Author: | Tanja Lange | ISBN: | 9783640262564 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | February 6, 2009 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Tanja Lange |
ISBN: | 9783640262564 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | February 6, 2009 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 2,0, Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Magdeburg, Veranstaltung: Allgemeine Pädagogik, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgangspunkte dieser Arbeit waren für mich die aktuellen Diskussionen über die Notwendigkeit neuer Erziehungsmethoden und offener Fragen über die Problematik der Werteerziehung bei Kindern und Jugendlichen. Orientiert habe ich mich hierbei an den aktuellen Vorkommnissen der Realschule in Parey, dem Fall der Verbrennung des Tagesbuches der Anne Frank und den Hooliganausschreitungen bei einem Fußballspiel in Leipzig gegen eine, mit dieser Situation völlig überforderte Polizei. Ich hörte im Radio das Zitat einer verzweifelten und verängstigten Polizistin, welches mir seit diesem Tag nicht mehr aus dem Kopf gegangen ist. Sie bat um Hilfe bei ihrem Vorgesetzen und sagte wörtlich: 'Bitte machen Sie das es aufhört. Wir haben Angst.' Ich habe mich gefragt, wie es soweit kommen kann, dass sich eine Gruppe von Menschen zu solch einem bewussten Angriff auf die Staatsorgane zusammenschließt und mit der ganzen Wucht ihrer Wut diese in Angst versetzen kann. Sollte es nicht eigentlich anders herum sein? Sollte nicht eigentlich die Bevölkerung aus Angst vor Übergriffen die Polizei rufen, die mit der ihnen verliehenen Autorität für unseren Schutz einsteht? Meine Arbeit beschäftigt sich jedoch nicht mit dem Problem, warum Menschen gewalttätig und aggressiv anderen Menschen gegenüber treten, sondern mit der Frage, was die Pädagogik tun kann, um den Menschen ein moralisches Bewusstsein zu vermitteln. Ich beschäftige mich der Wertevermittlung in der frühkindlichen Erziehung, um herauszufinden, inwieweit moralische Erziehung hier erfolgreich sein kann und ob diese in der schulischen Entwicklung notwendig ist. Ist es möglich, dass Pädagogik mit der Lehre von Moral und Ethik die zwischenmenschlichen und sozialen Beziehungen Kindern die Angst vor der Schule nehmen kann? Oder hat die Wertevermittlung in der Schule bereits versagt, angesichts der erschreckenden Pressemitteilungen? Ich werde an einem fiktiven Fallbeispiel die verschiedenen Grundfragen der Ethik aufgreifen und mit dem Stufenmodell der moralischen Entwicklung bei Kindern und Jugendlichen nach Lawrence Kohlberg in Verbindung bringen. Am Ende meiner Ausführungen versuche ich eine Antwort auf die Frage zu finden, ob intensive schulische Wertevermittlung präventiv gewalttätige Übergriffe und Ausnutzung von Macht verhindern oder verringern, und damit das moralische Bewusstsein stärken kann.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 2,0, Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Magdeburg, Veranstaltung: Allgemeine Pädagogik, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgangspunkte dieser Arbeit waren für mich die aktuellen Diskussionen über die Notwendigkeit neuer Erziehungsmethoden und offener Fragen über die Problematik der Werteerziehung bei Kindern und Jugendlichen. Orientiert habe ich mich hierbei an den aktuellen Vorkommnissen der Realschule in Parey, dem Fall der Verbrennung des Tagesbuches der Anne Frank und den Hooliganausschreitungen bei einem Fußballspiel in Leipzig gegen eine, mit dieser Situation völlig überforderte Polizei. Ich hörte im Radio das Zitat einer verzweifelten und verängstigten Polizistin, welches mir seit diesem Tag nicht mehr aus dem Kopf gegangen ist. Sie bat um Hilfe bei ihrem Vorgesetzen und sagte wörtlich: 'Bitte machen Sie das es aufhört. Wir haben Angst.' Ich habe mich gefragt, wie es soweit kommen kann, dass sich eine Gruppe von Menschen zu solch einem bewussten Angriff auf die Staatsorgane zusammenschließt und mit der ganzen Wucht ihrer Wut diese in Angst versetzen kann. Sollte es nicht eigentlich anders herum sein? Sollte nicht eigentlich die Bevölkerung aus Angst vor Übergriffen die Polizei rufen, die mit der ihnen verliehenen Autorität für unseren Schutz einsteht? Meine Arbeit beschäftigt sich jedoch nicht mit dem Problem, warum Menschen gewalttätig und aggressiv anderen Menschen gegenüber treten, sondern mit der Frage, was die Pädagogik tun kann, um den Menschen ein moralisches Bewusstsein zu vermitteln. Ich beschäftige mich der Wertevermittlung in der frühkindlichen Erziehung, um herauszufinden, inwieweit moralische Erziehung hier erfolgreich sein kann und ob diese in der schulischen Entwicklung notwendig ist. Ist es möglich, dass Pädagogik mit der Lehre von Moral und Ethik die zwischenmenschlichen und sozialen Beziehungen Kindern die Angst vor der Schule nehmen kann? Oder hat die Wertevermittlung in der Schule bereits versagt, angesichts der erschreckenden Pressemitteilungen? Ich werde an einem fiktiven Fallbeispiel die verschiedenen Grundfragen der Ethik aufgreifen und mit dem Stufenmodell der moralischen Entwicklung bei Kindern und Jugendlichen nach Lawrence Kohlberg in Verbindung bringen. Am Ende meiner Ausführungen versuche ich eine Antwort auf die Frage zu finden, ob intensive schulische Wertevermittlung präventiv gewalttätige Übergriffe und Ausnutzung von Macht verhindern oder verringern, und damit das moralische Bewusstsein stärken kann.