Author: | Lukas Schymura | ISBN: | 9783640936403 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | June 14, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Lukas Schymura |
ISBN: | 9783640936403 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | June 14, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,3, Universität Hamburg, Veranstaltung: Seminar im Modul 'Auditing and Control' - Wirtschaftsprüfung und Steuern, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Rechnungslegung für mittelständische Unternehmen in Deutschland befindet sich im Wandel. Mit der Verabschiedung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) im Mai 2009 wurde das deutsche Handelsrecht modernisiert und internationalisiert. Zweck der Modernisierung war es, eine vollwertige, aber kostengünstigere und einfachere Alternative zu den International Financial Reporting Standards (IFRS), insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen, zu schaffen. Parallel zu dieser nationalen Entwicklung gab es auch Neuerungen auf internationaler Ebene. Im Juli 2009 veröffentliche das International Accounting Standards Board (IASB) den 'International Financial Reporting Standard for Small and Medium-sized Entities' (IFRS for SMEs) in seiner endgültigen Fassung und beendete damit nach fast einem Jahrzehnt einen der umfangreichsten Standardisierungsprozesse seiner Geschichte. Die Motivation hierbei war, die Bedürfnisse von kleinen und mittleren Unternehmen in Hinblick auf eine international vergleichbare Rechnungslegung zu befriedigen. Begleitet wurde die lange Entstehungszeit des IFRS for SMEs besonders im deutschen Schrifttum von kontroversen Diskussionen. Während Befürworter einst schon den Standardentwurf als einen 'wichtigen Schritt in die richtige Richtung' begrüßten, verurteilten die Gegner das Projekt als 'gescheitert' und sahen in ihm ein 'unsinniges Unterfangen' oder gar einen 'Schildbürgerstreich'. Dieser Dialog besteht heute weiterhin und wird vor allen in Deutschland kritisch geführt. Doch wie gut ist der IFRS for SMEs wirklich oder ist womöglich das Handelsgesetzbuch (HGB) ein 'Auslaufmodell'? Bei dieser Überlegung spielt auch die aktuelle Diskussion um die Einbindung des IFRS for SMEs in europäisches Bilanzrecht eine Rolle. Denn im Fall einer Annahme des Standards durch die EU und einer dadurch möglichen Übertragung in nationales Recht stünden beide Rechnungslegungsnormen in unmittelbarer Konkurrenz zueinander. Diese Wettbewerbssituation zwischen dem IFRS for SMEs und dem aktuellen HGB nach dem BilMoG impliziert einen Vergleich beider Rechnungslegungssysteme. Es müssen also die Eignung bzw. die Stärken und Schwächen des IFRS for SMEs insbesondere für den deutschen Mittelstand unter Einbezug der Argumente von Befürwortern und Gegnern ausgemacht werden, wobei diese Untersuchung keine technische ist, sondern vor allem wertend erfolgt.Das bedeutet, es werden primär Nützlichkeitsaussagen erörtert.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,3, Universität Hamburg, Veranstaltung: Seminar im Modul 'Auditing and Control' - Wirtschaftsprüfung und Steuern, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Rechnungslegung für mittelständische Unternehmen in Deutschland befindet sich im Wandel. Mit der Verabschiedung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) im Mai 2009 wurde das deutsche Handelsrecht modernisiert und internationalisiert. Zweck der Modernisierung war es, eine vollwertige, aber kostengünstigere und einfachere Alternative zu den International Financial Reporting Standards (IFRS), insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen, zu schaffen. Parallel zu dieser nationalen Entwicklung gab es auch Neuerungen auf internationaler Ebene. Im Juli 2009 veröffentliche das International Accounting Standards Board (IASB) den 'International Financial Reporting Standard for Small and Medium-sized Entities' (IFRS for SMEs) in seiner endgültigen Fassung und beendete damit nach fast einem Jahrzehnt einen der umfangreichsten Standardisierungsprozesse seiner Geschichte. Die Motivation hierbei war, die Bedürfnisse von kleinen und mittleren Unternehmen in Hinblick auf eine international vergleichbare Rechnungslegung zu befriedigen. Begleitet wurde die lange Entstehungszeit des IFRS for SMEs besonders im deutschen Schrifttum von kontroversen Diskussionen. Während Befürworter einst schon den Standardentwurf als einen 'wichtigen Schritt in die richtige Richtung' begrüßten, verurteilten die Gegner das Projekt als 'gescheitert' und sahen in ihm ein 'unsinniges Unterfangen' oder gar einen 'Schildbürgerstreich'. Dieser Dialog besteht heute weiterhin und wird vor allen in Deutschland kritisch geführt. Doch wie gut ist der IFRS for SMEs wirklich oder ist womöglich das Handelsgesetzbuch (HGB) ein 'Auslaufmodell'? Bei dieser Überlegung spielt auch die aktuelle Diskussion um die Einbindung des IFRS for SMEs in europäisches Bilanzrecht eine Rolle. Denn im Fall einer Annahme des Standards durch die EU und einer dadurch möglichen Übertragung in nationales Recht stünden beide Rechnungslegungsnormen in unmittelbarer Konkurrenz zueinander. Diese Wettbewerbssituation zwischen dem IFRS for SMEs und dem aktuellen HGB nach dem BilMoG impliziert einen Vergleich beider Rechnungslegungssysteme. Es müssen also die Eignung bzw. die Stärken und Schwächen des IFRS for SMEs insbesondere für den deutschen Mittelstand unter Einbezug der Argumente von Befürwortern und Gegnern ausgemacht werden, wobei diese Untersuchung keine technische ist, sondern vor allem wertend erfolgt.Das bedeutet, es werden primär Nützlichkeitsaussagen erörtert.