Author: | Sean Miller | ISBN: | 9783638394147 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | July 7, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Sean Miller |
ISBN: | 9783638394147 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | July 7, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Bildungssysteme der Bundesrepublik Deutschland, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 1968 wurden in der Bundesrepublik Deutschland die ersten Gesamtschulen gegründet. Voraus ging ein jahrzehntelanger Prozess der Bemühungen, Überlegungen und unzähliger Versuche seitens der Wissenschaft und Politik, das deutsche Bildungssystem zu reformieren. Unlängst wurde erkannt, dass das bestehende dreigliedrige Schulsystem rückständig war, den Ansprüchen der gegenwärtigen Gesellschaft nicht gerecht wurde und ein Umdenken, was die Konzeption des Schulsystems betrifft, notwendig war. Diese Kehrtwende in der Bildungspolitik war allerdings kein einzigartiges Phänomen in Europa, sondern bedeutete lediglich einen Weg einzuschlagen, den andere Industrienationen schon seit längerer Zeit beschritten hatten. Die Entwicklung der Gesamtschule, die nach dem Deutschen Bildungsrat zur `Einrichtung von Schulversuchen mit Gesamtschulen´ entworfen wurde um das gegliederte Schulwesen zu ersetzen, war allerdings nicht mit der Einführung der ersten Gesamtschulen beendet (vgl. Gudjons 1996, S.64). Im Gegenteil, nur wenn die Gesamtschule weiterhin Ausgangspunkt bildungspolitischer Interessen bleibt, von effektiven Reformen und pädagogischen Erkenntnissen profitiert, kann sie den Erwartungen der ersten Befürworter und Gründer gerecht werden. Nur dann hat sie eine reelle Chance das bisher dominierende dreigliedrige Schulsystem zu ersetzen. Bis dahin gilt es die Gesamtschule als innovative Schule zu bestärken und weiterzuentwickeln. Dass die Strukturveränderung des deutschen Schulsystems und die damit verbundene Debatte um die Notwendigkeit einer Gesamtschule kein `alter Hut´ ist liegt auf der Hand. Denn die jüngsten Ergebnisse der PISA-Studie (2000) zeigen, dass die Infragestellung des vertikalen Schulsystems ihre Berechtigung hat. Mit Finnland macht uns ein Land vor, was eine Gesamtschule zu leisten im Stande ist. Finnland hat Anfang der 70er Jahre die Gesamtschule anstelle des gegliederte Schulwesen eingeführt, die Früchte dafür ernten sie schon seit mehreren Jahren. So ist es nicht verwunderlich, dass die finnischen Schüler u.a. Dank des Gesamtschulsystems bei der PISA-Studie die besten Ergebnisse erzielten.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Bildungssysteme der Bundesrepublik Deutschland, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 1968 wurden in der Bundesrepublik Deutschland die ersten Gesamtschulen gegründet. Voraus ging ein jahrzehntelanger Prozess der Bemühungen, Überlegungen und unzähliger Versuche seitens der Wissenschaft und Politik, das deutsche Bildungssystem zu reformieren. Unlängst wurde erkannt, dass das bestehende dreigliedrige Schulsystem rückständig war, den Ansprüchen der gegenwärtigen Gesellschaft nicht gerecht wurde und ein Umdenken, was die Konzeption des Schulsystems betrifft, notwendig war. Diese Kehrtwende in der Bildungspolitik war allerdings kein einzigartiges Phänomen in Europa, sondern bedeutete lediglich einen Weg einzuschlagen, den andere Industrienationen schon seit längerer Zeit beschritten hatten. Die Entwicklung der Gesamtschule, die nach dem Deutschen Bildungsrat zur `Einrichtung von Schulversuchen mit Gesamtschulen´ entworfen wurde um das gegliederte Schulwesen zu ersetzen, war allerdings nicht mit der Einführung der ersten Gesamtschulen beendet (vgl. Gudjons 1996, S.64). Im Gegenteil, nur wenn die Gesamtschule weiterhin Ausgangspunkt bildungspolitischer Interessen bleibt, von effektiven Reformen und pädagogischen Erkenntnissen profitiert, kann sie den Erwartungen der ersten Befürworter und Gründer gerecht werden. Nur dann hat sie eine reelle Chance das bisher dominierende dreigliedrige Schulsystem zu ersetzen. Bis dahin gilt es die Gesamtschule als innovative Schule zu bestärken und weiterzuentwickeln. Dass die Strukturveränderung des deutschen Schulsystems und die damit verbundene Debatte um die Notwendigkeit einer Gesamtschule kein `alter Hut´ ist liegt auf der Hand. Denn die jüngsten Ergebnisse der PISA-Studie (2000) zeigen, dass die Infragestellung des vertikalen Schulsystems ihre Berechtigung hat. Mit Finnland macht uns ein Land vor, was eine Gesamtschule zu leisten im Stande ist. Finnland hat Anfang der 70er Jahre die Gesamtschule anstelle des gegliederte Schulwesen eingeführt, die Früchte dafür ernten sie schon seit mehreren Jahren. So ist es nicht verwunderlich, dass die finnischen Schüler u.a. Dank des Gesamtschulsystems bei der PISA-Studie die besten Ergebnisse erzielten.