US-Militär in Städten und Landkreisen - Autoritäre Besatzung oder partnerschaftliche Leitung?

Autoritäre Besatzung oder partnerschaftliche Leitung?

Nonfiction, History, European General
Cover of the book US-Militär in Städten und Landkreisen - Autoritäre Besatzung oder partnerschaftliche Leitung? by Hans-Peter Schneider, GRIN Verlag
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Author: Hans-Peter Schneider ISBN: 9783638538183
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 24, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Hans-Peter Schneider
ISBN: 9783638538183
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 24, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Jahrestag der Besetzung Eichstätts und vieler anderer bayerischer Städte durch die Amerikaner im Frühjahr 1945 jährte sich vor kurzem zum sechzigsten Mal. Diese setzte den Schlussstrich unter einen über 6 Jahre grausam geführten 2. Weltkrieg, der auf allen Seiten unzählige Todesopfer forderte. Doch spricht man heute mit Zeitzeugen über die darauf folgende Besatzungszeit der bayerischen Städte und Landkreise, so hört man nicht selten heraus, dass die Amerikaner ein zumeist faires und auch freundliches Regiment über die eingenommenen Städte führten. Heißt das, dass die Amerikaner trotz der hun-derttausenden Verluste an Soldaten in ihren eigenen Reihen innerlich so gefestigt waren, dass sie die Gräuel der Kriegszeit ausblenden und als partnerschaftliche Leiter fungieren konnten? Oder steckt ein verklärtes Bild der Vergangenheit dahinter, das zudem beein-flusst ist, durch die starken transatlantischen Annäherungsversuche, die seit Beginn der 50er Jahre durch Konrad Adenauer unternommen wurden. Wäre es nicht verständlich, wenn von der amerikanischen Militärregierung in den bayerischen Städten eine harte autoritäre Herrschaft ausgehen würde, um zu zeigen, wer der Sieger und wer der Besieg-te ist? In wessen Händen liegt es, das Verhältnis zwischen Besatzungsmacht und einge-nommener Stadt zu bestimmen und zu beeinflussen und wie viel Macht fällt dem örtli-chen Militärgouverneur zu? Wie geht der Eichstätter Militärgouverneur mit seiner Stel-lung um? Dies sind die Leitfragen, die auf den folgenden Seiten so weit als möglich an dem Bei-spiel Eichstätt beantwortet werden sollen, wobei nur der Zeitraum von Kriegsende bis 1. Juni 1946 berücksichtigt werden kann. Hierbei soll in erster Linie auf die Militärregie-rung in Eichstätt geblickt werden. Da eine derartige Betrachtung für diese Stadt bis heute in der Wissenschaft nahezu nicht stattfand, müssen vor allem zwei Quellen herangezogen werden. Erstens ist dies der Annual report 1945/46 von Captain Raymond Jordan Towle über Eichstätt in den OMGB-Akten. Zweitens sind dies Zeitzeugenberichte, die unter dem Titel 'Die weiße Fahne' von Tobias Ettle herausgegeben wurden. Beide Quellen sind des Öfteren von der subjektiven Wahrnehmung der jeweiligen Verfasser geprägt, jedoch soll versucht werden, diese Subjektivität zu erkennen und zu relativieren.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Jahrestag der Besetzung Eichstätts und vieler anderer bayerischer Städte durch die Amerikaner im Frühjahr 1945 jährte sich vor kurzem zum sechzigsten Mal. Diese setzte den Schlussstrich unter einen über 6 Jahre grausam geführten 2. Weltkrieg, der auf allen Seiten unzählige Todesopfer forderte. Doch spricht man heute mit Zeitzeugen über die darauf folgende Besatzungszeit der bayerischen Städte und Landkreise, so hört man nicht selten heraus, dass die Amerikaner ein zumeist faires und auch freundliches Regiment über die eingenommenen Städte führten. Heißt das, dass die Amerikaner trotz der hun-derttausenden Verluste an Soldaten in ihren eigenen Reihen innerlich so gefestigt waren, dass sie die Gräuel der Kriegszeit ausblenden und als partnerschaftliche Leiter fungieren konnten? Oder steckt ein verklärtes Bild der Vergangenheit dahinter, das zudem beein-flusst ist, durch die starken transatlantischen Annäherungsversuche, die seit Beginn der 50er Jahre durch Konrad Adenauer unternommen wurden. Wäre es nicht verständlich, wenn von der amerikanischen Militärregierung in den bayerischen Städten eine harte autoritäre Herrschaft ausgehen würde, um zu zeigen, wer der Sieger und wer der Besieg-te ist? In wessen Händen liegt es, das Verhältnis zwischen Besatzungsmacht und einge-nommener Stadt zu bestimmen und zu beeinflussen und wie viel Macht fällt dem örtli-chen Militärgouverneur zu? Wie geht der Eichstätter Militärgouverneur mit seiner Stel-lung um? Dies sind die Leitfragen, die auf den folgenden Seiten so weit als möglich an dem Bei-spiel Eichstätt beantwortet werden sollen, wobei nur der Zeitraum von Kriegsende bis 1. Juni 1946 berücksichtigt werden kann. Hierbei soll in erster Linie auf die Militärregie-rung in Eichstätt geblickt werden. Da eine derartige Betrachtung für diese Stadt bis heute in der Wissenschaft nahezu nicht stattfand, müssen vor allem zwei Quellen herangezogen werden. Erstens ist dies der Annual report 1945/46 von Captain Raymond Jordan Towle über Eichstätt in den OMGB-Akten. Zweitens sind dies Zeitzeugenberichte, die unter dem Titel 'Die weiße Fahne' von Tobias Ettle herausgegeben wurden. Beide Quellen sind des Öfteren von der subjektiven Wahrnehmung der jeweiligen Verfasser geprägt, jedoch soll versucht werden, diese Subjektivität zu erkennen und zu relativieren.

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