Essay zu Robert Altmans Film 'A Prairie Home Companion' (2006)

The Show Cannot Go On

Nonfiction, Entertainment, Performing Arts, Film
Cover of the book Essay zu Robert Altmans Film 'A Prairie Home Companion' (2006) by Sven weidner, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Sven weidner ISBN: 9783638906937
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 31, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sven weidner
ISBN: 9783638906937
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 31, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,5, Universität der Künste Berlin, 0 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Show geht nicht weiter, weder im Film noch in Robert Altmans Leben, so man denn gewillt ist, das Leben selbstironisch und augenzwinkernd als 'Show' aufzufassen. Robert Altman, der Maestro des Ensemblefilms ist im November 2006 verstorben. A Prairie Home Companion -in Deutschland aus werbestrategischen Erwägungen noch flugs zu Robert Altman´s Last Radio Show- umbenannt, ist Altmans letzter Film, und wie immer versteht es der Regisseur alle Register seines Könnens, wenngleich in diesem Fall dezenter, zu ziehen. In vielen Beiträgen ist immer wieder darüber spekuliert worden, inwieweit Altman sich seines nahenden Todes beim Dreh bewusst war, und an welchen Stellen des Filmes sein ganz persönlicher Abschied spürbar wird, und wie das Wissen um den eigenen Tod die gesamte Atmosphäre des Filmes prägt. Zweifelsohne: durch den ganzen Film hindurch geht es um Abschied, um Abschied nehmen, um Nostalgie, aber auch um die Wahrung der wehenden und wohligen Erinnerungen, denn sie sind es die schlussendlich und allein übrig bleiben, vom und im Großen und Ganzen. Und genau hierum geht es, und um die Freude Altmans einen Makrokosmos zu entwerfen, bei dem es munter zugeht, bei dem wie die großen und kleinen Leiden seiner Protagonisten hautnah mitfühlen dürfen. Der Altmeister unter den amerikanischen Regisseuren, der einst das New Hollywood Kino mitprägte, und dessen Primat es stets war nicht in die Fänge der Hollywood Unterhaltungsindustrie und Machenschaften zu geraten (genau dies Thematisiert es in seiner Satire The Player von 1992) und von diesen abhängig zu bleiben, war in Stilwillen und Stilprägung unverkennbar. Wie jeder gute Regisseur hatte er auch Filme produziert die von der Qualität womöglich eher dem Mittelmaß zu zurechnen sind. Aber in jeder Karriere und jedem Schaffen, wo es viel Licht gibt, muss es auch den einen oder anderen Schatten geben.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,5, Universität der Künste Berlin, 0 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Show geht nicht weiter, weder im Film noch in Robert Altmans Leben, so man denn gewillt ist, das Leben selbstironisch und augenzwinkernd als 'Show' aufzufassen. Robert Altman, der Maestro des Ensemblefilms ist im November 2006 verstorben. A Prairie Home Companion -in Deutschland aus werbestrategischen Erwägungen noch flugs zu Robert Altman´s Last Radio Show- umbenannt, ist Altmans letzter Film, und wie immer versteht es der Regisseur alle Register seines Könnens, wenngleich in diesem Fall dezenter, zu ziehen. In vielen Beiträgen ist immer wieder darüber spekuliert worden, inwieweit Altman sich seines nahenden Todes beim Dreh bewusst war, und an welchen Stellen des Filmes sein ganz persönlicher Abschied spürbar wird, und wie das Wissen um den eigenen Tod die gesamte Atmosphäre des Filmes prägt. Zweifelsohne: durch den ganzen Film hindurch geht es um Abschied, um Abschied nehmen, um Nostalgie, aber auch um die Wahrung der wehenden und wohligen Erinnerungen, denn sie sind es die schlussendlich und allein übrig bleiben, vom und im Großen und Ganzen. Und genau hierum geht es, und um die Freude Altmans einen Makrokosmos zu entwerfen, bei dem es munter zugeht, bei dem wie die großen und kleinen Leiden seiner Protagonisten hautnah mitfühlen dürfen. Der Altmeister unter den amerikanischen Regisseuren, der einst das New Hollywood Kino mitprägte, und dessen Primat es stets war nicht in die Fänge der Hollywood Unterhaltungsindustrie und Machenschaften zu geraten (genau dies Thematisiert es in seiner Satire The Player von 1992) und von diesen abhängig zu bleiben, war in Stilwillen und Stilprägung unverkennbar. Wie jeder gute Regisseur hatte er auch Filme produziert die von der Qualität womöglich eher dem Mittelmaß zu zurechnen sind. Aber in jeder Karriere und jedem Schaffen, wo es viel Licht gibt, muss es auch den einen oder anderen Schatten geben.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book (Kinder-)Armut in Deutschland by Sven weidner
Cover of the book Auswertung der Mitarbeiterbefragung der Firma Oelgemoeller Wurstwaren AG über soziodemografische und firmenspezifische Angaben mit SPSS by Sven weidner
Cover of the book Aristoteles' Ursachenlehre by Sven weidner
Cover of the book King Kong, das Geheimschwein - Ein Unterrichtsentwurf by Sven weidner
Cover of the book Weiterentwicklung der Lieferantenbewertung bei der Schmidt AG by Sven weidner
Cover of the book 'Ritter aus Leidenschaft' - Eine Filmanalyse by Sven weidner
Cover of the book Das 'Mittlere Reich' des Alten Ägypten by Sven weidner
Cover of the book Sozialisation im Alter by Sven weidner
Cover of the book S.I. Witkiewiczs 'Nowe Wyzwolenie' als Einakter by Sven weidner
Cover of the book Geschichte der Kriminologie by Sven weidner
Cover of the book Psychische Gefährdungsbeurteilung. Ein Verfahren zur Optimierung psychischer Belastungen in der Arbeitswelt? by Sven weidner
Cover of the book Fremd sein - Freund sein zwischen 1939, 2009 und 2050 by Sven weidner
Cover of the book Die Ostasien-Krise - Eine Analyse der Ursachen by Sven weidner
Cover of the book Luthers Angriff auf den 'freien Willen' nach dem vierten Teil seiner Schrift 'De servo arbitrio' by Sven weidner
Cover of the book Unternehmensnachfolge. Der aktuelle Stand in Deutschland und die Handlungsoptionen by Sven weidner
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy