Author: | Jonas Weinmann | ISBN: | 9783640212125 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | November 16, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Jonas Weinmann |
ISBN: | 9783640212125 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | November 16, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 2,0, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg (Theologie ev.), Veranstaltung: Das neue Testament, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Während ich mich mit dem Thema dieser Exegese beschäftigt habe, wurde mir vor allem eines klar: Es gibt unglaublich viele Autoren mit verschiedenen Meinungen. Manche Abweichungen sind groß, andere kleiner. Und doch schreiben die meisten Autoren mit Autorität, also als ob ihre Meinung die einzig richtige wäre. Besonders in der Frage wie Lk 7, 36-50 zusammengesetzt wurde, scheiden sich die Geister. Die abenteuerlichsten Varianten werden erklärt, um dann vom nächsten Autor wieder relativiert oder vollkommen umgekehrt berichtet zu werden. Diese Widersprüchlichkeit hat mir Probleme bereitet. Woher soll ich nun wissen, welchem Autor ich glauben soll? Eine andere strittige Frage ergab sich in der Auslegung von V. 47 und somit auch dem Rest der unterschiedlich zu verstehenden Verse in dieser Erzählung. Kommt zuerst Glaube, dann Vergebung und als Ergebnis die Liebe? Oder steht die Liebe zuerst, wodurch die Sünden vergeben werden? Beide Interpretationsmuster werden in den unterschiedlichsten Varianten diskutiert. Mir fiel es also unheimlich schwer, dieses Wirrwarr aufzudröseln und mich selbst zu positionieren. Neben diesem Problem war es schwierig für mich, die Formgeschichte, Traditionsgeschichte und sozial- und zeitgeschichtliche Analyse auseinander zu halten. Alles hat mit der Vergangenheit zu tun, und die Definitionen, die ich zu diesen Begriffen las, überschnitten sich meiner Ansicht nach. Oder widersprachen teilweise der Herangehensweise anderer Exegesen, die mir vorlagen. Insgesamt ist zu sagen, dass mich diese Arbeit, trotz konstanter und intensiver Arbeit daran, oder vielleicht genau deswegen, immer wieder an den Rand der Verzweiflung brachte. Andererseits hatte ich auch große Freude an der Vielfältigkeit der Meinungen. Besonders der synoptische Vergleich und die Einzelexegese bekamen meine erhöhte Aufmerksamkeit und fallen dementsprechend länger aus. Ich hoffe, dass es mir gelungen ist, mein Wissen sinnvoll und richtig darzustellen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 2,0, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg (Theologie ev.), Veranstaltung: Das neue Testament, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Während ich mich mit dem Thema dieser Exegese beschäftigt habe, wurde mir vor allem eines klar: Es gibt unglaublich viele Autoren mit verschiedenen Meinungen. Manche Abweichungen sind groß, andere kleiner. Und doch schreiben die meisten Autoren mit Autorität, also als ob ihre Meinung die einzig richtige wäre. Besonders in der Frage wie Lk 7, 36-50 zusammengesetzt wurde, scheiden sich die Geister. Die abenteuerlichsten Varianten werden erklärt, um dann vom nächsten Autor wieder relativiert oder vollkommen umgekehrt berichtet zu werden. Diese Widersprüchlichkeit hat mir Probleme bereitet. Woher soll ich nun wissen, welchem Autor ich glauben soll? Eine andere strittige Frage ergab sich in der Auslegung von V. 47 und somit auch dem Rest der unterschiedlich zu verstehenden Verse in dieser Erzählung. Kommt zuerst Glaube, dann Vergebung und als Ergebnis die Liebe? Oder steht die Liebe zuerst, wodurch die Sünden vergeben werden? Beide Interpretationsmuster werden in den unterschiedlichsten Varianten diskutiert. Mir fiel es also unheimlich schwer, dieses Wirrwarr aufzudröseln und mich selbst zu positionieren. Neben diesem Problem war es schwierig für mich, die Formgeschichte, Traditionsgeschichte und sozial- und zeitgeschichtliche Analyse auseinander zu halten. Alles hat mit der Vergangenheit zu tun, und die Definitionen, die ich zu diesen Begriffen las, überschnitten sich meiner Ansicht nach. Oder widersprachen teilweise der Herangehensweise anderer Exegesen, die mir vorlagen. Insgesamt ist zu sagen, dass mich diese Arbeit, trotz konstanter und intensiver Arbeit daran, oder vielleicht genau deswegen, immer wieder an den Rand der Verzweiflung brachte. Andererseits hatte ich auch große Freude an der Vielfältigkeit der Meinungen. Besonders der synoptische Vergleich und die Einzelexegese bekamen meine erhöhte Aufmerksamkeit und fallen dementsprechend länger aus. Ich hoffe, dass es mir gelungen ist, mein Wissen sinnvoll und richtig darzustellen.