Hospizarbeit in Deutschland- Gespräche mit Schwerkranken und Sterbenden

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Educational Theory, Philosophy & Social Aspects
Cover of the book Hospizarbeit in Deutschland- Gespräche mit Schwerkranken und Sterbenden by Kati Franke, GRIN Verlag
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Author: Kati Franke ISBN: 9783638153867
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 13, 2002
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Kati Franke
ISBN: 9783638153867
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 13, 2002
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 2, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FB Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie auch im Sterben zu achten und zu schützen, ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. (Artikel 1 - Verfassung des Freistaates Thüringen) 880.000 Menschen sterben jährlich in Deutschland, davon 220.000 an Krebs (Herrlein, 1999). In den Industriestaaten wird häufig der soziale vor dem physischen Tod aus Einsamkeit und Isolierung gestorben. Denn das soziale Umfeld verkleinert sich, die soziale Versorgung lässt nach. Aus diesem vorprogrammierten Sterben versuchen Menschen auszubrechen. Sie wollen nicht um ihren eigenen Tod betrogen werden (Lugton, 1995). Der Betrug erfolgt in den Krankenhäusern - Sterbeort für fast die Hälfte aller Bundesbürger. In den meisten Kliniken ereignet sich der Tod ohne Rücksicht auf psychosoziale Bedürfnisse von bedeutenden Ereignissen wie dem Sterben trotz Sozialdienst mehr oder weniger als 'Unfall' (Orschott, 2000). Pflegepersonal, welches massiert, sich unterhält und damit den Verbrauch von Beruhigungsmitteln senkt, ist selten (Hennezel, 1996). Ärzte wenden derartige Methoden ebenfalls nicht an. Sie sind im Studium wie am Arbeitsplatz in straffen hierarchischen Strukturen sozialisiert (Flender, 2001a). Unsere Leistungsgesellschaft hat keinen Platz für Schwächen und Absagen an Kraft und Gesundheit. Grund des Lebens ist aber die Erkenntnis der eigenen Bedürftigkeit und nicht Leistung (Knebel, 2001). Für Missachtung dessen sprechen die Anti-Aging-Bewegung mit prominenten Werbepartnern wie Iris Berben sowie Diäthinweise in Frauen- und Männerzeitschriften. Das Singleleben wird angepriesen. Ein-Personen-Haushalte nehmen zu. Seit 1900 hat sich die Zahl derer verfünffacht. Scheidungsraten steigen. Gesprochen wird von der Ersetzbarkeit des Menschen und der Kleinfamilie (Rest, 1998). Wie sind unsere Erfahrungen mit dem Verlust, Altwerden und dem Tod - der Großeltern beispielsweise? Durfte getrauert werden?

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Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 2, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FB Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie auch im Sterben zu achten und zu schützen, ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. (Artikel 1 - Verfassung des Freistaates Thüringen) 880.000 Menschen sterben jährlich in Deutschland, davon 220.000 an Krebs (Herrlein, 1999). In den Industriestaaten wird häufig der soziale vor dem physischen Tod aus Einsamkeit und Isolierung gestorben. Denn das soziale Umfeld verkleinert sich, die soziale Versorgung lässt nach. Aus diesem vorprogrammierten Sterben versuchen Menschen auszubrechen. Sie wollen nicht um ihren eigenen Tod betrogen werden (Lugton, 1995). Der Betrug erfolgt in den Krankenhäusern - Sterbeort für fast die Hälfte aller Bundesbürger. In den meisten Kliniken ereignet sich der Tod ohne Rücksicht auf psychosoziale Bedürfnisse von bedeutenden Ereignissen wie dem Sterben trotz Sozialdienst mehr oder weniger als 'Unfall' (Orschott, 2000). Pflegepersonal, welches massiert, sich unterhält und damit den Verbrauch von Beruhigungsmitteln senkt, ist selten (Hennezel, 1996). Ärzte wenden derartige Methoden ebenfalls nicht an. Sie sind im Studium wie am Arbeitsplatz in straffen hierarchischen Strukturen sozialisiert (Flender, 2001a). Unsere Leistungsgesellschaft hat keinen Platz für Schwächen und Absagen an Kraft und Gesundheit. Grund des Lebens ist aber die Erkenntnis der eigenen Bedürftigkeit und nicht Leistung (Knebel, 2001). Für Missachtung dessen sprechen die Anti-Aging-Bewegung mit prominenten Werbepartnern wie Iris Berben sowie Diäthinweise in Frauen- und Männerzeitschriften. Das Singleleben wird angepriesen. Ein-Personen-Haushalte nehmen zu. Seit 1900 hat sich die Zahl derer verfünffacht. Scheidungsraten steigen. Gesprochen wird von der Ersetzbarkeit des Menschen und der Kleinfamilie (Rest, 1998). Wie sind unsere Erfahrungen mit dem Verlust, Altwerden und dem Tod - der Großeltern beispielsweise? Durfte getrauert werden?

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