Author: | Julia Hahn | ISBN: | 9783638613507 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | February 27, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Julia Hahn |
ISBN: | 9783638613507 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | February 27, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2, Universität Passau (Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte), 57 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ludwig I, genannt Ludwig der Fromme1, wurde 778 in Chasseneuil bei Poitiers als Sohn Karl des Großen und seiner Frau Hildegard geboren. Bereits im Alter von drei Jahren, am 15. April 781, wurde Ludwig durch Papst Hadrian I in Rom zum Unterkönig von Aquitanien gesalbt. Dort fand auch seine weitere Erziehung statt, die von Hofmeistern und Helfern übernommen wurde, die Karl seinem Sohn mitgab. Zu seinen wichtigsten Aufgaben im Unterkönigtum Aquitanien zählten die Kultivierung des Landes sowie der Ausbau der kirchlichen Struktur. 794 heiratete Ludwig Irmingard und bekam mit ihr die Kinder Lothar I, Pippin I4, Rotrud, Hildegard und Ludwig, genannt Ludwig der Deutsche. Karl der Große hatte seine Nachfolge nach altem fränkischen Brauch, dem Reichsteilungsplan Divisio Regnorum von 806, geordnet. Jedoch aufgrund des überraschenden Todes Ludwigs älterer Brüder Pippin im Jahre 810 und Karl dem Jüngeren 811 blieb Ludwig als einziger legitimer Sohn und Erbe übrig. So kam es, dass er am 11. September 813 in der von Karl erbauten Marienkirche in Aachen zum Mitkaiser gekrönt wurde. Sowohl die Kirche als auch der Thron, auf dem Karl der Zeremonie beiwohnte, waren zukünftig von großer Bedeutung. Bis zum Jahre 1531 fanden die meisten Krönungen der römisch-deutschen Könige in Aachen statt. Nach der Krönung wurde Ludwig zurück nach Aquitanien geschickt und kehrte erst später, 30 Tage nach dem Tode seines Vaters am 28. Januar 814, an den Hof nach Aachen zurück und übernahm die Herrschaft über das Gesamtreich. Nach der Expansionspolitik seines Vaters regierte er dort in seinen Anfangsjahren als Kaiser mit großem Reformwillen (Renovatio imperii Francorum).Unterstütz wurde er von seinen aus Aquitanien mitgebrachten Beratern. Gegen seine im Palast lebenden Verwandten ging er mit großer Härte vor, denn er entfernte seine Schwestern vom Hof und zwang seine drei illegitimen Halbbrüder Hugo, Drogo und Theoderich in ein Kloster. Am 5. Oktober 816 wurde Ludwig in Reims von Papst Stephan IV nochmals offiziell zum Kaiser gekrönt. Bereits im Jahre 817 legte er im Reichsteilungsplan seine Nachfolge fest und verfolgte dabei ein grundlegend neues Konzept, die Ordinatio imperii, deren Ziel eine langfristige Wahrung der Reichseinheit war.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2, Universität Passau (Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte), 57 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ludwig I, genannt Ludwig der Fromme1, wurde 778 in Chasseneuil bei Poitiers als Sohn Karl des Großen und seiner Frau Hildegard geboren. Bereits im Alter von drei Jahren, am 15. April 781, wurde Ludwig durch Papst Hadrian I in Rom zum Unterkönig von Aquitanien gesalbt. Dort fand auch seine weitere Erziehung statt, die von Hofmeistern und Helfern übernommen wurde, die Karl seinem Sohn mitgab. Zu seinen wichtigsten Aufgaben im Unterkönigtum Aquitanien zählten die Kultivierung des Landes sowie der Ausbau der kirchlichen Struktur. 794 heiratete Ludwig Irmingard und bekam mit ihr die Kinder Lothar I, Pippin I4, Rotrud, Hildegard und Ludwig, genannt Ludwig der Deutsche. Karl der Große hatte seine Nachfolge nach altem fränkischen Brauch, dem Reichsteilungsplan Divisio Regnorum von 806, geordnet. Jedoch aufgrund des überraschenden Todes Ludwigs älterer Brüder Pippin im Jahre 810 und Karl dem Jüngeren 811 blieb Ludwig als einziger legitimer Sohn und Erbe übrig. So kam es, dass er am 11. September 813 in der von Karl erbauten Marienkirche in Aachen zum Mitkaiser gekrönt wurde. Sowohl die Kirche als auch der Thron, auf dem Karl der Zeremonie beiwohnte, waren zukünftig von großer Bedeutung. Bis zum Jahre 1531 fanden die meisten Krönungen der römisch-deutschen Könige in Aachen statt. Nach der Krönung wurde Ludwig zurück nach Aquitanien geschickt und kehrte erst später, 30 Tage nach dem Tode seines Vaters am 28. Januar 814, an den Hof nach Aachen zurück und übernahm die Herrschaft über das Gesamtreich. Nach der Expansionspolitik seines Vaters regierte er dort in seinen Anfangsjahren als Kaiser mit großem Reformwillen (Renovatio imperii Francorum).Unterstütz wurde er von seinen aus Aquitanien mitgebrachten Beratern. Gegen seine im Palast lebenden Verwandten ging er mit großer Härte vor, denn er entfernte seine Schwestern vom Hof und zwang seine drei illegitimen Halbbrüder Hugo, Drogo und Theoderich in ein Kloster. Am 5. Oktober 816 wurde Ludwig in Reims von Papst Stephan IV nochmals offiziell zum Kaiser gekrönt. Bereits im Jahre 817 legte er im Reichsteilungsplan seine Nachfolge fest und verfolgte dabei ein grundlegend neues Konzept, die Ordinatio imperii, deren Ziel eine langfristige Wahrung der Reichseinheit war.