Liebe mit Sonntagsgesicht. Über Alltäglichkeit in Fernbeziehungen

Eine empirische Studie über Alltäglichkeit in Fernbeziehungen

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Liebe mit Sonntagsgesicht. Über Alltäglichkeit in Fernbeziehungen by Eva-Christina Edinger, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Eva-Christina Edinger ISBN: 9783640186129
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 13, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Eva-Christina Edinger
ISBN: 9783640186129
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 13, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,0, Universität Konstanz (Fachgruppe Soziologie), Veranstaltung: Magisterarbeit, 60 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Fernbeziehungen stellen nicht nur ein Teilphänomen diverser soziologischer Forschungsgegenstände dar, sondern werfen auch im Rahmen einer Monographie ein großes Spektrum an elementaren Forschungsfragen auf. Die vorliegende Arbeit widmet sich zunächst der grundlegend notwendigen Begriffsklärung im Bereich der Paarbeziehungs-Semantik. Darauf folgt ein Überblick über einschlägige Forschungsergebnisse bisheriger Untersuchungen, besonderes Augenmerk wird hierbei auf die Aspekte Mobilität, Bildungsexpansion und Individualisierung gelegt. Mit Hilfe eines qualitativen Forschungsdesigns werden vergleichbare Strukturen, aber auch Unterschiede innerhalb der Partnerschaften näher untersucht. Besonderen Stellenwert erhält hierbei der Entscheidungsprozess, den Paare durchlaufen, bevor sie sich zu einer Beziehung auf Distanz entschließen. Eine entscheidende Rolle spielen dabei die Berufstätigkeiten der Partner, die berufliche Motivation und individuelle Karriereziele. Des Weiteren wird kritisch hinterfragt, ob Fernbeziehungen vor allem aus der (vermeintlichen) gesamtgesellschaftlichen Entwicklung hin zu vermehrter Individualisierung entstehen. Die Diskussion über Lebensform vs. Lebensphase wird anhand der untersuchten Paare neu belebt und überprüft. Zu den wichtigsten Ergebnissen zählt die Markierung der Polarität innerhalb von Fernbeziehungen: Einer der beiden Wohnorte wird betont und erhält in einigen Fällen sogar die Bedeutung des gemeinsamen Hauptwohnsitzes. Im Zusammenhang mit der Polarität rückt die Frage nach der Entstehung von Alltäglichkeit und Alltagsrhythmus in den Vordergrund. Einen speziellen Teilaspekt stellt die Frage nach Ambivalenzen in Fernbeziehungen dar. Ausgehend von der bereits ambivalenten Begrifflichkeit zur Bezeichnung von intimen, sehr durch Nähe geprägten Paarbeziehungen, deren offensichtliches Merkmal hier jedoch die Distanz ist, wird untersucht, welchen Einfluss die Spannungsfelder Beruf - Privatleben, Verwurzelung am eigenen Wohnort - am Wohnort des Partners sowie Individuum - Dyade auf die Gestaltung und das subjektive Erleben der Partnerschaften ausüben. Im Rückbezug auf die Phänomene Mobilität und Individualisierung lassen die Ambivalenz-spezifischen Ergebnisse Rückschlüsse zu, in wie weit Fernbeziehungen als Lebensform von den Betroffenen aktiv selbst gewählt sind bzw. in welchen Hinsicht eine Partnerschaft auf Distanz für manche Paare eine Notlösung darstellt.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,0, Universität Konstanz (Fachgruppe Soziologie), Veranstaltung: Magisterarbeit, 60 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Fernbeziehungen stellen nicht nur ein Teilphänomen diverser soziologischer Forschungsgegenstände dar, sondern werfen auch im Rahmen einer Monographie ein großes Spektrum an elementaren Forschungsfragen auf. Die vorliegende Arbeit widmet sich zunächst der grundlegend notwendigen Begriffsklärung im Bereich der Paarbeziehungs-Semantik. Darauf folgt ein Überblick über einschlägige Forschungsergebnisse bisheriger Untersuchungen, besonderes Augenmerk wird hierbei auf die Aspekte Mobilität, Bildungsexpansion und Individualisierung gelegt. Mit Hilfe eines qualitativen Forschungsdesigns werden vergleichbare Strukturen, aber auch Unterschiede innerhalb der Partnerschaften näher untersucht. Besonderen Stellenwert erhält hierbei der Entscheidungsprozess, den Paare durchlaufen, bevor sie sich zu einer Beziehung auf Distanz entschließen. Eine entscheidende Rolle spielen dabei die Berufstätigkeiten der Partner, die berufliche Motivation und individuelle Karriereziele. Des Weiteren wird kritisch hinterfragt, ob Fernbeziehungen vor allem aus der (vermeintlichen) gesamtgesellschaftlichen Entwicklung hin zu vermehrter Individualisierung entstehen. Die Diskussion über Lebensform vs. Lebensphase wird anhand der untersuchten Paare neu belebt und überprüft. Zu den wichtigsten Ergebnissen zählt die Markierung der Polarität innerhalb von Fernbeziehungen: Einer der beiden Wohnorte wird betont und erhält in einigen Fällen sogar die Bedeutung des gemeinsamen Hauptwohnsitzes. Im Zusammenhang mit der Polarität rückt die Frage nach der Entstehung von Alltäglichkeit und Alltagsrhythmus in den Vordergrund. Einen speziellen Teilaspekt stellt die Frage nach Ambivalenzen in Fernbeziehungen dar. Ausgehend von der bereits ambivalenten Begrifflichkeit zur Bezeichnung von intimen, sehr durch Nähe geprägten Paarbeziehungen, deren offensichtliches Merkmal hier jedoch die Distanz ist, wird untersucht, welchen Einfluss die Spannungsfelder Beruf - Privatleben, Verwurzelung am eigenen Wohnort - am Wohnort des Partners sowie Individuum - Dyade auf die Gestaltung und das subjektive Erleben der Partnerschaften ausüben. Im Rückbezug auf die Phänomene Mobilität und Individualisierung lassen die Ambivalenz-spezifischen Ergebnisse Rückschlüsse zu, in wie weit Fernbeziehungen als Lebensform von den Betroffenen aktiv selbst gewählt sind bzw. in welchen Hinsicht eine Partnerschaft auf Distanz für manche Paare eine Notlösung darstellt.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Lawrence Kohlberg - Das Stufenmodell zur Entwicklung des moralischen Urteilens by Eva-Christina Edinger
Cover of the book Gott - Der rettende Gott im Kontext des Alten und Neuen Testamentes by Eva-Christina Edinger
Cover of the book 'Feminization' of Teaching Profession in Sri Lanka by Eva-Christina Edinger
Cover of the book Ade Fremde - Eine Lösung der Dialektik des Eigen- und Fremdkulturellen by Eva-Christina Edinger
Cover of the book Kultur: Zwischen Vertrautheit, Fremdheit und Konflikt by Eva-Christina Edinger
Cover of the book Die Meiji-Zeit by Eva-Christina Edinger
Cover of the book Wohnen in der DDR by Eva-Christina Edinger
Cover of the book Ältere Migranten aus der Türkei im deutschen Gesundheitssystem by Eva-Christina Edinger
Cover of the book Faszination Videokunst by Eva-Christina Edinger
Cover of the book Befehlsstruktur im NS-System: Führung oder Chaos im Nationalsozialismus? (Geschichte 9. Klasse Gymnasium) by Eva-Christina Edinger
Cover of the book Der 800. Gründungstag des Augustinerinnen-Chorfrauenstifts Brehna by Eva-Christina Edinger
Cover of the book Das Rochusretabel der Marienkirche zu Rostock by Eva-Christina Edinger
Cover of the book Ertragsmodelle von Social Communities im Web 2.0 by Eva-Christina Edinger
Cover of the book Sozialistische Theorien und Utopien im Vergleich by Eva-Christina Edinger
Cover of the book Das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums im Jahre 1933 by Eva-Christina Edinger
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy