Rentenreformen in Lateinamerika - dargestellt an den Reformen in Chile und Argentinien

dargestellt an den Reformen in Chile und Argentinien

Business & Finance, Economics, Urban & Regional
Cover of the book Rentenreformen in Lateinamerika - dargestellt an den Reformen in Chile und Argentinien by Isabel Carrión, GRIN Verlag
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Author: Isabel Carrión ISBN: 9783638493246
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 20, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Isabel Carrión
ISBN: 9783638493246
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 20, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 2,0, Universität zu Köln (Staatswissenschaftliches Seminar), Veranstaltung: Volkswirtschaftliches Hauptseminar zur Geld- und Währungspolitik, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Weltweit gerieten in den letzten Jahrzehnten immer mehr Rentensysteme, die auf das Umlageverfahren vertrauten, durch den allgemeinen strukturellen und demographischen Wandel unter Druck. Vor allem die Entwicklung hin zu einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft führte zu einem immer ungünstigeren Verhältnis zwischen Beitragszahlern und -empfängern und dadurch langfristig zu einem wachsenden Defizit in den Staatskassen. Viele der lateinamerikanischen Länder kämpften zusätzlich mit einer extrem ineffizienten und korrupten Verwaltung, die sich in vielen Fällen regelmäßig an den Rentenkassen vergriff, um das staatliche Defizit kurzfristig aus zu gleichen oder sich selbst zu bereichern. Einen neuen Trend, weg vom Umlageverfahren hin zur Kapitaldeckung, hat ohne Zweifel die paradigmatische Reform in Chile im Jahr 1981 eingeläutet. Mittlerweile haben über 30 Länder weltweit ihr umlagefinanziertes (Pay-As-You-Go, PAYG) Alterssicherungssystem durch ein kapitalgedecktes (fully funded, FF) System ersetzt, oder sind wie im argentinischen Modell zu einer Kombinationslösung übergegangen. Durch ihre frühen Reformen hatten sowohl Chile als auch in etwas geringerem Maße Argentinien eine Vorbildfunktion für andere Staaten Lateinamerikas. Aber auch über die Grenzen des lateinamerikanischen Kontinents hinaus, wurden die Lösungswege der beiden Cono Sur Staaten mit Interesse beobachtet. Sowohl in den Staaten des ehemaligen Ostblocks als auch unter einigen us-amerikanischen Theoretikern stehen diese Reformen heute noch hoch im Kurs. In der vorliegenden Arbeit sollen die Rentenreformen in Chile und Argentinien dargestellt werden. Zu diesem Zweck möchte ich zuvor kurz auf die theoretischen Grundlagen der Rentenreformdebatte eingehen und die Funktionen und Gestaltungsmerkmale von Rentensystemen erläutern. Nach einer Vorstellung der praktischen Ausgestaltung der neuen Systeme in Chile und Argentinien, bei der neben der Verwaltung, der Beitragszahlungen und der Leistungen auch auf die Anlageformen, sowie auf die Übergangskosten eingegangen wird, sollen die beiden Systeme verglichen und wesentliche Unterschiede aufgezeigt werden.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 2,0, Universität zu Köln (Staatswissenschaftliches Seminar), Veranstaltung: Volkswirtschaftliches Hauptseminar zur Geld- und Währungspolitik, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Weltweit gerieten in den letzten Jahrzehnten immer mehr Rentensysteme, die auf das Umlageverfahren vertrauten, durch den allgemeinen strukturellen und demographischen Wandel unter Druck. Vor allem die Entwicklung hin zu einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft führte zu einem immer ungünstigeren Verhältnis zwischen Beitragszahlern und -empfängern und dadurch langfristig zu einem wachsenden Defizit in den Staatskassen. Viele der lateinamerikanischen Länder kämpften zusätzlich mit einer extrem ineffizienten und korrupten Verwaltung, die sich in vielen Fällen regelmäßig an den Rentenkassen vergriff, um das staatliche Defizit kurzfristig aus zu gleichen oder sich selbst zu bereichern. Einen neuen Trend, weg vom Umlageverfahren hin zur Kapitaldeckung, hat ohne Zweifel die paradigmatische Reform in Chile im Jahr 1981 eingeläutet. Mittlerweile haben über 30 Länder weltweit ihr umlagefinanziertes (Pay-As-You-Go, PAYG) Alterssicherungssystem durch ein kapitalgedecktes (fully funded, FF) System ersetzt, oder sind wie im argentinischen Modell zu einer Kombinationslösung übergegangen. Durch ihre frühen Reformen hatten sowohl Chile als auch in etwas geringerem Maße Argentinien eine Vorbildfunktion für andere Staaten Lateinamerikas. Aber auch über die Grenzen des lateinamerikanischen Kontinents hinaus, wurden die Lösungswege der beiden Cono Sur Staaten mit Interesse beobachtet. Sowohl in den Staaten des ehemaligen Ostblocks als auch unter einigen us-amerikanischen Theoretikern stehen diese Reformen heute noch hoch im Kurs. In der vorliegenden Arbeit sollen die Rentenreformen in Chile und Argentinien dargestellt werden. Zu diesem Zweck möchte ich zuvor kurz auf die theoretischen Grundlagen der Rentenreformdebatte eingehen und die Funktionen und Gestaltungsmerkmale von Rentensystemen erläutern. Nach einer Vorstellung der praktischen Ausgestaltung der neuen Systeme in Chile und Argentinien, bei der neben der Verwaltung, der Beitragszahlungen und der Leistungen auch auf die Anlageformen, sowie auf die Übergangskosten eingegangen wird, sollen die beiden Systeme verglichen und wesentliche Unterschiede aufgezeigt werden.

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