Sterbehilfe - Gibt es einen bedeutsam moralischen Unterschied zwischen Tun und Unterlassen?

Gibt es einen bedeutsam moralischen Unterschied zwischen Tun und Unterlassen

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy
Cover of the book Sterbehilfe - Gibt es einen bedeutsam moralischen Unterschied zwischen Tun und Unterlassen? by Michael Dathe, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Michael Dathe ISBN: 9783640527854
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 4, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Michael Dathe
ISBN: 9783640527854
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 4, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,0, Universität Potsdam (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Sterbehilfe, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Sterbehilfe-Diskussion hat in den letzten Jahren in Deutschland zugenommen. Hierfür gibt es verschieden Gründe. Zum einen hat die Intensivmedizin sich technisch immer weiter verbessert, so dass es heutzutage vermehrt möglich ist, einen Menschen am Leben zu halten, und zum anderen entwickelt sich in Deutschland eine überalternde Bevölkerung. 'Die Zahl alter und chronisch kranker Menschen hat zugenommen.' Diese Entwicklungen sind mitverantwortlich für eine entstandene Wertepluralität innerhalb der Bevölkerung. Es stellt sich die Frage, ob für bestimmte Patienten, die am Leben gehalten werden, die Situation überhaupt noch ein lebenswertes Leben darstellt. Das, was von einem als Wohl empfunden wird, kann von einem Anderen als Schaden gesehen werden und der Auftrag des Arztes, dass Wohl von Patienten zu fördern, ist interpretationsbedürftig geworden. Die Verfechter der Sterbehilfe sind der Meinung, dass es am sinnvollsten erscheint, so weit wie möglich die Entscheidungsgewalt des Patientenwohls dem Patienten selbst zu überlassen. Hat dieser den Wunsch, sein Leben besonders in auswegslosen Situationen zu beenden, sind dem behandelnden Arzt für eine aktive Beendigung des Lebens gesetzlich die Hände gebunden. In einigen Fällen scheint es aber für alle Beteiligten die beste Alternative zu sein. Gegen diese Gedanken stellt sich besonders die Kirche, die von der Heiligkeit des menschlichen Lebens spricht und eine Tötung massiv ablehnt. Es ist zwar gesetzlich möglich, eine passive Beendigung des Lebens anzustreben, doch kann dieser Sterbensprozess für den Patienten mit einer unnötigen Qual verbunden sein. Verfechter der aktiven Sterbehilfe versuchen die Sinnlosigkeit dieser zu erläutern und sind der Meinung, dass es keinen moralischen Unterschied zwischen Tun und Unterlassen gibt.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,0, Universität Potsdam (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Sterbehilfe, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Sterbehilfe-Diskussion hat in den letzten Jahren in Deutschland zugenommen. Hierfür gibt es verschieden Gründe. Zum einen hat die Intensivmedizin sich technisch immer weiter verbessert, so dass es heutzutage vermehrt möglich ist, einen Menschen am Leben zu halten, und zum anderen entwickelt sich in Deutschland eine überalternde Bevölkerung. 'Die Zahl alter und chronisch kranker Menschen hat zugenommen.' Diese Entwicklungen sind mitverantwortlich für eine entstandene Wertepluralität innerhalb der Bevölkerung. Es stellt sich die Frage, ob für bestimmte Patienten, die am Leben gehalten werden, die Situation überhaupt noch ein lebenswertes Leben darstellt. Das, was von einem als Wohl empfunden wird, kann von einem Anderen als Schaden gesehen werden und der Auftrag des Arztes, dass Wohl von Patienten zu fördern, ist interpretationsbedürftig geworden. Die Verfechter der Sterbehilfe sind der Meinung, dass es am sinnvollsten erscheint, so weit wie möglich die Entscheidungsgewalt des Patientenwohls dem Patienten selbst zu überlassen. Hat dieser den Wunsch, sein Leben besonders in auswegslosen Situationen zu beenden, sind dem behandelnden Arzt für eine aktive Beendigung des Lebens gesetzlich die Hände gebunden. In einigen Fällen scheint es aber für alle Beteiligten die beste Alternative zu sein. Gegen diese Gedanken stellt sich besonders die Kirche, die von der Heiligkeit des menschlichen Lebens spricht und eine Tötung massiv ablehnt. Es ist zwar gesetzlich möglich, eine passive Beendigung des Lebens anzustreben, doch kann dieser Sterbensprozess für den Patienten mit einer unnötigen Qual verbunden sein. Verfechter der aktiven Sterbehilfe versuchen die Sinnlosigkeit dieser zu erläutern und sind der Meinung, dass es keinen moralischen Unterschied zwischen Tun und Unterlassen gibt.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Projektmanagement im Kulturbetrieb by Michael Dathe
Cover of the book Das Inzestverbot in der Bundesrepublik Deutschland. Eine kritische Auseinandersetzung mit den Verbotsgründen by Michael Dathe
Cover of the book Rechtsphilosophische Grundlagen der Menschenwürde by Michael Dathe
Cover of the book Erklärungskraft von Konstruktivismus und Theorie der Wissensgemeinschaften in der Internationalen Walfangpolitik by Michael Dathe
Cover of the book Der surrealistische Blick auf die traditionellen Geschlechterrollen in Julio Medems 'La ardilla roja' by Michael Dathe
Cover of the book Die Taylor-Regel in der europäischen Geldpolitik by Michael Dathe
Cover of the book Aufgabenklassifikation - Zentrale Modelle nach Steiner, McGrath und Tschan by Michael Dathe
Cover of the book Immobilienmärkte in Bukarest by Michael Dathe
Cover of the book Verbindlichkeiten als Voraussetzung für eine nachhaltige Qualitätsentwicklung by Michael Dathe
Cover of the book Lawrence Kohlberg - Das Stufenmodell zur Entwicklung des moralischen Urteilens by Michael Dathe
Cover of the book Current and Past Marketing Strategies of Microsoft by Michael Dathe
Cover of the book Problembereiche bei der Transformation des Authorised OECD Approach in nationalem Recht by Michael Dathe
Cover of the book Is data the new currency in information society? Limits to the commodification of personal data from Lawrence Lessing's theory of regulation by Michael Dathe
Cover of the book Die Umsetzung der DDR-Pädagogik in den Jugendwerkhöfen by Michael Dathe
Cover of the book Kompartmentalisierung in Web-Anwendungen am Beispiel eines Projektmanagement-Systems by Michael Dathe
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy