Author: | Anja Rössner | ISBN: | 9783638301787 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | August 21, 2004 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Anja Rössner |
ISBN: | 9783638301787 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | August 21, 2004 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Int. Organisationen u. Verbände, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut für politische Wissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vereinten Nationen (UN) wurden am 26.Juni 1945 in San Francisco gegründet. Delegierte aus 51 Staaten unterzeichneten die UN-Charta, die schließlich am 24.Oktober 1945 in Kraft trat, nachdem die fünf Großmächte (USA, UdSSR, Großbritannien, Frankreich und China), sowie die Mehrheit der Unterzeichnerstaaten die Ratifikationsurkunden bei der US-Regierung hinterlegt hatten. Dem ging die in der Atlantikcharta vom August 1941 niedergelegte Forderung des amerikanischen Präsidenten Roosevelt und des britischen Premierminister Churchills nach Zusammenarbeit aller Völker und Errichtung einer Weltfriedensorganisation voraus, wobei die 'neue' Weltfriedensorganisation - anders als der ohnmächtige Völkerbund - mit echten Vollmachten ausgestattet werden sollte. Die Präambel der Charta spiegelt mit der erklärten Entschlossenheit, 'künftige Geschlechter vor der Geißel des Krieges zu bewahren, die zweimal zu unseren Lebzeiten unsagbares Leid über die Menschheit gebracht hat' , den Ursprung der Vereinten Nationen und ihrer Grundsätze im Zweiten Weltkrieg und besonders die Verbrechen Hitler-Deutschlands wider. Die Bundesrepublik Deutschland wurde erst 28 Jahre nach der Gründung der Vereinten Nationen als Mitglied aufgenommen. Eine Vollmitgliedschaft der BRD war vorher auch von deutscher Seite nicht in Betracht gezogen worden, da ein Aufnahmeantrag eine ähnli-che Aktion der DDR nach sich gezogen hätte, was die Bonner Regierungen aufgrund einer damit verbundenen internationalen Anerkennung der DDR unbedingt umgehen wollten. Als Ergebnis der Entspannungspolitik der sozialliberalen Koalition kam es am 28. Septem-ber 1973 dennoch zu einer separaten Aufnahme beider Staaten in die Vereinten Nationen. Das Ende des Ost-West-Konflikts und die deutsche Einheit veränderten die weltpolitische Lage fundamental: es trat ein Wandel ein, der sich für das vereinte Deutschland als nun souveräner und uneingeschränkt handlungsfähiger Staat besonders in seiner gewachsenen weltpolitischen Rolle niederschlug.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Int. Organisationen u. Verbände, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut für politische Wissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vereinten Nationen (UN) wurden am 26.Juni 1945 in San Francisco gegründet. Delegierte aus 51 Staaten unterzeichneten die UN-Charta, die schließlich am 24.Oktober 1945 in Kraft trat, nachdem die fünf Großmächte (USA, UdSSR, Großbritannien, Frankreich und China), sowie die Mehrheit der Unterzeichnerstaaten die Ratifikationsurkunden bei der US-Regierung hinterlegt hatten. Dem ging die in der Atlantikcharta vom August 1941 niedergelegte Forderung des amerikanischen Präsidenten Roosevelt und des britischen Premierminister Churchills nach Zusammenarbeit aller Völker und Errichtung einer Weltfriedensorganisation voraus, wobei die 'neue' Weltfriedensorganisation - anders als der ohnmächtige Völkerbund - mit echten Vollmachten ausgestattet werden sollte. Die Präambel der Charta spiegelt mit der erklärten Entschlossenheit, 'künftige Geschlechter vor der Geißel des Krieges zu bewahren, die zweimal zu unseren Lebzeiten unsagbares Leid über die Menschheit gebracht hat' , den Ursprung der Vereinten Nationen und ihrer Grundsätze im Zweiten Weltkrieg und besonders die Verbrechen Hitler-Deutschlands wider. Die Bundesrepublik Deutschland wurde erst 28 Jahre nach der Gründung der Vereinten Nationen als Mitglied aufgenommen. Eine Vollmitgliedschaft der BRD war vorher auch von deutscher Seite nicht in Betracht gezogen worden, da ein Aufnahmeantrag eine ähnli-che Aktion der DDR nach sich gezogen hätte, was die Bonner Regierungen aufgrund einer damit verbundenen internationalen Anerkennung der DDR unbedingt umgehen wollten. Als Ergebnis der Entspannungspolitik der sozialliberalen Koalition kam es am 28. Septem-ber 1973 dennoch zu einer separaten Aufnahme beider Staaten in die Vereinten Nationen. Das Ende des Ost-West-Konflikts und die deutsche Einheit veränderten die weltpolitische Lage fundamental: es trat ein Wandel ein, der sich für das vereinte Deutschland als nun souveräner und uneingeschränkt handlungsfähiger Staat besonders in seiner gewachsenen weltpolitischen Rolle niederschlug.