Die Repgen-Scholder-Kontroverse um die Nazi-Kirchenpolitik

Nonfiction, History, Germany
Cover of the book Die Repgen-Scholder-Kontroverse um die Nazi-Kirchenpolitik by Daniel Sosna, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Daniel Sosna ISBN: 9783638620314
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 30, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Daniel Sosna
ISBN: 9783638620314
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 30, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, Universität Potsdam, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Für seriöse Historiker gehören contrafaktische oder unzureichend begründete, mutmaßende Äußerungen und Überlegungen, Vergangenes betreffend, nicht in ihren Aufmerksamkeits-und Aufgabenbereich. Es zählen Belege, Tatsachen oder zumindest wahrscheinliche Annahmen. Nun kann es vorkommen, dass Beweise, also Quellen, von verschiedenen Historikern unterschiedlich in ihrer Aussagekraft und Verfassungsintention bewertet werden und somit zu anderen Schlüssen des Gesamtkontextes, in welchem sie stehen, führen. Was für den einen Historiker eine realitätsnahe, überaus wahrscheinliche Annahme darstellt, ist für den anderen nichts Weiteres als eine unwahrscheinliche Denkmöglichkeit. Lebhafte Diskussionen, Streit und sich über Jahre hinziehende und in vielen Büchern und Aufsätzen widerspiegelnde Kontroversen können die Folge sein. Das Reichskonkordat von 1933 zwischen Hitlerdeutschland und dem Heiligen Stuhl in Rom bietet Punkte für so einen Streit. Die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte dieses Vertrages wird schon seit über 50 Jahren kontrovers diskutiert, und obwohl das Reichskonkordat zu den am besten erforschten Vertragswerken der neueren Geschichte gehört, gehen die Meinungen in Einzelpunkten bis heute auseinander. Da der Versuch, alle Diskussionen der letzten 50 Jahre darzustellen, in dem Rahmen der Arbeit scheitern muss, wird sich der Fokus auf eine Teilkontroverse richten. Die vorliegende Untersuchung möchte sich mit einem möglichen Kausalzusammenhang zwischen dem 'Ja' des Zentrums zu Hitlers Ermächtigungsgesetz 1 (23. März 1933), der Fuldaer Bischofskonferenz (28. März 1933) und dem Reichskonkordat (20. Juli 1933) bzw. dessen Realisierungsaussicht beschäftigen. Inwieweit und ob die Ereignisse dieser drei Daten in einem Kausalnexus stehen, ist in der Wissenschaft heftig umstritten (worden) und als Repgen-Scholder-Kontroverse 2 in selbige eingegangen. Nach dem Tode Klaus Scholders im Jahre 1985 scheint die Diskussion verlaufen zu sein. Die erschienende Literatur zum Thema nimmt spürbar ab. Bis heute liegt eine umfassende Übersicht über die Geschichte der Kontroverse nicht vor. 3 Es leitet sich also die Frage nach der heutigen Bewertung der Junktimkontroverse ab. Wurde sie aufgelöst oder ist sie schlicht im Sande verlaufen? Zu welchem Ergebnis kommen Literatur und Forschung bei der Evaluierung des Hauptstreitpunktes heute? [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, Universität Potsdam, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Für seriöse Historiker gehören contrafaktische oder unzureichend begründete, mutmaßende Äußerungen und Überlegungen, Vergangenes betreffend, nicht in ihren Aufmerksamkeits-und Aufgabenbereich. Es zählen Belege, Tatsachen oder zumindest wahrscheinliche Annahmen. Nun kann es vorkommen, dass Beweise, also Quellen, von verschiedenen Historikern unterschiedlich in ihrer Aussagekraft und Verfassungsintention bewertet werden und somit zu anderen Schlüssen des Gesamtkontextes, in welchem sie stehen, führen. Was für den einen Historiker eine realitätsnahe, überaus wahrscheinliche Annahme darstellt, ist für den anderen nichts Weiteres als eine unwahrscheinliche Denkmöglichkeit. Lebhafte Diskussionen, Streit und sich über Jahre hinziehende und in vielen Büchern und Aufsätzen widerspiegelnde Kontroversen können die Folge sein. Das Reichskonkordat von 1933 zwischen Hitlerdeutschland und dem Heiligen Stuhl in Rom bietet Punkte für so einen Streit. Die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte dieses Vertrages wird schon seit über 50 Jahren kontrovers diskutiert, und obwohl das Reichskonkordat zu den am besten erforschten Vertragswerken der neueren Geschichte gehört, gehen die Meinungen in Einzelpunkten bis heute auseinander. Da der Versuch, alle Diskussionen der letzten 50 Jahre darzustellen, in dem Rahmen der Arbeit scheitern muss, wird sich der Fokus auf eine Teilkontroverse richten. Die vorliegende Untersuchung möchte sich mit einem möglichen Kausalzusammenhang zwischen dem 'Ja' des Zentrums zu Hitlers Ermächtigungsgesetz 1 (23. März 1933), der Fuldaer Bischofskonferenz (28. März 1933) und dem Reichskonkordat (20. Juli 1933) bzw. dessen Realisierungsaussicht beschäftigen. Inwieweit und ob die Ereignisse dieser drei Daten in einem Kausalnexus stehen, ist in der Wissenschaft heftig umstritten (worden) und als Repgen-Scholder-Kontroverse 2 in selbige eingegangen. Nach dem Tode Klaus Scholders im Jahre 1985 scheint die Diskussion verlaufen zu sein. Die erschienende Literatur zum Thema nimmt spürbar ab. Bis heute liegt eine umfassende Übersicht über die Geschichte der Kontroverse nicht vor. 3 Es leitet sich also die Frage nach der heutigen Bewertung der Junktimkontroverse ab. Wurde sie aufgelöst oder ist sie schlicht im Sande verlaufen? Zu welchem Ergebnis kommen Literatur und Forschung bei der Evaluierung des Hauptstreitpunktes heute? [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Freiheit und Schuld: Darstellung an den Gedanken Kants by Daniel Sosna
Cover of the book Die Bemessung von Disziplinarmaßnahmen by Daniel Sosna
Cover of the book Förderung der Resilienz. Wie können pädagogische Einrichtungen die Stärke und Widerstandsfähigkeit von Heranwachsenden unterstützen? by Daniel Sosna
Cover of the book Scoring Modelle: Die Leistungsfähigkeit der verschiedenen statistischen Verfahren zur Kreditanalyse sollen aufgezeigt werden by Daniel Sosna
Cover of the book Zusammenfassung des Buches von Aristoteles 'Die Nikomachische Ethik': Erstes bis fünftes Buch by Daniel Sosna
Cover of the book Arbeit, Freizeit und Familie während der Industriellen Revolution by Daniel Sosna
Cover of the book Politik im Rundfunkwesen der Weimarer Republik by Daniel Sosna
Cover of the book Fächerübergreifender Unterrricht an beruflichen Schulen by Daniel Sosna
Cover of the book Massenmedium Fernsehen und Kinder by Daniel Sosna
Cover of the book Zur europäischen Identität by Daniel Sosna
Cover of the book Qualitatives Bewegungslernen am Beispiel des oberen Zuspiels im Volleyball by Daniel Sosna
Cover of the book Erlebnispädagogik als Alternative für gewaltbereite und straffällig gewordene Jugendliche by Daniel Sosna
Cover of the book Begriffswandel des Existenzminimums in der BRD - eine Analyse der Rechtsprechung des BVerfG by Daniel Sosna
Cover of the book Disziplin - Erzieherische Maßnahmen in Schule und Bundeswehr - by Daniel Sosna
Cover of the book Die Holding Area als Instrument wettbewerblich orientierten OP Managements by Daniel Sosna
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy