Genji im Shôjo-Manga - Asakiyumemishi von Yamato Waki

Asakiyumemishi von Yamato Waki

Nonfiction, Home & Garden, Crafts & Hobbies, Art Technique, Painting, Art & Architecture, General Art
Cover of the book Genji im Shôjo-Manga - Asakiyumemishi von Yamato Waki by Diana Bettig, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Diana Bettig ISBN: 9783638618953
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 13, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Diana Bettig
ISBN: 9783638618953
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 13, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,5, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Kunsthistorisches Institut - Abteilung für Ostasiatische Kunstgeschichte), Veranstaltung: Das Genji monogatari in den visuellen Medien Japans vom 12. bis 21. Jh., 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Genji Monogatari, zu deutsch 'Die Geschichte des Prinzen Genji', wurde um 1004-1010 von der Hofdame Murasaki Shikibu geschrieben und gilt als der erste Liebesroman der Welt sowie als der erste psychologische Roman der japanischen Literaturgeschichte. Der Protagonist des Romans ist Genji, der als spaetgeborener Sohn des Tennô Suzaku (930-946) und dessen Konkubine zwar von diesem bevorzugt wird, aber nicht über den gesetzlichen Erben (den erstgeborenen Sohn) gestellt werden kann. So wird er in die Familie der Minamoto (alias Genji) ausgegliedert, muss nicht arbeiten und verbringt seine Zeit mit den schoenen Kuensten wie Malen, Dichtung, Kalligrafie und militaerischen Sportarten. Sehr frueh beginnt er sich auch fuer das andere Geschlecht zu interessieren und kann aufgrund seiner gehobenen Stellung seine 'Gelueste befriedigen'. So hat er im Laufe seines Lebens unzaehlige Affaeren mit Frauen, oft ganz unterschiedlicher Art. Neben der psychologischen Tiefe des Romans stellt die Tatsache, dass er von einer Frau verfasst wurde eine weitere Besonderheit dar. Zudem war er vollstaendig in Hiragana (der japanischen Silbenschrift) und somit in Umgangssprache geschrieben. Bereits im 12. Jahrhundert jedoch benoetigten die Leser Kommentare, um den Text zu verstehen, so sehr hatte sich die Sprache, ebenso wie die Sitten am Hofe, veraendert. Fuer einen heutigen Japaner ist das Buch in seiner urspruenglichen Fassung nahezu unlesbar. Dies ist neben der komplexen, von Hoeflichkeitsformen durchdrungenen Grammatik des alten Japanisch auch darin begruendet, dass sehr viele Dinge nur angedeutet werden, einschliesslich der Personennamen. Tatsaechlich ist fast keine der Personen im Buch benannt, da dies als unhoeflich galt. Stattdessen werden die Personen durch ihren Rang (bei Männern), Verwandtschaftsbeziehungen oder Kleidung (bei Frauen) oder durch vorherige Äußerungen in der Konversation identifiziert, wodurch es sehr schwer wird, den Überblick zu behalten. Ein weiteres Problem ist die in der Heian-Zeit übliche idiomatische Verwendung von bekannten Gedichten oder Variationen dieser in der Konversation, die oft nur in Bruchstuecken wiedergegeben sind. Wer die zitierten alten Gedichte (meist in der tanka-Form) nicht kennt, kann somit oftmals nicht verstehen, was ein Sprecher aussagen will. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,5, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Kunsthistorisches Institut - Abteilung für Ostasiatische Kunstgeschichte), Veranstaltung: Das Genji monogatari in den visuellen Medien Japans vom 12. bis 21. Jh., 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Genji Monogatari, zu deutsch 'Die Geschichte des Prinzen Genji', wurde um 1004-1010 von der Hofdame Murasaki Shikibu geschrieben und gilt als der erste Liebesroman der Welt sowie als der erste psychologische Roman der japanischen Literaturgeschichte. Der Protagonist des Romans ist Genji, der als spaetgeborener Sohn des Tennô Suzaku (930-946) und dessen Konkubine zwar von diesem bevorzugt wird, aber nicht über den gesetzlichen Erben (den erstgeborenen Sohn) gestellt werden kann. So wird er in die Familie der Minamoto (alias Genji) ausgegliedert, muss nicht arbeiten und verbringt seine Zeit mit den schoenen Kuensten wie Malen, Dichtung, Kalligrafie und militaerischen Sportarten. Sehr frueh beginnt er sich auch fuer das andere Geschlecht zu interessieren und kann aufgrund seiner gehobenen Stellung seine 'Gelueste befriedigen'. So hat er im Laufe seines Lebens unzaehlige Affaeren mit Frauen, oft ganz unterschiedlicher Art. Neben der psychologischen Tiefe des Romans stellt die Tatsache, dass er von einer Frau verfasst wurde eine weitere Besonderheit dar. Zudem war er vollstaendig in Hiragana (der japanischen Silbenschrift) und somit in Umgangssprache geschrieben. Bereits im 12. Jahrhundert jedoch benoetigten die Leser Kommentare, um den Text zu verstehen, so sehr hatte sich die Sprache, ebenso wie die Sitten am Hofe, veraendert. Fuer einen heutigen Japaner ist das Buch in seiner urspruenglichen Fassung nahezu unlesbar. Dies ist neben der komplexen, von Hoeflichkeitsformen durchdrungenen Grammatik des alten Japanisch auch darin begruendet, dass sehr viele Dinge nur angedeutet werden, einschliesslich der Personennamen. Tatsaechlich ist fast keine der Personen im Buch benannt, da dies als unhoeflich galt. Stattdessen werden die Personen durch ihren Rang (bei Männern), Verwandtschaftsbeziehungen oder Kleidung (bei Frauen) oder durch vorherige Äußerungen in der Konversation identifiziert, wodurch es sehr schwer wird, den Überblick zu behalten. Ein weiteres Problem ist die in der Heian-Zeit übliche idiomatische Verwendung von bekannten Gedichten oder Variationen dieser in der Konversation, die oft nur in Bruchstuecken wiedergegeben sind. Wer die zitierten alten Gedichte (meist in der tanka-Form) nicht kennt, kann somit oftmals nicht verstehen, was ein Sprecher aussagen will. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Correlation of Data Series. A Scientific Study on the Selection of Meaningful Variables and Functions for the Separation of Trends, Cyclic Parts and Scatter from Data Series by Diana Bettig
Cover of the book Personalakte anlegen nach der 4-Stufen Methode (Unterweisung Bürokaufmann / -kauffrau) by Diana Bettig
Cover of the book Effective advertising of films by Diana Bettig
Cover of the book Die Rezession und ihre Auswirkungen auf umlagefinanzierte und kapitalgedeckte Rentensysteme am Beispiel der Wohlfahrtsstaaten USA, Deutschland und Schweden by Diana Bettig
Cover of the book Hat man durch Macht das Recht auf Durchsetzung von Verboten? by Diana Bettig
Cover of the book Entstehung einheitlicher Staatsgewalt by Diana Bettig
Cover of the book Die Bedeutung von Sprache in der Phänomenologie des Geistes by Diana Bettig
Cover of the book Development and Current Characteristics of Social Media in China by Diana Bettig
Cover of the book Werner Egk - Abraxas by Diana Bettig
Cover of the book Analyse der Controllingeffizienz bei kapitalmarktorientierten Unternehmen am Beispiel von adidas und PUMA by Diana Bettig
Cover of the book Analyzing an Evolving Knowledge Society and its Implication to Employability by Diana Bettig
Cover of the book Die Intensive Sozialpädagogische Einzelbetreuung by Diana Bettig
Cover of the book Der Einfluss von Mediengewalt in TV und PC-Spielen auf Jugendliche und dessen Folgen by Diana Bettig
Cover of the book Berufsausbildung in der DDR by Diana Bettig
Cover of the book Haftungs- und strafrechtliche Aspekte des Sports. Zur zivil- und strafrechtlichen Verantwortlichkeit der Sportler by Diana Bettig
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy