Familiale und nichtfamiliale Lebensformen

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Demography
Cover of the book Familiale und nichtfamiliale Lebensformen by Barbara Walzner, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Barbara Walzner ISBN: 9783638143103
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 18, 2002
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Barbara Walzner
ISBN: 9783638143103
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 18, 2002
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 2, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Soziologie (Schwerpunkt Sozialstruktur)), Veranstaltung: V: Sozialstruktur der Bundesrepublik Deutschland (Sozialstruktur I), Sprache: Deutsch, Abstract: Um sich mit familialen und nichtfamilialen Lebensformen wissenschaftlich fundiert auseinandersetzen zu können, sollte man sich zu Beginn mit den Hauptschlagwörtern in diesem Themenfeld vertraut machen. Das erste wichtige Stichwort in diesem Zusammenhang lautet 'Ehe'. Sie 'ist im allgemeinen und juristischen Verständnis eine Lebensgemeinschaft von Mann und Frau, die über die Form des Zusammenlebens hinaus nach traditionaler und universaler Auffassung zwei grundlegende Funktionen hat: den Geschlechtsverkehr zu legalisieren und an seine möglichen Folgen, die Geburt von Kindern, Verpflichtungen zu knüpfen'; (Schäfers 1998, S. 127) so ist sie auch im BGB in ihren Voraussetzungen, Folgen und Scheidungsmöglichkeiten gesetzlich geregelt. Der zweite zu definierende Begriff ist die 'Familie', was gar nicht so einfach ist, zumal es eine große kulturelle und historische Pluralität der Familienformen gibt. 'Im weitesten Sinn ist die Familie eine nach Geschlecht und Generationen differenzierte Kleingruppe mit einem spezifischen Kooperations- und wechselseitigem Solidaritätsverhältnis, dessen Begründung in allen Gesellschaften zeremoniell begangen wird.' (Meyer: in Geißler 1996, S. 306) Familie im engeren Sinn ist jene Lebensgemeinschaft, in der Erwachsene sich der Erziehung von i.d.R. leiblichen Kindern und Jugendlichen widmen. (vgl. Schäfers 1998, S. 127) Im weiteren Sinn zählen zu einer Familie auch die Großeltem. In modernen Industriegesellschaften herrscht der Familientyp der Kern- bzw. der Kleinfamilie vor. 'Diese wird gebildet aus der auf der Ehe gründenden und auf zwei Generationen beschränkten Gefühlsgemeinschaft der Eltern mit ihren Kindern.' (Meyer: in Geißler 1996, S. 306) Allerdings entspricht dieser Familientyp der sog. 'Normalfamilie' nicht mehr der gegenwärtigen Realität: Demografische Werte zeigen, dass Ehe und Familie seit einiger Zeit einem Wandel unterworfen sind. Im Folgenden soll genauer auf diesen Wandel und die verschiedenen nichtfamilialen Lebensformen eingegangen werden. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 2, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Soziologie (Schwerpunkt Sozialstruktur)), Veranstaltung: V: Sozialstruktur der Bundesrepublik Deutschland (Sozialstruktur I), Sprache: Deutsch, Abstract: Um sich mit familialen und nichtfamilialen Lebensformen wissenschaftlich fundiert auseinandersetzen zu können, sollte man sich zu Beginn mit den Hauptschlagwörtern in diesem Themenfeld vertraut machen. Das erste wichtige Stichwort in diesem Zusammenhang lautet 'Ehe'. Sie 'ist im allgemeinen und juristischen Verständnis eine Lebensgemeinschaft von Mann und Frau, die über die Form des Zusammenlebens hinaus nach traditionaler und universaler Auffassung zwei grundlegende Funktionen hat: den Geschlechtsverkehr zu legalisieren und an seine möglichen Folgen, die Geburt von Kindern, Verpflichtungen zu knüpfen'; (Schäfers 1998, S. 127) so ist sie auch im BGB in ihren Voraussetzungen, Folgen und Scheidungsmöglichkeiten gesetzlich geregelt. Der zweite zu definierende Begriff ist die 'Familie', was gar nicht so einfach ist, zumal es eine große kulturelle und historische Pluralität der Familienformen gibt. 'Im weitesten Sinn ist die Familie eine nach Geschlecht und Generationen differenzierte Kleingruppe mit einem spezifischen Kooperations- und wechselseitigem Solidaritätsverhältnis, dessen Begründung in allen Gesellschaften zeremoniell begangen wird.' (Meyer: in Geißler 1996, S. 306) Familie im engeren Sinn ist jene Lebensgemeinschaft, in der Erwachsene sich der Erziehung von i.d.R. leiblichen Kindern und Jugendlichen widmen. (vgl. Schäfers 1998, S. 127) Im weiteren Sinn zählen zu einer Familie auch die Großeltem. In modernen Industriegesellschaften herrscht der Familientyp der Kern- bzw. der Kleinfamilie vor. 'Diese wird gebildet aus der auf der Ehe gründenden und auf zwei Generationen beschränkten Gefühlsgemeinschaft der Eltern mit ihren Kindern.' (Meyer: in Geißler 1996, S. 306) Allerdings entspricht dieser Familientyp der sog. 'Normalfamilie' nicht mehr der gegenwärtigen Realität: Demografische Werte zeigen, dass Ehe und Familie seit einiger Zeit einem Wandel unterworfen sind. Im Folgenden soll genauer auf diesen Wandel und die verschiedenen nichtfamilialen Lebensformen eingegangen werden. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die stille Gesellschaft im Abgabenrecht by Barbara Walzner
Cover of the book Ein Wunder Benedikts von Nursia: Wasser aus dem Felsen by Barbara Walzner
Cover of the book Systematic non-application fields of the flat rate withholding tax by Barbara Walzner
Cover of the book Die Schichtenfolge in der Dichtung by Barbara Walzner
Cover of the book Fußball in Südamerika by Barbara Walzner
Cover of the book Rechtsfragen der anonymen Geburt - Institut neben der Babyklappe by Barbara Walzner
Cover of the book 'Devolution of Scotland': Schottlands Streben nach Unabhängigkeit by Barbara Walzner
Cover of the book So spricht man in Sachsen - Die sächsische Mundart by Barbara Walzner
Cover of the book Das Mogulreich in Indien - Welche Religionspolitik verfolgte Großmogul Akbar? by Barbara Walzner
Cover of the book Die multikulturelle Gesellschaft. Die Weltreligionen als Tor für Toleranz und Akzeptanz by Barbara Walzner
Cover of the book CAN-BUS und Automatisierungstechnik by Barbara Walzner
Cover of the book Jacques Dupuis' religionstheologischer Entwurf in 'Unterwegs zu einer christlichen Theologie des religiösen Pluralismus' by Barbara Walzner
Cover of the book Chancen und Grenzen der Zukunftswerkstatt als Methode der Erwachsenenbildung by Barbara Walzner
Cover of the book Altruismus - 'zwischen Natur und Kultur' - ein soziobiologischer Ansatz by Barbara Walzner
Cover of the book Der Einfluß des Kantianismus auf Rudolf Otto by Barbara Walzner
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy