und Vereinigung soll der Rolle von Vereinen in den beiden Konzepten von sozialem Kapital nachgegangen werden. Ein Exkurs zum bürgerschaftlichen Engagement soll dieses nicht nur definieren, sondern auch einen Einblick in den politisch motivierten Hintergrund der Diskussion um das Sozialkapital geben. Schließlich geht es um die Bedeutung, die Vereinigungen bei der Produktion und Reproduktion sozialen Kapitals erlangen. 1 vgl. Braun, 2003a: 33

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Universität Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Vereine als Freiwillige Vereinigungen im Dritten Sektor, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen sozialwissenschaftlicher Auseinandersetzungen um Zivilgesellschaft bzw. Bürgergesellschaft ist das vorliegende Thema angesiedelt. In diesen Debatten werden Funktionen und Aufgaben von Vereinen zur Lösung gesellschaftspolitischer Problemlagen diskutiert. Diese Diskurse erstrecken sich von der Krise des Wohlfahrtsstaates über die Krise der Erwerbsgesellschaft bis hin zur Erosion des sozialen Zusammenhalts und der Krise der Demokratie. So bestehen z.B. Besorgnisse über das Ende des Sozialstaats, die Dominanz ökonomischer Prinzipien oder/und die fortschreitende Individualisierung und deren Folgen für das gesellschaftliche Zusammenleben. Den Hintergrund der Ausführungen bildet der Komplex um den Verfall sozialen Zusammenhalts. Soziales Kapital gilt in diesen Diskursen als Mittel der Sozialintegration, um so soziale Beziehungen zu stärken und damit die Selbständigkeit und Eigenverantwortung der Bürger zu erhöhen. Vertreter der kritischen These sehen dagegen in den Debatten um Sozialkapital den 'Ausdruck eines Gemenges aus politischen Erwartungen, mehr oder minder theoretisch gehaltvollen Gegenwartsdiagnosen und sozialwissenschaftlicher Forschung'1. Als Teil einer Sphäre, die weder zu Staat, Markt oder der Privatsphäre zählt, sind Vereine den Organisationen der Zivilgesellschaft zuzuordnen. Vereinen kommt die Bedeutung zu, dass in ihnen soziales Kapital vorhanden und messbar ist. Aus diesem Grund soll das Verhältnis zwischen Sozialkapital und Vereinigungen näher betrachtet werden, wobei die zentrale Frage aufgeworfen wird, ob Vereinigungen soziales Kapital produzieren und reproduzieren. An den Begriff 'Sozialkapital' soll sich durch zwei verschiedene Ansätze angenähert werden. Anschließend werden Vereine als Organisationen im Dritten Sektor verortet sowie die Differenzierung zu freiwilligen Vereinigungen dargelegt und definiert. In der Zusammenführung der Termini Sozialkapital und Vereinigung soll der Rolle von Vereinen in den beiden Konzepten von sozialem Kapital nachgegangen werden. Ein Exkurs zum bürgerschaftlichen Engagement soll dieses nicht nur definieren, sondern auch einen Einblick in den politisch motivierten Hintergrund der Diskussion um das Sozialkapital geben. Schließlich geht es um die Bedeutung, die Vereinigungen bei der Produktion und Reproduktion sozialen Kapitals erlangen. 1 vgl. Braun, 2003a: 33

More books from GRIN Verlag

Cover of the book 'Modern Society Shocked by its Risks.' Ein Versuch über Risiko und Risikowahrnehmung bei Niklas Luhmann by Manja Wiesner
Cover of the book Islamic Feminism. An overview of Islamic feminism activities with a focus on the Islamic feminism in the Islamic Republic of Iran by Manja Wiesner
Cover of the book 'Einmaliges Abspielen der Platte genügt nicht' by Manja Wiesner
Cover of the book The influence of the political climate on Kurt Weills operas. With reference to 'Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny' by Manja Wiesner
Cover of the book Mann und Frau, Ehe und Familie im 19. Jahrhundert by Manja Wiesner
Cover of the book Mobbing im Arbeitsverhältnis by Manja Wiesner
Cover of the book Die Prävention der koronaren Herzkheit im Disease Management Programm. Wie verändert sich die Rolle der Pflege? by Manja Wiesner
Cover of the book Grundlegendes zum Human-Resource-Management im Krankenhaus by Manja Wiesner
Cover of the book Klonierung des Hefe-Gens sba 1. Praktikumsbericht mikrobielle Gentechnologie by Manja Wiesner
Cover of the book Prüfen des Wareneinganges. (Unterweisungsentwurf Kaufmann, -frau) by Manja Wiesner
Cover of the book Ostrakismos - Das Scherbengericht im klassischen Athen by Manja Wiesner
Cover of the book Das Problem des Lerntransfers in der Weiterbildung by Manja Wiesner
Cover of the book Deprivation bei Menschen mit einer Behinderung by Manja Wiesner
Cover of the book Laktatdiagnostik und Laktatschwellen by Manja Wiesner
Cover of the book Henry Bessemer und das Bessemern by Manja Wiesner
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy